Als Nacfolger zum Brunello von Fuligni gabs einen
Jaboulet, Hermitage la Chapelle 2001
Da ist ein dunkles rot, mit schwarzem Kern. In der Nase viel rote Frucht, mit Lakritze gemischt. Dazu kommen animalische Noten mit dem Gout nach Fleisch, Blut und den typischen Pferdestallnoten. Auch Grraigue macht sich breit und gibt dem Hermitage seinen Charakter.
Am Gaumen wiederum viel rote Beeren, Würze des Garrigue und im Nachhall in der zweiten Runde Leder. Sehr animalisch und dennoch auch elegant durch die immanente Würze. Ein wunderbarer Wein!
2012-2030.
Nordrhone
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Re: Nordrhone
Über Yann Chave wurde im Hermitage-Thread schon ein bisschen was geschrieben. Ich habe jetzt den 2009 Crôzes-Hermitage Rouge probieren können (die Basis-Cuvée, nicht den Le Rouvre) und bin ziemlich begeistert, auch wenn der Wein natürlich noch zu jung ist. Er ist zwar etwas grenzwertig (etwas nervös, etwas seifig), kratzt aber genau richtig die Kurve zur Eleganz. Eher kühl bei ca. 14-16° C getrunken entwickelt er eine vielschichtige und komplexe Nase und eine ungemein animierende Mineralität am Gaumen. Ich werde mal versuchen, davon ein paar Flaschen aufzutreiben und mir in den Keller zu legen. Laut Guide des meilleurs vins de France (RVF) kostet er ab Hof 14 Euro die Flasche. Selbst ein leicht höherer Preis in Deutschland wäre für diese Qualität wirklich günstig.
Beste Grüße, Stephan
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Re: Nordrhone
Nachdem mich der Dhron-Hofberger von den Bischöfen heute abend nicht so sonderlich begeistern konnte, habe ich in meiner Verzweiflung noch einen französischen Roten geköpft:
2009 war das einer meiner Weihnachtsweine - aber andererseits habe ich dieses Tröpfchen seinerzeit fürn Appel undn Ei bei Lobenberg im Abverkauf erstanden (leider nur zwei Flaschen ). Daher ist das schlechte Gewissen, wenn ich so etwas im Alltag für mich alleine öffne, nicht gar so groß.
Dass ich *eigentlich* sehr gerne gute Rhoneweine trinke, habe ich bislang noch nicht deutlich gesagt, oder?
Beste Grüße
Bernd
2009 war das einer meiner Weihnachtsweine - aber andererseits habe ich dieses Tröpfchen seinerzeit fürn Appel undn Ei bei Lobenberg im Abverkauf erstanden (leider nur zwei Flaschen ). Daher ist das schlechte Gewissen, wenn ich so etwas im Alltag für mich alleine öffne, nicht gar so groß.
Dass ich *eigentlich* sehr gerne gute Rhoneweine trinke, habe ich bislang noch nicht deutlich gesagt, oder?
Beste Grüße
Bernd
Re: Nordrhone
Die Nordrhone ist für mich eher terra incognita, ein am Wochenende getrunkener Syrah legt nahe, dass dies ein echtes Versäumnis sein könnte.
Es handelte sich um den 2003er Cornas "Granit 30" von Vincent Paris
Mitteldichtes Rubinrot mit ersten Braunreflexen, expressive Nase, in die sich Noten von Leder und Stall mit Kirschfrucht mischen (die Dame meines Herzens nahm statt Leder u. Stall eher Jod u. Malt-Whiskey wahr, die Kirsche war Konsens). Die Noten finden sich im Mund wieder, auch etwas Süßholz, kräftige, aber abgerundete Tannine, gutes Säuregerüst, hat Grip, Alkohol gut eingebunden. Ein Charakterkopf mit Ecken und Kanten, macht mir viel Spaß.
Am nächsten Tag wirkte er noch etwas harmonischer, was nahelegt, dass er auch noch ein paar Jahre reifen kann. Aber mir hat gerade der Biss gefallen, den er am ersten Tag hatte.
Im Abverkauf bei K&U 16, regulär 20 Öre. Also kein Billigwein, aber ich habe schon Bordeaux für mehr Geld mit weniger Freude getrunken.
Grüße, Christopher
Es handelte sich um den 2003er Cornas "Granit 30" von Vincent Paris
Mitteldichtes Rubinrot mit ersten Braunreflexen, expressive Nase, in die sich Noten von Leder und Stall mit Kirschfrucht mischen (die Dame meines Herzens nahm statt Leder u. Stall eher Jod u. Malt-Whiskey wahr, die Kirsche war Konsens). Die Noten finden sich im Mund wieder, auch etwas Süßholz, kräftige, aber abgerundete Tannine, gutes Säuregerüst, hat Grip, Alkohol gut eingebunden. Ein Charakterkopf mit Ecken und Kanten, macht mir viel Spaß.
Am nächsten Tag wirkte er noch etwas harmonischer, was nahelegt, dass er auch noch ein paar Jahre reifen kann. Aber mir hat gerade der Biss gefallen, den er am ersten Tag hatte.
Im Abverkauf bei K&U 16, regulär 20 Öre. Also kein Billigwein, aber ich habe schon Bordeaux für mehr Geld mit weniger Freude getrunken.
Grüße, Christopher
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Re: Nordrhone
toff hat geschrieben:Am nächsten Tag wirkte er noch etwas harmonischer, was nahelegt, dass er auch noch ein paar Jahre reifen kann.
Bis 2018 sollte man damit schon noch warten, aber das schreibt ja auch K & U. Cornas werden meist zu jung getrunken und bieten sich dann oft recht ruppig. Erst wenn sie ihre optimale Reife mit ca. 15 Jahren erreicht haben, offenbaren sie all ihre Finesse.
Gruß, Grenache
There are 2 reasons for drinking: one is when you are thirsty to cure it, the other, when you are not thirsty to prevent it...prevention is better than cure.
Thomas Love Peacock
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Re: Nordrhone
Salut,
ein eindeutiger Nachkaufkandidat für mich ist der zum Probieren in der 1/2 Flasche erworbene 2006 St. Joseph Cuvée du Papy der Domaine Monteillet (Stéphane Montez). Im Moment ist er noch etwas vom Holz geprägt, seine Kraft und Konzentration ist noch etwas anstrengend. Aber in ein paar Jahren rechne ich mit einem wunderbar ausgewogenen und komplexen Wein mit großer Eleganz.
ein eindeutiger Nachkaufkandidat für mich ist der zum Probieren in der 1/2 Flasche erworbene 2006 St. Joseph Cuvée du Papy der Domaine Monteillet (Stéphane Montez). Im Moment ist er noch etwas vom Holz geprägt, seine Kraft und Konzentration ist noch etwas anstrengend. Aber in ein paar Jahren rechne ich mit einem wunderbar ausgewogenen und komplexen Wein mit großer Eleganz.
Beste Grüße, Stephan
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Re: Nordrhone
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
(johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
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Re: Nordrhone
Kein leicht zu trinkender Geselle ist der 2006er La Rosine von Michel & Stephane Ogier,
riecht nach mediterranen Kräutern und Zedernholz, am Gaumen zeigt er wenig Frucht, dafür Graphit und Zedernholz , dazu ganz zarte, kühle Sauerkirschnoten, was allerdings dieser Wein fü mich zeigt ist eine gewisse Mineralik, die ich selten in Rotweinen finde, die Tannine sind präsent, aber gut eingebunden, kein eleganter Wein, sondern eher zur leicht rustikalen Art neigend, erwähnenswert sind die schlanken 12,5 % Alkohol, 85-86 Punkte momentan, ob da noch mehr kommt, kann ich nicht beurteilen
Gruß
Ralf
riecht nach mediterranen Kräutern und Zedernholz, am Gaumen zeigt er wenig Frucht, dafür Graphit und Zedernholz , dazu ganz zarte, kühle Sauerkirschnoten, was allerdings dieser Wein fü mich zeigt ist eine gewisse Mineralik, die ich selten in Rotweinen finde, die Tannine sind präsent, aber gut eingebunden, kein eleganter Wein, sondern eher zur leicht rustikalen Art neigend, erwähnenswert sind die schlanken 12,5 % Alkohol, 85-86 Punkte momentan, ob da noch mehr kommt, kann ich nicht beurteilen
Gruß
Ralf
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Re: Nordrhone
Hallo Ralf,
dank Deines Tips hatte ich den Wein auch dieser Tage im Glas, Deine Eindrücke kann ich voll und ganz bestätigen. In der Vergangenheit konnte dieser vom Rang her kleine Wein aber sehr schön reifen, und der 95er war z.B. noch 2008/2009 von ausgereifter, schlanker Eleganz. Hoffnung besteht also durchaus. Wenn ich ihn jetzt noch einmal öffne, gibt es ein schönes Stück Lamm oder Wild dazu.
Viele Grüße
Markus
dank Deines Tips hatte ich den Wein auch dieser Tage im Glas, Deine Eindrücke kann ich voll und ganz bestätigen. In der Vergangenheit konnte dieser vom Rang her kleine Wein aber sehr schön reifen, und der 95er war z.B. noch 2008/2009 von ausgereifter, schlanker Eleganz. Hoffnung besteht also durchaus. Wenn ich ihn jetzt noch einmal öffne, gibt es ein schönes Stück Lamm oder Wild dazu.
Viele Grüße
Markus