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Stefan Müller

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Bernd Schulz

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Re: Stefan Müller

BeitragDi 22. Sep 2020, 21:05

EThC hat geschrieben:
Bernd Schulz hat geschrieben:der Platz in meinem eh kleinen Kellerraum

...wie viel paßt denn rein? Und wieviel ist tatsächlich drin :?:


Mein Minihäuschen ist nur teilunterkellert. Die Weinregale/Kisten stehen also zwischen der Gastherme und der Waschmaschine; der Himmel weiß, um wie viele Flaschen es sich handelt. Aber er weiß auch, dass noch mehr Pullen ihren Platz finden würden, wenn ich es mal schaffen würde, die ganze Angelegenheit grundlegend aufzuräumen. Wenn.... :oops: :x :oops:

Herzliche offtopische Grüße

Bernd
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EThC

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Re: Stefan Müller

BeitragDi 22. Sep 2020, 21:51

Bernd Schulz hat geschrieben:Die Weinregale/Kisten stehen also zwischen der Gastherme und der Waschmaschine

Ist bei mir letztlich genauso, nur daß vielleicht der Raum an sich größer ist (so ca. 6 x 3 m?). Eine Seite Gasheizung, Waschmaschine, Temporär-Kühlschrank, ein Krimskrams-Schrank etc., der Rest ist weitgehend mit Weinregalen unterschiedlichster Bauform zugestellt. Ist auch nix, womit man groß beeindrucken könnte (nein, kein Kreuzgewölbekeller :( ). Sind auch aktuell 132 Flaschen mehr drin, als ungefähr reinpassen, aber die Tendenz ist zum Glück gerade stetig fallend... :D
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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port_ellen

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Re: Stefan Müller

BeitragSo 17. Jan 2021, 23:40

seit längerem mal wieder ein sommerwein - im winter:

2018 Niedermenninger Sonnenberg Riesling Kabinett Alte Reben

komplexer und vielschichtiger duft: unreife nektarine, grüner (und gleichzeitig süßer) apfel, melone.

sehr schön entwickelt: süße und säure beginnen sich zu verbinden, darüber liegen die feinen, saftigen früchte (nektarine, grüner apfel, melone) die säure präsent, aber fein und pikant. duftig, lang, das ganze bei 9%.
der wird noch besser, weil die säure trägt, die süße eingebunden ist und die frucht immer noch duftet.
immer noch einiges an zitrischer säure, aber fast schon aus einem guß - sehr hoher trinkfluss.

hab trotzdem einen rest im kühlschrank stehen gelassen - nach 5 tagen immer noch stabil.
geniales PLV mit 10-11 €.

gruss, m
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UlliB

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Re: Stefan Müller

BeitragMo 19. Apr 2021, 14:47

Niedermenniger Sonnenberg Riesling Kabinett Alte Reben 2020 (Stefan Müller) 7,5%Vol. Sehr blasses gelb. Leichte Spontinase, dann sehr traubig, Schiefer, etwas Mandarinenschale, auch ein Hauch Waldmeister. Am Gaumen knackig, die Säure ist sehr präsent, aber trotz eines nominell schon fast erschreckend hohen Wertes (11,9 Gramm / Liter) nicht aggressiv oder bissig, die Süße wirkt eher moderat, alles ist sehr stimmig, viel Zug, trinkt sich ratzfatz weg. Für mich ist das ein idealtypischer restsüßer Kabinett von der Saar, viel besser geht das nicht (säuretolerant muss man allerdings schon sein). 11 € ab Hof, exzellentes PLV.

Gruß
Ulli
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UlliB

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Re: Stefan Müller

BeitragMo 26. Apr 2021, 09:00

Krettnacher Euchariusberg Riesling Spätlese Alte Reben 2020 (Stefan Müller) 7,0%Vol. Der hat nach Angaben des Erzeugers immer noch 9,8 Gramm / Liter Säure, wirkt aber wesentlich milder als der oben erwähnte Kabinett, ja fast schon sanft. Auch die Aromatik ist ruhiger, Schiefer, Pfirsich, etwas Birne, wirkt sogar ein wenig cremig. Schöne Fülle, nicht zu süß, elegant. Gefällt mir sehr. 14 € ab Hof.

Gruß
Ulli
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port_ellen

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Re: Stefan Müller

BeitragMo 26. Apr 2021, 11:53

lieber ulli,

hab den auch offen:
Niedermenniger Sonnenberg Riesling Kabinett Alte Reben 2020 (Stefan Müller) 7,5%Vol. Sehr blasses gelb. Leichte Spontinase, dann sehr traubig, Schiefer, etwas Mandarinenschale, auch ein Hauch Waldmeister. Am Gaumen knackig, die Säure ist sehr präsent, aber trotz eines nominell schon fast erschreckend hohen Wertes (11,9 Gramm / Liter) nicht aggressiv oder bissig, die Süße wirkt eher moderat, alles ist sehr stimmig, viel Zug, trinkt sich ratzfatz weg. Für mich ist das ein idealtypischer restsüßer Kabinett von der Saar, viel besser geht das nicht (säuretolerant muss man allerdings schon sein). 11 € ab Hof, exzellentes PLV.


tatsächlich fast keine farbe.
bin nicht so begeistert wie du, ich finde fast keine aromatik, ausser traubig, dabei sehr sauer-saftig.
bei mir eher geringer trinkfluss, da ich keine aromen finde, denen ich länger nachspüren wollte...

gruss, matthias
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port_ellen

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Re: Stefan Müller

BeitragDo 29. Apr 2021, 17:14

nach ein paar tagen in der offenen flasche hat sich der wein aromatisch doch sehr berappelt und v.a. mandarine kommt raus. gefällt mir jetzt besser.
gruss, m
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Herr S.

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Re: Stefan Müller

BeitragFr 14. Mai 2021, 17:45

Moin,

gerade im Glas:

Bild

Es gibt diese Tage, da soll es etwas einfaches, leichtes sein, eher beschwingt denn beschwerend. Bei mir sind das klassische Kabi-Tage. Und da passt dieser Kabi wie Topf auf Deckel!

Viele Grüße,
Björn
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Bernd Schulz

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Re: Stefan Müller

BeitragFr 14. Mai 2021, 20:28

Björns Notiz hat mir größere Lust auf einen Kabi von Stefan Müller gemacht - meine vorläufig leider letzte Flasche dieses sehr talentierten Erzeugers musste einfach aufgeschraubt werden:

Bild

Auch bei dem 2019er handelt es sich um einen "Kabi aus dem Lehrbuch". Ich bewerte so etwas tendenziell großzügiger als Björn, aber jeder setzt da seine Maßstäbe etwas anders.

Leider wird sich zumindest in den nächsten Monaten kein weiterer Saarwein aus dem Hause Müller in meinen Keller verirren. Obwohl der Winzer mit seiner Preisgestaltung auf dem Teppich geblieben ist, sind seine Weine momentan schon zu teuer für mich. Naja, vielleicht kommen ja relativ bald wieder bessere Zeiten.....

Herzliche Grüße

Bernd
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amateur des vins

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Re: Stefan Müller

BeitragDi 31. Aug 2021, 15:14

Sicher aus didaktischen Gründen ließ Ollie letztens eine Buddel vom

Stefan Müller, Niedermenniger Sonnenberg Riesling feinherb Alte Reben 2019

da. Nur auf dem Rücketikett erfährt man, daß es sich um eine Spätlese handelt.

Der Wein ist fahlgelb und zeigt deutlich CO₂.
Die Nase wirkt auf mich sehr "leichtrieslingesk": weiße Frucht (Lychee, Pfirsch), und auch - ein bißchen Eisbonbon! (sic!)
Am Gaumen erfrischend, lebendig - und kurz. Deutliche, aber sehr dezente Süße. Erkennbare Gerbstoffe, die ich bei so einem eher leichtgewichtigen Wein nicht brauche und unpassend finde. Aber das heißt dann "schöner Grip"; nun ja. Minimal stählern und wieder etwas Eisbonbon. Kaum Frucht am Gaumen.

Zugegeben, der Trinkfluß ist enorm, die Buddel leert sich im Nu. Kehrseite der Medaille ist, daß sie bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterläßt.

Die Homepage irritiert mich damit, daß es Schwierigkeiten mit der Schreibweise des Nachbarortes Niedermennig zu geben scheint. Von diesem Wein wird bereits der Nachfolgejahrgang vorgestellt, so daß ich die Expertise dort nicht finde. Bei PdP werde ich fündig: Ungeachtet der 27,8 g/l Restzucker, hätten 9,5 g/l Gesamtsäure das Potential, monströs zu sein. Um Monstersäure handelt es sich jedoch ganz und garnicht, nichteinmal als besonders "knackig" würde ich sie bezeichnen. Jetzt gibt es natürlich Säure und Säure; wäre interessant zu erfahren, um was es sich hier handelt, und was sie so vergleichsweise mild macht.

Interessant, wie meine Wahrnehmung sowohl von Michls (Aromatik, Struktur, "Drama") als auch port_ellens (Säure) abweicht. Irgendwie scheine ich für die Feinheiten dieser Art Wein nur mäßig empfänglich: süffelt sich gut weg, löst aber keine Begeisterung aus.
Besten Gruß, Karsten
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