EThC
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Fr 10. Mai 2019, 20:31
...damit ein Wein richtig gut ist, muß er m.E. nicht zwangsläufig akademisch daherkommen...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Jochen R.
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Mi 2. Okt 2019, 19:50
Zu einem eher mittelmäßigen Wildschweinbraten Fellbacher Lämmler - Lemberger GG 2009 im Glas.
Tief dunkles Weinrot mit Aufhellungen zum Rand. Erst mal floral/würzig mit Minze und Bittermandeln. Dann Tabak, Zedern, nasser Waldboden, Heidel- und Brombeeren in der mittelkräftigen Nase. Immer wieder neue Geschmackseindrücke mit Luftzufuhr, später auch eine animalische Note, geniale Entwicklung! Fast mittelgewichtig und für den Jahrgang unerwartet filigran mit frischer Säure, trinkig mit wunderbarer Frucht: Sauerkirschen und Brombeeren, erdig/tabakig/würzig, leichtes bitterl, sehr lang.
Profitiert dermaßen von Luftzufuhr, (92-)93 P.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Michl
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Fr 1. Nov 2019, 19:31
Wenn ich mir vergegenwärtige, dass es den 16er Schnaiter Ortswein noch immer im Handel gibt, dann fällt es mir leicht, um 2018 einen großen Bogen zu machen. Das ist aktuell ein Riesling im besten Trinkfenster. Blind hätte ich ihn angesichts der Nase für den Wachenheimer Ortswein von Bürklin-Wolf gehalten. Im Mund ist das aber ein völlig eigenständiger Weincharakter, der für mich absolut vollendet zum Ausdruck bringt, wie gut 88 P sein können. An dem Wein gibt es nichts zu mäkeln und nichts zu verbessern, er ist in sich vollkommen. Er spielt halt nicht in höheren Rängen und will das auch gar nicht. So etwas muss man erst einmal vinifiziert bekommen. Ein Wein mit größter Gelassenheit.
Viele Grüße
Michl
Gaston
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Do 2. Jan 2020, 22:19
Der Einstiegs-Lemberger von Schnaitmann: Och jo, kann man trinken, muss man aber nicht. Ich habe überhaupt nichts gegen leichte Roweine, aber hier passt m.E. die würzige Lemberger-Aromatik nicht zum vergleichsweise dünnen Körper. So richtig Freude mag jedenfalls nicht aufkommen. Da haben mir österreichische Blaufränkisch zu ähnlichen Preisen deutlich mehr Spaß gemacht.
Beste Grüße Gaston
Jochen R.
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Mo 13. Jul 2020, 20:55
Fellbacher Lämmler Riesling GG 2015: Gleich nach dem Öffnen florale Noten und ein Korb gelber Früchte in der mittelkräftigen Nase. Mit wenig Luftzufuhr ein Hauch Karamell. Später gesellt sich etwas frische Minze und allmählich auch feiner Tabak dazu. Braucht Luft! Mittelgewichtig, Zitrusfrüchte: v. a. (leicht herbe) Grapefruit und Limetten, trinkig mit (fasch schon knackig) frischer Säure, salzig/ würzig/adstringierend, sehr lang.
Kommt noch sehr jung daher, mach aber jetzt schon mächtig Spaß! Tolle Entwicklung mit Luftzufuhr. 91(-92)+ P.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Jochen R.
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Fr 31. Jul 2020, 18:48
Fellbacher Lämmler Riesling GG 2017: Erst mal ein dicker Blumenstrauß, dazu auch frisch gemähtes Gras. Mit Luftzufuhr Karamell, Nectarinen und heller Tabak, mittelkräftig. Mittlerer Körper, eine Ladung Limetten, Zitronen und Grapefruit, frisch, salzig/würzig und sehr lang.
Ganz toll zum Lachsbrötchen mit Gurke/Kartoffelsalat, aber auch solo ob seiner Frische wunderbar - da stört die aktuell noch fehlende Komplexität (mich jedenfalls) nicht, zumal der Chef beim Abholen Sept. ´19 "gewarnt" hatte: "Aber liegen lassen!" 91+ P.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Jochen R.
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Fr 25. Dez 2020, 14:16
Lämmler Lemberger GG 2010: Tiefdunkler Kern, Aufhellungen am Rand. Hätte ich mal besser dekantiert – zum Essen nur mit angezogener Handbremse. Braucht mind.1 Stunde Luft! In der Nase Zedernholz, Tabak, Leder und Minze. Später Mon Cherie und florale Noten. Allmählich immer neue Eindrücke, klasse! Mittlerer Körper, Brombeeren und Sauerkirschen, wunderbar frisch und trinkig, ganz leicht floral/würzig, mittellang. 91 P.
Viele Grüße, Jochen
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EThC
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Mo 15. Mär 2021, 15:52
Pinots aus kalten Jahren sind für mich häufig etwas schwierig, weil der Extrakt nicht mit der Säure mithalten kann; hier ist das zum Glück ganz anders:
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Jochen R.
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Sa 5. Jun 2021, 18:53
Boom - Rosé non filtré trocken 2018:
18 Monate Hefelager - in der Nase erst mal kräftig Brioche, Blutorange und Grapefruit, dazu Gewürze und Eucalyptus im Hintergrund. Am Gaumen schlank bis mittelgewichtig, zitrusfruchtig mit knackig frischer Säure, absolut trocken bei 11,5 %Vol., ganz dezent würzig und schöne Länge. Mein lieber Schwan: Super schöner Wein mit Hammer PLV (9,50 EUR).
Viele Grüße, Jochen
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Jochen R.
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Mi 8. Sep 2021, 20:08
Lämmler Spätburgunder GG 2019: Transparentes Weinrot. Braucht Luft. Allmählich feine Kirschfrisch mit Himbeeren und frische Minze, Holznoten vom Ausbau, dann Gewürze und heller Tabak. Dreht mit der Zeit immer mehr auf, ständig wechselnde Eindrücke, später auch eine animalische Note im Hintergrund. Filigran (aber gewiss nicht dünn!) mit feiner Frucht (auch hier v. a. Kirschen und Himbeeren) und frischer Säure, gefährlicher Trinkfluss, rauchig/kräutrig/würzig, schöne Adstringenz, sehr lang.
Klar, noch nicht lange in der Flasche - macht aber richtig Spaß (zum Wildschweingulasch mit Pfifferlingen und solo). Potential! 92-93+ P.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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