Aktuelle Zeit: Do 28. Mär 2024, 18:27


BIO Rotweine oft zu sauer?

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
  • Autor
  • Nachricht
Offline
Benutzeravatar

VillaGemma

  • Beiträge: 861
  • Bilder: 19
  • Registriert: Do 17. Nov 2011, 13:28
  • Wohnort: Berlin
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: BIO Rotweine oft zu sauer?

BeitragMi 30. Nov 2011, 16:18

olifant hat geschrieben:
VillaGemma hat geschrieben:PS: Den Rioja (Osoti) von Delinat habe ich - als letzten der Probebestellung - noch zu Hause liegen. Der soll besser sein...bin ich ja mal gespannt ;)

Der hat mir jung viel Spass gemacht - schöne Primärfrucht, moderner Stil. Da du nichts zum Jahrgang sagst, denke ich, wird es ein aktueller sein - trinken.


Tja, was soll ich sagen, der hat mir/uns auch nicht geschmeckt. Am Abend (nach 1h lüften lassen) zu viel Säure, am 2. Tag dann kaum noch Geschmack, dafür aber ein wenig der Säure weg :-/ ...für 12,- Euro kein gutes Ergebnis. Und es war der 2006 Rioja...

Zudem haben wir am WE noch zwei weitere BIO-Rotweine probiert, den 2006er Domaine la Rourede Côtes du Roussillon Tradition AOC (ca. 9,- Euro) und den Lodolaia Syrah IGT Maremma 2007 (ca. 18.- Euro). Das waren die beiden letzten Versuche für uns :-D ...denn beide waren uns viel zu einseitig sauer, schon in der Nase im Glas vor dem Trinken. Im Mund zuviel Johannisbeere, auch zu viel (ungeschliffenes) Tannin würde ich sagen. Beide sind dann den Weg allen irdischens gegangen...ab durch die Spüle. Leider. Sie gingen noch nicht einmal zusammen mit einem leckeren Essen.

Und nur zum Vergleich: Ich habe dann am WE einen schönen Chianti Classico Poggio Piano, 2002 aufgemacht, zu Lammsteaks war der superlecker, und das obwhohl der auch recht viel Säure enthält...eben ein Chianti. Irgendwie scheint beim BIO-Weinbau / Ausbau von Weinen etwas anders gemacht zu werden, was meinem Gaumen und den meiner Frau net passt. Schade eigentlich...ist ein bißchen so wie bei Käse...BIO-Käse muss auch noch einiges "lernen", bis er dort ist, wo die leckeren guten Käse schon lange sind. Ist so meine Vermutung. Und sicherlich gibt es auch schon ein paar Ausnahmen, die die Regel beweisen ;)

Ich werde erstmal bei den "normalen" Roten bleiben...mein Zwischenfazit bis hierhin. Und ich habe auch keinen Bock, ständig Weine zwischen 12-25 Euro wegzukippen weil bäh. Finde ich nicht wirklich prickelnd...
"wine is sunlight held together by water" (Galileo Galilei)

Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts. (Max Planck)
Offline

jojojo_berlin

  • Beiträge: 17
  • Registriert: Fr 2. Apr 2021, 07:33

Re: BIO Rotweine oft zu sauer?

BeitragSa 11. Dez 2021, 15:40

Den Osoti haben wir hier durch Zufall mal in einem Spät hier in Berlin gekauft und waren angenehm überrascht. Das war damals der 2016er Crianza, der kostete so um die 10 Euro. Kräftige Tanine, sehr beerig, und ich fand gerade nicht dass er zu den säuerlichen Rotweinen gehört.
Später haben wir in der Bio Company auch den Reserva für knapp 14 Euro entdeckt, glaube 2017. Der war dann noch etwas weicher. Und zuletzt den 2020er, der uns für knapp 7 Euro wirklich überrascht hat. Wenn man mal nicht in den Keller gehen möchte, um einen Bordeaux zu öffnen, der eigentlich noch lagern sollte, dann ist der Osoti eine gute und günstige Alternative, zumindest für uns.
Vorherige

Zurück zu Aktuelle Themen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 15 Gäste

Impressum - Nutzungsbedingungen - Datenschutzrichtlinie - Das Team - Alle Cookies des Boards löschen