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Südrhône

nördliche Rhône (Côte Rôtie, Hermitage, Cornas und Co.) und südliche Rhône (Châteauneuf du Pape, Gigondas, Tavel und Co.), Ardeche, Vivarais, Vaucluse und Isere, Côstieres de Nîmes, Provence, Korsika
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amateur des vins

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Re: Südrhône

BeitragSo 7. Aug 2022, 16:20

UlliB hat geschrieben:Gourt de Mautens blanc 2017 (IGP Vaucluse) 16%Vol. Ja, richtig gelesen, sechzehn Prozent :shock:
Gourt de Mautens habe ich mal kurz interessant gefunden, aber schon vor gut 10 Jahren wegen des heftigen Alks wieder aussortiert. Hin und wieder gucke ich, ob sich was getan hat, aber Jerome Bressy scheint es nicht für nötig zu erachten, irgendetwas dagegen zu unternehmen. Besser wird es mit den Jahren in Zeiten des Klimawandels dann natürlich nicht.
Besten Gruß, Karsten
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Re: Südrhône

BeitragDo 8. Sep 2022, 19:22

...gar nicht mal schlecht, aber auch nichts Besonderes:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Re: Südrhône

BeitragDo 8. Sep 2022, 19:55

...während der hier einfach nur anstrengend ist:

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amateur des vins

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Re: Südrhône

BeitragDi 4. Okt 2022, 20:59

Eine wirklich erfreuliche Überraschung war der

Dom. de la Mordorée, Lirac La Reine des Bois 2012

Wie schon beim letztenmal vor über 3 Jahren, hatte ich erwartet, einen formidablen Südrhône-Sherry vorzufinden. Aber weit gefehlt!

Schon die Robe macht Hoffnung: goldgelb, nicht dunkler.
Auch die Nase dann sehr schön gereift, aber mitnichten "kaputtoxidiert": Orangenbutter, ein bißchen Heu, Haselnuß. Milde, aber ausreichende Säure; leichter Grip. Alle Aromen wie in der Nase. Erst im Abgang minimale Andeutung von Oloroso, trocken und leicht herb.
[+1d] Ziemlich unverändert; ganz leicht kreidige Textur und leicht bitter / etwas mehr als herb.

Sehr schön!
Gut, die letzte Flasche ausgetrunken zu haben, aber das hat unerwartet ordentlich Spaß gemacht.
Besten Gruß, Karsten
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amateur des vins

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Re: Südrhône

BeitragDo 3. Nov 2022, 18:19

Gerade für nachher aufgezogen und angetestet:

Coudoulet de Beaucastel 2015

Satt goldgelb, klar.
Tolle Nase: intensiv, dicht, komplex, tief. Ganz leichte Oxidationsnoten i.S.v. gereift, nicht drüber oder fehlerhaft. Apfelkuchen mit einem Hauch Vanille und Zimt, ein wenig Haselnuß, dazu Mandarine und Orange.
Am Gaumen ganz leicht buttrig. Frische Säure - immer wieder bemerkenswert bei Südrhône-Weinen. Mundfüllend, ohne breit zu sein.
Richtung Abgang feine Herbe wie von Orangen-Mesokarp und einer Spur Bauernbrotkruste.

Gefällt mir gerade richtig, richtig gut! Hat seit dem letzten Kontakt nochmal zugelegt und scheint jetzt à point.
Besten Gruß, Karsten
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Re: Südrhône

BeitragMo 10. Apr 2023, 16:06

...trinkt sich soweit ganz schön, der 13er war aber noch deutlich niederviskoser:

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Viele Grüße
Erich

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amateur des vins

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Re: Südrhône

BeitragMo 17. Apr 2023, 19:12

Riesenfan war ich von der Domaine de la Mordorée, speziell allen Weinen der "Cuvée de la Reine des Bois" (RdB). Das hat sich deutlich gelegt, seit mir der stets recht hohe Alkohol unangenehm aufstößt. Derzeit trinke ich die Reste aus ob ich nochmal nachkaufe, muß sich zeigen. Dieser hier war mein vorletzter weißer überhaupt:

Domaine de la Mordorée, Lirac RdB 2013 (14 %)

Sattgold bis Bernstein.
In der Nase zwar deutlich oxidiert, aber "in Würde" und garnicht unangenehm: Cointreau, Wachsblume, kandierte Orange, reife Nektarine - aber durchaus noch frisch. Mineralisch und ganz leicht buttrig.
Am Gaumen sogar noch weniger "kaputtoxidiert". Neben diversen Orangenvariationen auch Honig. Im Abgang kräuterig-herb.

Ist etwas "drüber", hat aber nicht stark abgebaut und macht ordentlich Spaß. Vielleicht sollte ich ja doch mal wieder...? :mrgreen:
Besten Gruß, Karsten
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amateur des vins

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Re: Südrhône

BeitragMo 17. Jul 2023, 19:38

Gerade ausgetrunken:

Coudoulet de Beaucastel 2020

Rubinrot mit ganz leichtem Purpureinschlag, mitteldicht (-) und eine Spur trüb.
In der Nase diffuse Frucht: helle Süßkirsche, rote Johannisbeere, etwas Pflaume. Alkohol lugt leicht hervor. Ein wenig helles Leder und ein Hauch Garrigue.
Am Gaumen dito. Feine "trockene Fruchtsüße". 14,0 % Alkohol hier prominenter: vorne scharf, hinten wärmend (beides in Maßen). Recht kräftige, mittelkörnige reife Tannine.
Im Abgang leichte bittere empyreumatische Aromen.

Obwohl bereits zu beginn ganz leicht gekühlt, profitierte der Wein enorm davon, sigifikant (geschätzt mit um die 13 °C in's Glas, wo er sich schnell erwärmte) gekühlt zu sein: Die Frucht war wesentlich präziser/weniger diffus, und natürlich der negative Einfluß des Alkohols geringer. Nunmehr ganz ok, aber immernoch kein Überflieger.

Das war jetzt nicht wirklich überzeugend, leider. Irgendwie beruhigend, daß ich ihn mit 30 % Rabatt kaufen konnte. Habe ich aus anderen Jahren schon erheblich besser erlebt.
Besten Gruß, Karsten
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Lars Dragl

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Re: Südrhône

BeitragSa 16. Dez 2023, 20:39

amateur des vins hat geschrieben:Gerade ausgetrunken:

Coudoulet de Beaucastel 2020

Rubinrot mit ganz leichtem Purpureinschlag, mitteldicht (-) und eine Spur trüb.
In der Nase diffuse Frucht: helle Süßkirsche, rote Johannisbeere, etwas Pflaume. Alkohol lugt leicht hervor. Ein wenig helles Leder und ein Hauch Garrigue.
Am Gaumen dito. Feine "trockene Fruchtsüße". 14,0 % Alkohol hier prominenter: vorne scharf, hinten wärmend (beides in Maßen). Recht kräftige, mittelkörnige reife Tannine.
Im Abgang leichte bittere empyreumatische Aromen.

Obwohl bereits zu beginn ganz leicht gekühlt, profitierte der Wein enorm davon, sigifikant (geschätzt mit um die 13 °C in's Glas, wo er sich schnell erwärmte) gekühlt zu sein: Die Frucht war wesentlich präziser/weniger diffus, und natürlich der negative Einfluß des Alkohols geringer. Nunmehr ganz ok, aber immernoch kein Überflieger.

Das war jetzt nicht wirklich überzeugend, leider. Irgendwie beruhigend, daß ich ihn mit 30 % Rabatt kaufen konnte. Habe ich aus anderen Jahren schon erheblich besser erlebt.


Hallo!

Bei mir wurde gerade ein 15er Coudoulet leer und ich kann sagen, dass das einer der wirklich guten Jahrgänge dieses Weins ist (wenn man nicht auf die totalen Dickschiffe steht, die es hier ja auch immer mal wieder gibt). Die Beschreibung des 20er passt anfangs sehr gut auch auf den 15er, doch dieser legt mit Luft und Wärme gut zu, auch wenn der Alkohol immer ein wenig prominent bleibt. Ich stimme auch darüber überein, dass der Wein ohne satten Rabatt für mich langsam zu teuer wird. Meine ersten Fl. habe ich damals noch für 10 DM gekauft. Diese Fl. hat damals 16 € gekostet und das ist zweifelsohne solider Trinkspaß für diesen Kurs.

Herzliche Grüße

Lars
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austria_traveller

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Re: Südrhône

BeitragDi 19. Dez 2023, 08:33

Lars Dragl hat geschrieben:Bei mir wurde gerade ein 15er Coudoulet leer und ich kann sagen, dass das einer der wirklich guten Jahrgänge dieses Weins ist

Angeblich soll ja 2019 so ein Jahrgang sein, der sehr klassisch ist. Nicht zu überextrahiert, nicht zu viel Alkohol, perfekter Lesezeitpunkt.
Ich werde es wohl nicht mehr mitbekommen; ich habe mich schon eine ganze Weile aus dieser Ecke verabschiedet ;-)
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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