Nordrhone

nördliche Rhône (Côte Rôtie, Hermitage, Cornas und Co.) und südliche Rhône (Châteauneuf du Pape, Gigondas, Tavel und Co.), Ardeche, Vivarais, Vaucluse und Isere, Côstieres de Nîmes, Provence, Korsika
weinfex
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Re: Nordrhone

Beitrag von weinfex »

Hallo Susa,

na dann bin ich gespannt, was Du zu Deinem morgigen Mittagsmahlwein schreiben
wirst 8-), wenn Du solche Weine wie den von TL für gut befindest, weiss ich
die Antwort aber eigentlich schon, Du wirst entzückt sein... :D
Grüsse weinfex
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susa
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Re: Nordrhone

Beitrag von susa »

dann sind wir aber hier im falschen Forum ;)

ich werde berichten, der ist für Dienstag gebucht ;)

lg
s
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sabul
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Re: Nordrhone

Beitrag von sabul »

Hallo susa,

ich habe mit den Weinen von Tardieu bislang auch nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Seinen Cornas und seinen Chateauneuf Vielles Vignes fand ich sensationell gut. Beide aus 2006.

Den St- Peray werde ich jetzt auch mal probieren. Preislich ist der ja noch völlig ok. Den 06er gibt es übrigens noch bei dem Händler an der Weser...

Allerdings ist mir die Art und Weise, wie er die Weine macht, bzw. machen läßt, ein wenig suspekt.
Er kauft ja, soviel ich weiss, den Most von Winzern auf, und baut ihn dann selbst aus.
Es heißt ja immer, es seien renommierte Winzer, von denen er den Most bezieht, aber ich frage mich, weshalb sollte ein erfolgreicher Winzer seinen Most an Tardieu verkaufen, wernn er selbst gutes Geld für seine Weine bekommt???

Letztendlich kommt es auf die Qualität der Weine an, und die stimmt, das sind zumindest meine Erfahrungen mit seinen Weinen.

Grüße

sabul
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susa
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Re: Nordrhone

Beitrag von susa »

Nun das mit dem Aufkaufen von Trauben und/oder Most ist in Winzerkreisen nicht unbedingt ein ehrenrühriges Geschäftsmodell, macht ja auch weniger Arbeit, was gerade für Nebenerwerbswinzer eine attraktive Sache ist. Es bedarf damit ja auch weniger Investitionen im Keller und Lager.

Der Winzer aus der Provence, über den ich letztens berichtete, erzählte mir, dass er das mit einigen Teilen seiner Trauben auch noch macht, das ist sicheres Geld und erst wenn seine Sachen alle gut laufen, will er die Mengen schrittweise zurückfahren bis er in ein paar Jahren nichts mehr weiterverkauft.

Im Burgund funktioniert das ja auch oft so.

lieben Gruß
susa
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Gerald
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Re: Nordrhone

Beitrag von Gerald »

Nun das mit dem Aufkaufen von Trauben und/oder Most ist in Winzerkreisen nicht unbedingt ein ehrenrühriges Geschäftsmodell, macht ja auch weniger Arbeit, was gerade für Nebenerwerbswinzer eine attraktive Sache ist. Es bedarf damit ja auch weniger Investitionen im Keller und Lager.


Im Prinzip ja auch aus Sicht der Arbeitsteilung keine schlechte Idee. Der eine spezialisiert sich auf die Weinbergsarbeit, der andere auf die Kellertechnik. Gerade bei sehr kleinen Weinbaubetrieben habe ich nämlich ohnehin manchmal den Eindruck, dass es eine einzige Person schnell überfordert, in beiden Bereichen perfekt zu sein ...

Grüße,
Gerald
sabul
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Re: Nordrhone

Beitrag von sabul »

"Suspekt" war vielleicht nicht die richtige Beschreibung. Für mich als Weinlaie finde ich es nur ungewöhnlich.

Danke für die Informationen!

sabul
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thvins
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Re: Nordrhone

Beitrag von thvins »

Hallo allerseits,

außerdem ist der gute Herr Tardieu ja auch als önologischer Berater und "flying winemaker" unterwegs, da nimmt er sicher auch gern das eine oder andere gute Fass in Zahlung für seine Dienste. Das geht ja an der Rhône los, über das Languedoc-Roussillon und Südwestfrankreich, wo er anzutreffen ist bis hin ins Priorat zu Mas Alta... So kann er zugleich eigene Weine herausgeben und damit wiederum seine Reputation steigern...
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
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susa
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Re: Nordrhone

Beitrag von susa »

Warten wir also mal auf ein interessantes joint venture "Tardieu-Rolland" :lol: :lol:

lg
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sh****, die Idee hätte ich mir für den 01. April aufheben sollen 8-)
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Re: Nordrhone

Beitrag von Grenache »

Michel Tardieu tanzt als Négociant auf vielen Hochzeiten, so macht er Côtes du Rhône Villages, Condrieu, Côte Rotie, Saint Joseph, Saint Peray, Hermitage, Cornas, Rasteau, Gigondas, Vacqueras, Bandol und Ch9dP. Inzwischen ist er durch die Maison Tardieu-Laurent in Châteuneuf du Pape zu eigenem Grundbesitz gekommen und macht seinen Ch9dP aus eigenem Traubengut. Merkwürdigerweise läßt er sich hier durch Philippe Cambie beraten, wo er doch sonst auch diesem Job nachgeht. Das verstehe wer will. Meiner Meinung nach gibt es statt seiner Weine besseres von anderen Winzern für weniger Geld.

Gruß, Grenache
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argentum
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Re: Nordrhone

Beitrag von argentum »

Gestern im Gals

2009, Cotes du Rhones, Domaine Jamet

Der einfache Rote dieser doch schon fast kultigen Domäne an der nördlichen Rhone in Ampuis gefällt. Logisch, der war viel zu jung und ist halt auch nur ein "Kleiner"... Aber der Kleien im Glas hatte alle Anlagen, die man vvon Syrah und der Rhone erwarten kann: Dunkles, lilaschimmriges Rot; eine Nase nach Lakritze, Stall und diese syrahtypische Süsse. Am Gaumen dann eben eine persistente Säure, wie sie junge Weine dieser Region eben inne haben, aber passen zum Fleisch auf meinem Teller. Dafür dann aber auch eine vorhandene aber auch nicht allzu intensive Fortsetzung der Geschmäcker am Gaumen. Leicht, guter Trinkfluss, nicht schwer wie die südlichen Vertreter, aber eben süffig. Ich finde für 12 Euro ist das ein toller Weinwert (Natürlich nicht zu vergleichen mit den Cote Roties, aber wohl der beste Cotes du Rhone den ich seit langem hatte). 2014-2019 und humane 12.5%.
Gruss
Philipp

http://www.pinotphil.tumblr.com

In vinum veritas - lassum bev amo ün
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