nördliche Rhône (Côte Rôtie, Hermitage, Cornas und Co.) und südliche Rhône (Châteauneuf du Pape, Gigondas, Tavel und Co.), Ardeche, Vivarais, Vaucluse und Isere, Côstieres de Nîmes, Provence, Korsika
Lars Dragl
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Di 14. Dez 2021, 18:33
Hallo!
Ich habe nur den 04er im Keller, da das preislich inzwischen einfach nicht mehr so meine Welt ist. Mir ist beim 04er aber aufgefallen, dass der nach dem Öffnen der Flasche immer recht fein daher kam, aber dann mit der Zeit ganz schön Wumms entwickelt hat. Über die Jahre hat er aus meiner Sicht auch insgesamt an Fülle zugelegt. Meine persönlichen Vorlieben liegen inzwischen überwiegend bei den recht feinen Sachen und da mag bei mir der Maßstab wohl auch ein anderer sein, wenn ich von Brummer schreibe.
Wenn ich 14er hätte, die ich antasten wollte, dann würde ich sie über drei Tage trinken oder einen halben Tag in der Karaffe atmen lassen.
Herzliche Grüße
Lars
Nora
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Di 14. Dez 2021, 23:41
amateur des vins hat geschrieben:Gibt's denn bei Clos des Papes in diesem Zeitraum eine Entwicklung hin zu mehr Eleganz oder gar Finesse, wie bei so vielen Weinen? Denn 2014 war ganz gewiß kein Brummer.
Leider kann ich auf die Frage auch keine Antwort geben. Ich hatte lediglich vereinzelte Exemplare aus den 90er, alle im sehr gereiften Stadium. Bei den Weinen aus den 2000er Jahren hatte ich das Gefühl, dass die Unterschiede eher jahrgangsbedingt sind (ohne da groß Ahnung zu haben). Allerding ist der 08er auch der letzte Jahrgang, den ich getrunken habe, die jüngeren habe ich noch nicht angefasst. Bei vinifera-mundi habe ich allerdings folgendes Zitat gefunden: „Eine nochmalige Qualitätssteigerung erfuhr das Gut wohl mit dem heute verantwortlichen Paul-Vincent Avril, welcher von seinem 2009 verstorbenen Vater Paul die Leitung übernahm. Man sagt dem 1965 geborenen Vincent Avril nach, er habe eine „burgundisch inspirierte Stilistik“ in seine Weine gebracht, was wohl mit seiner mehrjährigen Lernphase im Burgund zu begründen ist. Seine Rotweine schmecken denn auch delikat, haben Finesse und sind vielschichtig.“ VG, Nora
Nora
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Mi 22. Dez 2021, 22:20
Domaine de la Janasse, Châteauneuf-du-Pape Rouge Vieilles Vignes 2015
über 3 Tage getrunken als Solist
Farbe: sehr dunkles Rot mit Randaufhellungen
Geruch: eher dezente Nase; dunkle Beeren und Kirsche; leichte mineralische und Noten vom Holzausbau; wenn der Wein etwas wärmer wird, deutlich Alkohol in der Nase
Mund: Mundfüllender, stoffiger Körper; intensives, dunkles Beerenkonfit und dunkle Kirschen; dezente weihnachtliche Gewürze mit einem Hauch von Orange; alles mineralisch durchzogen; die kräftige Säure und die sehr reifen, schokoladigen Tannine geben dem Wein eine schöne Struktur; der Alkohol (15%) ist gut eingebunden, der Wein sollte jedoch nicht zu warm werden, dann fängt der Alkohol an zu dominieren; sehr langer, facettenreicher Abgang
Das ist schon ein mächtiges Geschoss. Trotzdem mag ich den Wein, da er eher auf der dunkelwürzigen, statt auf der süßlichen Seite steht und geschmacklich äußerst komplex ist. Das war die erste Flasche einer 12er OHK, die ich für einen guten Preis erstanden habe. Gern alle 2-3 Jahre eine Flasche und dann reicht es mir mit diesem Wein.
VG, Nora
stollinger
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So 9. Jan 2022, 11:14
Zuletzt gab es auch Clos de l'Oratoire des Papes - Châteauneuf-du-Pâpe - 2010: Anfangs wirkte der Wein in der Nase oxidiert und auch im Mund welk - das hat er sich aber ganz gut aus den Klamotten geschüttelt. Die Frucht ist nicht zu dominant oder überbordend, aber extrem reif; auch die Säure zeugt von der Reife. Ein kräftiger, leicht sättigender Körper, sanft und weich. Trotz - oder vielleicht auch wegen - der geringen Spannung passt die Balance. Grüße, Josef
Mi 2. Feb 2022, 19:30
Domaine Mayard C9dP Père Pape 14.5%alc 60% Grenache / 20% Syrah / 15% Mourvèdre / 5% Cinsault A nice fresh C9dP. Ideal to drink now and within the next 5 - 10 years. I recommend to drink it relatively fresh (15 - 17°). Nose: spring flowers and red berries, such as rasberries. Palate: first small red berries, then fresh brown bread, finally caramelized pears with a hint of strawberry. 90+
Rotundweiss
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Mi 9. Feb 2022, 17:50
Clos des Papes 2010 Letztes Wochenende gab´s zum Hirschbraten o.g. Kanditaten. Bei weitem der beste C9dP, den ich bislang im Glas hatte. Rubinrot, reif mit sicherlich noch reichlich Lagerpotential, durchaus elegant, sehr prägnanter Süße und kaum Depot. Dennoch für mich ein weiteres Beispiel, dass roter C9dP nicht mein Ding ist. Mit 15% Alc. und dieser für mich nicht gemochten Süße kann ich wenig anfangen. Das Thema Südrhone Rot ist somit beerdigt und es werden die Restbestände aufgebraucht. Viva Bordeaux Viele Grüße, Georg
EThC
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Mi 9. Feb 2022, 20:00
Rotundweiss hat geschrieben:Das Thema Südrhone Rot ist somit beerdigt und es werden die Restbestände aufgebraucht. Viva Bordeaux
...die gleiche Entscheidung habe ich vor Jahren auch getroffen, allerdings mit stark abweichender Konsequenz...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
amateur des vins
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Mi 9. Feb 2022, 20:53
Wenn dann wenigstens der Clos des Papes für mich billiger würde. Aber nee...
Besten Gruß, Karsten
ledexter
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Mo 9. Mai 2022, 19:16
2015 Domaine de la Janasse Chateauneuf-du-Pape Cuvee Chaupin
Farbe mittleres Granatrot, leicht ins bräunliche gehend, leichter Wasserrand. Fast wie ein gereifter Pinot Noir. In der Nase etwas verhalten, Rosinen, getrocknete Feigen und Kräuter. Körper mittel, sehr fein und samtig. Schönes Mundgefühl, sehr mineralisch und salzig. Auf der Zunge eine delikate Süße, Dörrfrüchte, Mon Cheri Kirsche, Pflaumenkompott, Lakritze gefolgt von Anis.
PS: Nach 1 Tag Belüftung in der offenen Flasche und anderer passenderer Speise (Lachs mit würziger Tomatensauce statt Wildschwein) hat er nochmal deutlich zugelegt. Daher gibts noch einen Punkt oben drauf.
94P
EThC
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Di 26. Jul 2022, 18:38
...mein vorletzter Rhôneling, mein letzter klassischer Wein aus der Ecke:
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
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