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Celler Vall Llach

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octopussy

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Re: Celler Vall Llach

BeitragMo 11. Aug 2014, 10:03

Hallo Klaus-Peter,

der Einzelbezug von Weinwisser-Artikeln ist m.W. nicht möglich. Aber irgendwie wird sich der Artikel sicher beschaffen lassen.

Das mit den Weihnachtsweinen kann ich ganz gut nachvollziehen. Wenn es keinen Stilwechsel gab (darüber hatten wir bei der Probe am Tisch etwas länger diskutiert), dann macht vermutlich einfach die Flaschenreife die Weine etwas zugänglicher. Dass 1998 immer noch so ein Brocken war, könnte am Jahrgang und den Ambitionen des ersten Jahrgangs des Weinguts liegen. Das hat mich am Ende dann doch auch beeindruckt, dass die Weine bis auf 2003 alle gut gereift waren und z.B. beim Zurückziehen der Frucht nicht nur Alkohol bleibt, sondern die Weine einfach regionstypischer und harmonischer werden.
Beste Grüße, Stephan
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Noway

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Re: Celler Vall Llach

BeitragMo 11. Aug 2014, 12:43

Hallo Klaus-Peter,

die Einzelbestellung vom Weinwisser ist überhaupt kein Problem. Habe ich schon gemacht wenn mich einzelne Artikel oder Themen besonders interessiert haben. Einfach eine Email mit Heftangabe an die senden. Heft folgt dann wenig später mit Rechnung per Post.

Grüße
Heiko
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vinos

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Re: Celler Vall Llach

BeitragMo 11. Aug 2014, 14:20

Hallo Heiko,

vielen Dank für den Hinweis, dann werde ich mir das Heft mal kommen lassen.
Beste Grüße
Klaus-Peter
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thvins

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Re: Celler Vall Llach

BeitragFr 15. Aug 2014, 15:51

Hallo Stephan,

auch von mir besten Dank für die Notizen zur Vall Llach-Probe.

Ich habe meine ersten Vall Llach´s aus 1998 und 2000 (ob ich auch 1999 habe müßte ich erst nachschauen, befürchte aber nein...) damals noch in Andorra gekauft. 2001 und 2003 dann im üblichen Handel...

2004 und 2010 (letzterer als Fi de Finca) habe ich als Muster für den Prioratführer bekommen - der 2004er geht jetzt in die 10 years after Proben mit ein. Begeistert hat nich bislang mit Abstand am Meisten meine 2. Flasche vom 1998er, die ich mit Norbert und Vera Kreutzer geteilt hatte. Der 2001er und der 2006er waren auch durchaus okay - sicher auch wuchtbrummenhaft, wobei der 2001er durchaus am elegantesten meiner bisher getrunkenen war, der 2003er war eher ein Ärgernis, wenn man sieht, was für die Flasche aufgerufen wird... In Porrera ist man hier preislich an der Spitze...

Am 2006er, den ein Weinfreund in einer großen 2006er Porrera Blind - Probe einbrachte, offenbarte sich für mich aber das Vall Llach-Dilemma, ein großer Wein - zweifelsohne, aber lange nicht unter den Besten des Jahrgangs aus dem Dorf Porrera (und wir hatte fast alles auf dem Tisch, was es seinerzeit gab). Und die Besseren waren zudem allesamt vom Preis her auch noch deutlich günstiger... - für mich ist das eine Entwicklung, die sich vielleicht in der Anzahl der Flaschen, die jeweils produziert worden sind (steht auf den Etiketten mit drauf) herleitet und damit auch eine Begründung, warum die drei ältesten Jahrgänge am meisten punkten können - neben dem Reifevorsprung) - ab 2001 gibt es exorbitant mehr und mehr Flaschen pro Jahr - ohne dass man selbst aus dem eigenen Weinberg Mas de la Rosa mehr hätte ernten können. Man hat einfach zugekaufte Trauben mit verarbeitet - mit dann doch auch unterschiedlichem Ergebnis... Erst jetzt mit dem als 2010er als Vi de Finca rausgegebenen Wein kehrt man zurück zur begrenzten Flaschenzahl und der Verarbeitung nur der eigenen Trauben (die einst für den Vall Llach zugekauften Trauben ergeben den Vi de Vila Porrera. Auch hier habe ich oft das Gefühl, es ist ganz schön heavy - und das sage ich als Prioratliebhaber. Das ist dann irgendwo der Stil, bei dem man, wie Klaus-Peter schon sagte, eigentlich geblieben ist - man pflegt hier die Liebe zu den barocken Damen mehr als die zu den sportlichen der aktuellen Mode...

Ob es einen neuen Trend gibt, wird man mit der nächsten 2010er Probe sehen, wo neben dem Mas de la Rosa auch der Porrera und der Idus dabei sein werden. Nur ist 2010 auch ein Jahr, wo die Weine wie die 2005er extrem verschließen können.

Und wie Klaus-Peter schon bemerkt hat, wird sich demnächst der 2004er beweisen müssen, gegen eine mehr als 50 Flaschen starke Gesamtkonkurrenz übrigens.

Für Porrera ist Lluis Llach und auch das Vall Llach Projekt historisch gesehen wichtig, aber seit Porrera nicht nur aus 4 oder 5 Betrieben besteht, bilden die Spitze im Dorf andere Weine. Ganz andere - auch stilistisch gesehen.
Beste Grüße

Torsten

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Moulis

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Re: Celler Vall Llach

BeitragMi 26. Nov 2014, 13:42

Vall Llach 2006

ohne zu dekantieren ins Glas.
Ich hatte wenig Hoffnung, dachte eher an ein zugenageltes Alkoholmonster.
Aber es zeigte sich ein zwar wuchtiger, aber durchaus feiner Wein.
Tolle Nase, die füllte den ganzen Raum.
Dunkle Beeren, Johannisbeeren, Etwas Vanille.
Absolut trinkreif, Zukunft?
93P - für den Normalpreis zu wenig, gekauft aber im Angebot, daher gutes PGV.
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thvins

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Re: Celler Vall Llach

BeitragMi 26. Nov 2014, 16:17

Aus 2006 hatte ich noch keinen einzelnen zunagelten Prioratwein, die Beschreibung passt sehr gut ins Bild der 2006er aus Porrera und darüber hinaus für das ganze Priorat.

Problematisch ist mir der 2006er Idus im Gedächtnis. Aber der Große war auch für mich ganz okay und er zeigte in meinen Augen auch eine gewisse Größe. Sein Problem ist kein Mangel an Qualitäten, sondern eher, dass es allein in Porrera aus 2006 vieles gibt, was gleichgut oder besser ist. Und all das kostete gemessen am Normalpreis weniger als der Vall Llach. Für 30 - 35 € wäre das ein empfehlenswerter Kauf, aber dafür gäbe den wohl niemand ab. Und von der Weltklasse, die man für sein Geld im Nichtschnäppchenmodus normal erwartet, ist der 2006er dann doch recht weit entfernt.

Der 2004er unlängst spielte da in einer deutlich höheren Liga. Der ist auch seinen Normalpreis wert.
Beste Grüße

Torsten

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mixalhs

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Re: Celler Vall Llach

BeitragDi 2. Jun 2015, 20:59

Heute im Glas: Vall Llach Aigua de Llum 2013, frisch geliefert von Silkes Weinkeller, kaltgestellt und geöffnet. Die Verkostungsnotiz bei Silke liest sich so

“Kräftig leuchtendes Zitronengelb. In der Nase süß duftende reife Früchte, komplexes und gut ausgewogenes Bouquet. Unter den vielfältigen exotischen Früchten setzt sich besonders verführerisch die Ananas in Szene. Am Gaumen folgt eine wahre Explosion an Geschmacksnoten, der Aigua zeigt eine beeindruckende Präsenz mit vielschichtig konzentrierten Aromen, butterweichem Schmelz und wunderbar integrierter Säure. Ein monumentaler Weisswein, der sich die nächsten 10 Jahre noch weiter entwickeln wird.“


Tatsächlich war der Wein matt strohfarben, vielleicht leicht ins Lachsfarben-Bräunliche changierend. Da war auch keine Frucht und schon gar keine Ananas, sondern eine dezente, aber deutlich wahrnehmbare Oxidationsnote. Ich hatte zwei Flaschen bestellt. Also habe ich kurzentschlossen die zweite Flasche auch geöffnet und sie war genau so. Was ist passiert? Haben Sie im Weingut den Schwefel vergessen ? Sind die Weine falsch gelagert worden? Aber der Wein ist ja gerade mal seit einem Jahr auf der Flasche.

Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie Silkes Weinkeller mit meiner Reklamation umgeht. Ich werde berichten.
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Michl

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Re: Celler Vall Llach

BeitragMi 3. Jun 2015, 09:50

Michael,

vielleicht gibt es einen guten Grund für die "Performance" des Weins, auf jeden Fall hoffe ich für dich auf Kulanz.
Aber Silkes VKN gingen mir schon vor Jahren derart "auf den Sack" (sorry), dass ich dort nicht mehr bestellt habe. Diese endlosen Hyperlative, v.a. auch der Punktefetischismus, der über absurde Quervergleiche versch. Jahrgänge und versch. Weine zu besonders eindrucksvollen Werten führen sollte, fand ich immer unerträglich
Viele Grüße

Michl
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Jürgen

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Re: Celler Vall Llach

BeitragMi 3. Jun 2015, 10:06

mixalhs hat geschrieben:Heute im Glas: Vall Llach Aigua de Llum 2013, frisch geliefert von Silkes Weinkeller, kaltgestellt und geöffnet.


Wie immer wieder in anderen threads auch diskutiert, sollte man den "Transportschock" bei Weinflaschen nicht vernachlässigen :!: :!: Mit der zweiten Flasche hätte ich an deiner Stelle noch ein paar Tage gewartet.
Daß die Lagerbedingungen bei manchen Weinhändlern nicht die allerbesten sind, ist leider so. Ich glaube allerdings kaum, daß ein solcher Wein - auch bei nicht ganz optimalen Bedingungen - in der Flasche so schnell zu alt werden kann.
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Gerald

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Re: Celler Vall Llach

BeitragMi 3. Jun 2015, 10:46

Was ich nicht ganz verstehe: warum wird Weißwein nicht grundsätzlich in farblose Flaschen gefüllt (ist doch eher die Ausnahme)? Denn da könnte man etwaige Oxidationsschäden schon leicht optisch erkennen und alle Beteiligten würden sich Ärger ersparen.

Natürlich ist dann die Gefahr von Lichtschäden viel größer, aber eine dunkle Lagerung sollte doch im Normalfall zumutbar sein, oder?

Grüße,
Gerald
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