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Letztes Wochenende im Glas:

Leon Gold, Gundelsbach
Riesling «Daniel's Weine» 2018
12%
€ 12,50

Ein Wein, den Leon Gold für den Weinhändler Daniel Hasert aus Winterbach abfüllt, eine Spezialfüllung des Gundelsbacher Rieslings.
Von 35 Jahre alten Reben, gewachsen auf Gipskeuper und Kieselsandstein, spontan im großen Holzfass vergoren.
In der Farbe ein gedecktes, sattes Gelb, ohne jegliche grüne Reflexe.
In der Nase dann sehr "steinig", etwas staubig, die Frucht nur im Hintergrund.
Im Mund dominieren für mich Feuerstein und eine dezent-spröde Kräuternote, sehr steinig und puristisch. Aber auch eine leicht verwaschene, etwas breite Frucht, wie sie für den Jahrgang 2018 vielleicht nicht ganz untypisch ist.
(In den Vorgängerjahrgängen 2016 und 2017 war der Wein deutlich zitrischer und vibrierender, mit Anklängen von Grapefruit, Limette und Zitronenzeste ausgefallen.)
14,5/20

Im Glas liegt gerade einer der besten jemals von mir getrunkenen Gutsrieslinge:



Vom Typus her gesehen handelt es sich um einen klassischen trockenen Kabinett (mit 11,5% Alkohol wurde der Wein sicher nicht chaptalisiert), der Eleganz und Leichtigkeit mit viel Extrakt und einem mineralischen Rückgrat kombiniert. Chapeau, Herr Gold!

Herzliche Grüße

Bernd

Der Notiz von Bernd kann ich mich vollumfänglich anschließen. Bei
der Frucht kommt bei mir zur Zitrone noch sauleckere Aprikose dazu,
wie ich sie normalerweise eher in Wachauer Gewächsen (inkl. einem
Hauch hellem Tabak) finde und total mag. Toll, toll, ...!

Viele Grüße,
Jochen

Bernd Schulz hat geschrieben:Im Glas liegt gerade einer der besten jemals von mir getrunkenen Gutsrieslinge:



Vom Typus her gesehen handelt es sich um einen klassischen trockenen Kabinett (mit 11,5% Alkohol wurde der Wein sicher nicht chaptalisiert), der Eleganz und Leichtigkeit mit viel Extrakt und einem mineralischen Rückgrat kombiniert. Chapeau, Herr Gold!

Herzliche Grüße

Bernd

Ein Jahr später ...
Gleich nach dem Öffnen ganz toll mit wunderbarer Frucht und
mundwässernder, trinkanimierender, Säure, dezent floral in der
Nase.
Saulecker und einwandfreier Begleiter zum Spargel.

Was mich bei den jetzt nachgekauften Flaschen etwas wundert:
es stehen 12,0 %Vol. auf dem Etikett. Möglicherweise hatte ich
es auch vor einem Jahr auf den Augen

Viele Grüße,
Jochen

Jochen R. hat geschrieben:Rosé Gold trocken 2021:
Kupferfarben. Wie schon bei den letzten Flaschen unmittelbar
nach dem Aufschrauben bescheiden - also erst mal gut 30 min
stehen lassen. In der Nase florale Noten, später eine frisch auf-
geschnittene Nectarine und etwas kräutriges im Hintergrund.
Am Gaumen Nectarinen und Blutorangen, dazu auch Stachelbeeren,
frische trinkanimierende Säure, "Krachtrocken" bei 11,5 % wie auf
dem Etikett zu lesen. Heute sehr schön zum grünen Spargel.

Viele Grüße,
Jochen

In Württemberg kommen offenbar immer mehr von den besseren Winzern auf den Trichter, mal einen mehr oder minder restsüßen Riesling Kabinett zu erzeugen:



Nach den Kabinetten von Aldinger und Wöhrwag handelt es sich auch hier um einen sehr gelungenen Wein, der keinen Vergleich mit Kabis von der Mosel, vom Rhein oder von der Nahe scheuen muss! Und der Preis stimmt auch - Daumen hoch!

Herzliche Grüße

Bernd