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Immich-Anker

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gallus_cantans

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Immich-Anker

BeitragSo 26. Jul 2020, 05:49

immich_trock19_1.JPG
Diesen Wein hat mir der Winzer Daniel Immich aus Enkirch an der Mosel geschickt, und ich bin ihm dankbar dafür. Gleichzeitig stellt er mich mit seinem Riesling vor nicht geringe Herausforderungen, denn dieser Tropfen ist merklich nicht für den schnellen Konsum gemacht. Selbst wenn ich den vergorenen Saft der Trauben gehörig Luft ziehen lasse, scheint es mir so als ob er mehr Geschichten verbirgt als er erzählt.
Das ist aber erst mal mein Problem. Es gibt ja jetzt doch schon einiges über den 2019er pS (von Daniel Immich wortspielerisch mit "pures SchmAnkerL" übersetzt) zu erzählen. Erstens, dass er ein trockener Riesling ist und aus den Trauben von 40 Jahre alten Reben am Enkircher Steffensberg gekeltert wurde. Und zweitens, dass dieses Element durch ein sehr klassisches Aroma von Schwarzen Johannisbeeren und eine Herbheit, die die Schleimhäute sich leicht zusammenziehen lässt, trotz seiner dezenten Art relativ prägend ist - zart und doch nachhal(l)tig.

Ab Weingut 12 Euro
Im Internet: http://www.mosel.net
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gallus_cantans

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Re: Immich-Anker

BeitragDi 28. Jul 2020, 11:18

immich_brutnat_1.JPG
immich3-min.jpg
[attachment=1]Brut Nature, Zero Dosage – und dann hat der Sekt auf der Zunge nicht mal ein bisschen gestaubt. Gibt‘s nicht? Gibt‘s doch! Gebastelt hat diesen Zaubertrank ein Mosel-Winzer namens Daniel Immich aus Enkirch.
Dabei ist hier kein Hexenmeister am Werk. Aber der Stoff des rund vierzigjährigen Winzers liegt so weitab der gängigen Röstbrot-Crouton-Aromatik, dass es schon ein Fest ist. Statt über die Perlage nimmt der Schaumwein die Sinne über die ziemlich knackige Säure plus reichlich apfelige Frucht in Beschlage. Später gibt‘s dann noch Zitruszesten und Steinobst (Pfirsich, Aprikose). Dieses Getränk macht also müde Frauen und Männer ziemlich zuverlässig wieder munter. Ist er alles andereUnd es ziert fast jedes Menü.
Der Zero Dosage ist halt ein bemerkenswerter Sekt. Obwohl er sich drei Jahre auf seinem Hefelager, hat herumlümmeln dürfen, als ein Kraftpaket. Eher dürfte ihn jemand als Fruchtbombe bezeichnen, denn seine Frische und Saftigkeit übertrumpfen jedes eher kantige Aroma bei weitem. Restsüße? Nein, nicht doch.

Ab Weingut: 14,50 Euro.
Im Internet: http://www.mosel.net

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