Chris hat geschrieben:Am 2004er Allende war ich schon mind. ein Jahr nicht mehr dran. Ich habe ihn aber damals auf 2012 geschrieben, wobei man ihn sicher auch jetzt schon gut trinken kann.
Bei mir steht auch 2012 für die nächste Flasche ; das liegt aber mehr daran, dass ich noch viele andere Flaschen vorrangig trinken "muss" ! Ich fand die erste Flasche im Mai 2008 schon sehr trinkig (vgl. meine VKN auf S. 1), aber auch noch entwicklungsfähig. Jetzt bis 2014 sollte für diese Reserva ein optimales Trinkfenster sein. 2004 gefiel mir sogar besser als mehrere getrunkene 2001er (ein 2002er war entsprechend dem schlechten Jahrgang für mich ein Ausfall).
bin bei Allende voll bei Euch! 2001 ist jetzt perfekt zu trinken, hatte vor 2-3 Monaten die letzte Flasche - ich fand ihn jetzt übrigens auch besser als in 2009 - deckt sich also. Den 2004er hatte ich erst in diesem Jahr zum ersten mal, ist schon gut trinkbar. Ich denke auch, dass 2012+ ein gutes Zeitfenster ist, respektive 2-5 jahre plus für die Magnums!
Hat jemand in letzter Zeit einen Bodegas Palacio Especial - Reserva aus 2001 im Glas gehabt - hatte den Ende 2008, da fand ich ihn sehr gut (um die 94P) aber noch mit Potential nach oben - steht bei mir evtl. auf der "Weihnachts-Trinkliste"!
Caio, Jochen
„Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Größe für einen schönen Abend. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man endet das Menu mit einem Sauternes, und man ist allein daheim…“
(Anthony Barton)
Schöner, klassischer Rioja. Zu meiner Überraschung schon voll trinkreif. Rioja dekantiere ich eigentlich nie, also ab ins Glas. Dunkle Farbe, schönes Aroma von Kirschen, dunklen Beeren. Am Gaumen Kräuter, Zedernholz, ein Hauch Leder. Sehr samtig und weich. Super zugänglich. Schöne Beerenfrucht. Sehr gut, aber für einen Handelspreis von ca. 40€ auch kein Schnäppchen. Als Angebot dann in Ordnung
Moulis hat geschrieben:Rioja dekantiere ich eigentlich nie, also ab ins Glas.
Das mache ich genau so. Ausnahme einige wenige moderne aber junge Riojas. Wenn ich jetzt also mal einen Trasnocho 2005 aufziehen würde (was ich aber nicht mache denn ich weiss ja das der noch liegen sollte) dann würde ich denkantieren. Aber wie gesagt, absolute Ausnahme.
Moulis hat geschrieben:Sehr gut, aber für einen Handelspreis von ca. 40€ auch kein Schnäppchen. Als Angebot dann in Ordnung
Kauft denn irgendjemand einen Valdelana zum Normalpreis Meine gefühlsmäßige Wahrnehmung sagt mir, dass ich das ganze Jahr über Sonderangebote von vinos.de für einen Valdelana erhalte
Probiert habe ich sogar auch welche, Agnus de Autor Roble 2006, bekam sehr ordentliche 87 DMP von mir, ist mir aber zu international und das PGV ist mäßig. Eine Reserva 2001 enttäuschte, easy-drinking und 85 DMP entsprach nicht meiner Erwartungshaltung.
Das Warten in der geschützten und qualifizierten Anbauregion (D.O.Ca) Rioja hat ein Ende: Erste Einschätzungen der Ernte 2010 versprechen ein sehr gutes Ergebnis. Sowohl bei der Quantität als auch bei der Qualität der Trauben zeigen sich die Weinbauern überaus zufrieden. 2010 verspricht ein klassischer Jahrgang für die Rioja zu werden. Einige Winzer fühlen sich sogar an die großen Jahrgänge 2001 und 2004 erinnert.
Die Ernte 2010 hat das Potenzial, Weine außergewöhnlicher Qualität hervorzubringen und könnte sich sogar als eine historische Ernte in der D.O.Ca Rioja erweisen. Diese Einschätzung hat der Consejo Regulador, der Kontrollrat, jetzt getroffen, nachdem sein Technischer Dienst das endgültige Ernteergebnis von allen Weinbauern im Anbaugebiet untersucht hat. Insgesamt wurden 2010 in der Rioja auf rund 62.000 Hektar Rebfläche 395 Millionen Kilogramm Trauben geerntet. Davon ließ der Kontrollrat 371 Millionen Kilogramm für die Weinproduktion zu. Denn um die hohe Qualität riojanischer Weine zu halten, wurde in diesem Jahr eine Beschränkung des Traubenertrags von 5.850 Kilogramm pro Hektar bei den Rotweintrauben beschlossen. Die Erntemenge insgesamt liegt damit leicht unter der des Vorjahres. Dies hatte sich aber schon früh abgezeichnet, da aufgrund von Verrieselung ein niedrigerer Stand befruchteter Blüten erkennbar war.
Kühler Vegetationszyklus Zwei Monate dauerte in diesem Jahr die Ernte in der Rioja, was der üblichen Erntezeit in der Appellation entspricht. Die ersten Trauben wurden bereits am 1. September gelesen, die letzten Trauben schließlich am 31. Oktober in Aldeanueva de Ebro gepflückt. Unterbrochen wurde die Lese nur zwei Mal durch Niederschläge - am 10. und am 17. Oktober. Der Technische Dienst des Kontrollrats bescheinigte dem Lesegut eine gute Qualität und beste Gesundheit.
Die Ausgangsbedingungen für die Ernte 2010 waren sehr gut: Im Winter zuvor hatte es auf der Iberischen Halbinsel reichlich Niederschläge gegeben, sodass ein ausreichender Wasservorrat im Boden gewährleistet war. Der Vegetationszyklus war 2010 eher kühl - ganz so wie bei den klassischen Jahrgängen früherer Jahrzehnte. Dabei zeigte sich der Sommer weniger heiß und drückend als üblich mit vergleichsweise kühlen Nächten und auch der Herbst - wenn auch sonnig - ist als eher kühl einzustufen.
Frisch und dennoch konzentriert Das Ergebnis dieses Reifezyklus sind sehr konzentrierte Garnacha-Weine in der Rioja Baja, da die Erträge dieser Traube recht niedrig lagen. In der Rioja Alta und der Rioja Alavesa zeigen sowohl Tempranillo als auch Graciano und Garnacha sehr ausgeglichene analytische Werte mit einer stabilen, mäßig hohen Säure und intensivem Fruchtausdruck. Sogar die Farbwerte, die in Spanien insgesamt nicht besonders hoch lagen, fielen in der ganzen Rioja hervorragend aus. Die aus den Trauben gekelterten Jungweine präsentieren sich ausbalanciert, elegant und frisch, aber dennoch konzentriert - ganz so wie es auch bei den großen Jahrgängen 2001 und 2004 der Fall war. Das lässt auf außergewöhnliche Weine hoffen.
ein 1998 Marques de Riscal Reserva 12 Jahre und das Teil macht immernoch Spass ein toller Wein in dieser Preisklasse. Ganzklar Tempranillo im perfekten reifezustand alles war stimmig keine aufdringliche Säure oder zuviel Holz ein spitzen Essen´s Begleiter zu so herzhaften Schmorgerichten.
Hallo Forum, Hat jemand von euch in letzter Zeit einen Finca Valpiedra '01 getrunken ? Würd mich interessieren, wie der jetzt so ist ? Hab noch 1 Flasche und da will ich keine Experimente machen.
Tannat hat geschrieben:ein 1998 Marques de Riscal Reserva 12 Jahre und das Teil macht immernoch Spass
Hallo Tannat,
ich hatte zuletzt Anfang des Jahres eine 2000er Marques de Riscal Reserva Magnum getrunken und fand auch, dass dieser fast überall erhältliche Standardrioja offenbar unheimlich toll reifen kann. Ich hatte an dem Wein nichts auszusetzen, außer, dass er dann nach drei Stunden langsam in sich zusammenfiel aber da war die Flasche dann eh fast leer. Freue mich schon auf die nächste. Einen 98er habe ich leider nicht mehr im Keller…
austria_traveller hat geschrieben:Hat jemand von euch in letzter Zeit einen Finca Valpiedra '01 getrunken ?
Servus Gerhard,
ja, vor 3 Monaten. Diese Flasche war leider so mäßig und nichtssagend, dass ich nichts aufschrieb. Eine zwei Jahre zuvor getrunkene Flasche war allerdings auch nicht besser gewesen (damals hoffte ich noch auf eine Verschlussphase). Eine Reserva aus diesem Spitzenjahrgang in dieser Preisklasse muss jetzt optimal trinkbar sein, sonst hat sie einfach ihr Ziel verfehlt. Das Thema „Valpiedra“ ist bei mir daher erledigt.
Wenn es also nicht am Zustand meiner Flaschen lag, dann empfehle ich zu warten, vielleicht gibt es ja noch eine schicksalhafte Verbesserung.