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Côte rôtie
Verfasst:
Do 16. Feb 2012, 16:18von pierre
Hallo Allerseits,
ich bin neu hier, Franzose und auch nur seit 4 Jahren in Deuschland.
Ich wollte nur wissen, ob ihr einen guten Plan kennt um eine Kiste Cote Rotie noch in die 30 EUR die Flasche zu finden.
Im Rhone, findet man das eben in der Region problemlos, zum Beispiel bei Guigal & Co. Man bekommt es immer zwischen 25 und alle höchstens 35 EUR.
Nur hier in Deutschland macht es sich schwer. Das günstigste, was ich je gefunden habe liegt bei 40EUR und der Versandkosten ist nicht drin.
Kennt ihr dafür einen Plan? Am besten Online?
Danke für die Hilfe!
Pierre
Re: Côte rôtie
Verfasst:
Mi 26. Dez 2012, 11:01von octopussy
Hallo zusammen,
gestern gab es bei uns zum Essen den
1999 Côte Rôtie "Bassenon" von
Yves Cuilleron, der kurz nach dem Öffnen noch etwas sperrig war und daher in den Dekanter geschickt wurde. Rechtzeitig zum Essen hatte er sich wunderbar geöffnet mit herrlichem Duft und schöner Klarheit und Frische. Gegen Ende des Abends war es dann aber vorbei mit der Herrlichkeit. Eine eher spitze zitronige Säure machte sich breit und machte die letzten Gläser zu keinem allzu großen Vergnügen. Bis dahin war der Wein aber wirklich ein großes Vergnügen und trank sich auch zum Essen sehr gut.
Côte rôtie - Gerin
Verfasst:
Fr 28. Dez 2012, 15:24von Charlie
Die Rhone fliesst durch eine Weinlandschaft von der ich gern mehr kennen und verstehen würde. Nun hatte ich die Gelegenheit paar Weine schnell zu probieren und einer hat mich besonders beeindruckt:
Ist das Weingut den Kennern bekannt?
Re: Côte rôtie
Verfasst:
Fr 28. Dez 2012, 18:16von Grenache
Charlie hat geschrieben:Ist das Weingut den Kennern bekannt?
Aber sicher doch!
Jean-Michel Gerin, Ampuis gehört zu denen, die recht finessenreiche Côte-Rôtie erzeugen. Der 2010 Champin le Seigneur ist im aktuellen Guide Hachette 2013 mit ** und Coup de Coeur ausgezeichnet worden, preislich zwischen 30-50.-
Gruß, Grenache
Re: Côte rôtie
Verfasst:
So 24. Feb 2013, 13:38von thvins
Hallo allerseits,
ich bin grad beim "Ausmisten" meines Klimaschrankes (was soll man bei diesem Schneegestöber auch Besseres tun?) und da habe ich nun einige Fragen zu diversen Weinen:
Wer darf /muss besser noch ein paar Jahre im Schrank / Keller bleiben,
wer macht 2013 schon Spaß,
wer sollte langsam ausgetrunken sein?
Ich stelle die Fragen jeweils in den Threads zu den Weinen, wo es hingehört, an die, die auf den gebieten mehr Experten sind al ich und an die, die den einen oder anderen der Weine unlängst mal in den Gläsern hatten...
Hier:
Gilles Barge - Côte Brune 1995 ?
Re: Côte rôtie
Verfasst:
So 24. Feb 2013, 17:05von Grenache
Alte Côte Rôtie mag ich nicht besonders, sie haben oft einen kräftigen Braunton, das typische Veilchenbukett und die Dörrobstnoten sind verschwunden.
Außer LALALa haben sie kein besonders großes Alterungspotential.
Austrinken!
Gruß, Grenache
Re: Côte rôtie
Verfasst:
So 24. Feb 2013, 18:52von thvins
Hallo Rüdiger,
dann hör ich mal auf dich und packe diesen wie auch die erste Beaucastel ins Trinkregal - dann gibt es mal ein kleines Match Nord- /Südrhône aus 1995 in nächster Zeit.
Ich kann allerdings oft auch mit gut gereiften Weinen gut leben und hoffe noch auf ein wenig Spaß damit...
Re: Côte rôtie
Verfasst:
Do 19. Sep 2013, 19:04von dr. ramino
Vorgestern diesen tollen
Château d'Ampuis 2008 von Guigal getrunken. Obowohl 2008 bestimmt der Superjahrgang ist, war das wirklich ganz hervorragend, was sich da ins Glas ergossen hat. Tolles leuchtendes Violett, Aromen von roten und dunklen Beeren, Veilchen ist auch dabei. Pfeffer am Gaumen, samtig weich und mit einer tollen Länge.
Wäre da doch nicht wieder der stolze Preis (ca.100€), man könnte sich direkt an den Wein gewöhnen.
http://drraminoskitchenalchemy.blogspot ... rotie.htmlVon mir gab's 94/100 PP
Re: Côte rôtie
Verfasst:
Sa 12. Okt 2013, 22:08von octopussy
Hallo zusammen,
heute im Glas zu einem Dry-Aged-Ribeye mit Kartoffelgratin und den letzten grünen Bohnen:
Michel & Stephane Ogier - 2002 Côte Rotie "Les Embruns". Der Jahrgang 2002 gilt allgemein als Katastrophe und ich muss auch konstatieren, dass dieser Wein mit den zuletzt getrunkenen 1999er Nord-Rhône Syrahs bei weitem nicht mithalten kann. Wahrscheinlich haben die Ogiers alles rausgeholt was ging. Der Wein ist sehr sauber, er ist auch durchaus balanciert. Aber wirkliche Faszination mag er auch nicht auslösen. Solide bis gut würde ich sagen. Eventuell auch noch mit Luft nach oben. Dekantieren hat ihm gut getan und Altersnoten zeigt er gar keine, wirklich gar keine. Trotzdem würde ich vermuten, dass bei diesem Wein die Bäume nie wirklich in den Himmel wachsen werden.
Re: Côte rôtie
Verfasst:
So 16. Mär 2014, 21:14von Tackleberry
Heute Abend bei mir im Glas bzw. Dekanter:
http://wolfswinejournal.wordpress.com/2014/03/16/chateau-de-saint-cosme-cote-rotie-2008/Chateau de Saint-Cosme Cote Rotie 2008Da heute Sonntag ist, gibt es für die lesenden Weinnasen eine kurze Beschreibung des folgenden Weines.
Heute im Glas bzw. Dekanter: Chateau de Saint-Cosme Cote Rotie 2008
In der Nase mehr als verhalten, lediglich eine gewisse Würze und ein Hauch von Beeren sind zu vernehmen.
Im Mund dann schon opulenter, dennoch elegant mit mineralischen Noten von Kalk und Graphit, gut eingebundenem Holz bzw. Toast, würzig mediterrane Aromen, speckige Anklänge sowie einen Korb voll mit reifen Johannis- und Schwarzbeeren. Man merkt deutlich, dass sich die Säure des Jahrgangs gelegt hat und dem Wein nun eine angenehme Frische verleiht.
Der Körper des Weines ist zwar nicht breit oder ausladend, dennoch zeigt sich eine gewisse Konzentriertheit mit einem langen Abgang.
Cheers Alex