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- Registriert: Sa 10. Dez 2016, 10:22
Diese Woche hatte ich drei Korsen im Glas.
Domaine Antoine Arena - Bianco Gentile VDF - 2016:
Meiner VKN von vor drei Jahren entnehme ich, dass der Wein damals mehr vom BSA geprägt war; dieses Mal deutlich vom Feinhefelager. Anfangs hatte ich mich gefragt, ob ich ein schlechte Flasche erwischt habe, anhand der Entwicklung würde ich eher auf eine schwierige Phase tippen. Nach zwei Tage offen wurde der Wein expressiver, zugänglicher und war weniger stark von den Hefearomen geprägt. Eigentlich mag ich Wein mit langer Hefestandzeit sehr gerne und bin auch bereit, ihnen Zeit einzuräumen (häufig empfehlen die Erzeuger ja auch den Wein vorm Öffnen zu schütteln). Aber Hefe-Aromen wie z.B. Brotrinde, Malz und Melasse sind mir lieber und ordne ich qualitativ höher ein als nasse Pappe. Ich bin mir unsicher, wie sich das mit diesem Wein entwickeln wird, ob er die Kurve bekommt. Ich habe noch zwei Flaschen und werde es wahrscheinlich herausfinden.
Sehr angetan war ich gestern beim Grillen vom Clos Canereccia - rosé AOP Corse - 2017:
Der hat als Essensbegleiter super funktioniert. Aus Niellucciu, dem korsischen Sangiovese. Die Aromatik wenig dominant, dadurch einfach zu kombinieren. Eine anregende Säure, die sich gut gegen kräftigeres Essen behauptet und durch den Extrakt gut balanciert ist, schöne Länge und Fülle.
Gerade in der Appellation Patrimonio war 2017 ein sehr heißes Jahr, das hat man dem letzten Wein leider angemerkt.
Muriel Guidicelli - Été rouge - Vin de France - 2017:
Ein reinsortiger Grenach - sanft extrahiert, auf Frucht vinifiziert, niedrig geschwefelt (was für einen sehr klaren Fruchtausdruck sorgt) - als leichter Sommerwein, z.B. als Aperitif gedacht. Für mich funktioniert das in diesem Jahrgang nicht gut, die 14% Alkohol sorgen für zu viel alkoholische Substanz und für unpassende Wärme.
Grüße, Josef
Domaine Antoine Arena - Bianco Gentile VDF - 2016:
Meiner VKN von vor drei Jahren entnehme ich, dass der Wein damals mehr vom BSA geprägt war; dieses Mal deutlich vom Feinhefelager. Anfangs hatte ich mich gefragt, ob ich ein schlechte Flasche erwischt habe, anhand der Entwicklung würde ich eher auf eine schwierige Phase tippen. Nach zwei Tage offen wurde der Wein expressiver, zugänglicher und war weniger stark von den Hefearomen geprägt. Eigentlich mag ich Wein mit langer Hefestandzeit sehr gerne und bin auch bereit, ihnen Zeit einzuräumen (häufig empfehlen die Erzeuger ja auch den Wein vorm Öffnen zu schütteln). Aber Hefe-Aromen wie z.B. Brotrinde, Malz und Melasse sind mir lieber und ordne ich qualitativ höher ein als nasse Pappe. Ich bin mir unsicher, wie sich das mit diesem Wein entwickeln wird, ob er die Kurve bekommt. Ich habe noch zwei Flaschen und werde es wahrscheinlich herausfinden.
Sehr angetan war ich gestern beim Grillen vom Clos Canereccia - rosé AOP Corse - 2017:
Der hat als Essensbegleiter super funktioniert. Aus Niellucciu, dem korsischen Sangiovese. Die Aromatik wenig dominant, dadurch einfach zu kombinieren. Eine anregende Säure, die sich gut gegen kräftigeres Essen behauptet und durch den Extrakt gut balanciert ist, schöne Länge und Fülle.
Gerade in der Appellation Patrimonio war 2017 ein sehr heißes Jahr, das hat man dem letzten Wein leider angemerkt.
Muriel Guidicelli - Été rouge - Vin de France - 2017:
Ein reinsortiger Grenach - sanft extrahiert, auf Frucht vinifiziert, niedrig geschwefelt (was für einen sehr klaren Fruchtausdruck sorgt) - als leichter Sommerwein, z.B. als Aperitif gedacht. Für mich funktioniert das in diesem Jahrgang nicht gut, die 14% Alkohol sorgen für zu viel alkoholische Substanz und für unpassende Wärme.
Grüße, Josef