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Jochen Clemens/Wintrich

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Bernd Schulz

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Re: Jochen Clemens/Wintrich

BeitragFr 8. Mai 2020, 07:20

toff hat geschrieben:Aber im Ernst: dass der gleiche Wein an verschiedenen Tagen unterschiedlich schmeckt (woran auch immer das liegen mag), haben vermutlich schon viele hier erlebt. Ging mir unlängst mit einem 18er Chardonnay von Jülg so. Die erste Flasche hat mich begeistert, bei der zweiten wenige Wochen später konnte ich nicht nachvollziehen, warum.


Bei mir kommt das nicht so oft vor, aber es kommt vor, wie man sieht. ;) :oops:

EThC hat geschrieben:...und dann irgendwann zu mir selbst bzw. den Unterschieden der Umstände (Essen, Wetter, Ort, Gesellschaft etc.), bei denen ich den Wein jeweils getrunken habe....


Am Essen kann es nicht gelegen haben, denn ich gehöre ja zu den Banausen, die ihre Weine vorwiegend nicht zum Essen trinken (jedenfalls ist das so, wenn ich alleine bin; wenn ich mich mit Ralf treffe, essen wir parallel zu den Weinen etwas). Der Ort war auch der gleiche, und in beiden Fällen war ich ohne Gesellschaft. Da bliebe dann nur noch das Wetter..... :mrgreen:

Im Ernst: Ich vermute, es liegt wirklich an der jeweils unterschiedlichen persönlichen Disposition. Und vielleicht auch daran, dass ich kein professioneller Weinverkoster bin, wobei ich glaube, dass auch professionelle Weinverkoster nicht immer gleich drauf sind.

Herzliche Grüße

Bernd
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Bernd Schulz

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Re: Jochen Clemens/Wintrich

BeitragMi 24. Nov 2021, 23:21

Meine Bestände an Weinen von Jochen Clemens habe ich schon längst vernichtet, aber neulich konnte ich noch diese Flasche aus 2015 von Ralf Gundlach übernehmen:

Bild

Aufgrund des hohen Erfrischungsfaktors ist das eher ein Sommerwein, aber auch jetzt trinke ich diesen nicht unbedingt zartgliedrigen, aber charakterstarken Gutsriesling feinherb (der säurebedingt quasi trocken anmutet) mit großem Vergnügen. Jochen Clemens gehört zu den (nicht ganz wenigen ;)) deutschen Erzeugern, bei denen ich eigentlich dringend mal wieder etwas bestellen müsste. Und ich möchte jetzt mit dem animierenden Wein im Glas auch noch einmal die Werbetrommel für ihn rühren: Es handelt sich jenseits der in diesem Forum hoch gehandelten Namen um einen sehr interessanten Winzer!

Herzliche Grüße

Bernd
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niers_runner

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Re: Jochen Clemens/Wintrich

BeitragMo 29. Nov 2021, 18:31

Leider gibt es vom Ohligsberg keinen (fruchtsüßen) Kabinett, aus keinem Jahrgang.
Vielleicht probiere ich nächstes Jahr vor Ort mal die Ohligsberg Spätlesen.

Beste Grüße

Peter
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(Voltaire)
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Bernd Schulz

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Re: Jochen Clemens/Wintrich

BeitragSo 13. Mär 2022, 22:02

Zusammen mit Ralf habe ich anlässlich eines Rabattangebots mal wieder ein paar Flaschen bei Jochen Clemens geordert. Dieser trockene 2015er fällt aber nicht unter die von mir bestellten Weine, sondern wurde mir heute von Ralf zur Verfügung gestellt:

Bild

Es handelt sich keinesfalls um einen Schmeichler, sondern eher um eine etwas anstrengende Angelegenheit. Trotzdem ist das ein auf seine Art guter und vor allem gut gereifter trockener Moselriesling im eher altmodischen Stil (den man mögen muss). Ich jedenfalls finde es erst einmal sehr erfreulich, dass man so etwas auch anno 2022 ab Werk zu einem sehr zivilen Kurs bekommen kann. Welches deutsche Weingut verkauft jetzt noch (trockene) 2015er?

Herzliche Grüße

Bernd
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Ralf Gundlach

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Re: Jochen Clemens/Wintrich

BeitragSa 19. Mär 2022, 20:16

Ralf Gundlach hat geschrieben:Zur Aufstockung im Paket habe ich auch den günstigsten Wein bestellt:
2018 Cuvee trocken
Eine im Sommer durchaus schön zu trinkende Cuvee, die schlank ist, aber einen zarten Schmelz(Elbling?) hat ( was ihr das gewisse Etwas mitgibt). Angenehme, dezente Fruchtnoten und Kräuternoten(Rivaner?) . Und eine angenehme, aber schwungvolle Säure(Kerner?). An der Grenze Richtung Halbtrocken ( Ich vermute mal 10 Gramm RZ). Aber auch der nicht gänzlich trockene Charakter passt zu dem Wein. MIr gefällt er. Sehr harmonisch und stimmig. Und ich finde die Zusammenstellung sehr gelungen. Wobei ich bis jetzt nicht weiß, welche Rebsorten verarbeitet wurden. Werde ich mal anfragen. Und der eher dezente Alkoholgehalt ( 11% ) für den Jahrgang ist auch ein Pluspunkt.
86 Punkte. Kostet 5(!) Euro.
Ich muß so ein bischen an Ziereisens Heugumbler mit mehr Restzucker und mehr Säure denken. Die kleinen (Wein)Helden des Alltags. Alles andere als leicht zu finden.

Gruß

Ralf

Mehr als anderthalb Jahre später präsentiert sich dieser vermeintlich kleine Wein frisch wie damals. Wenn überhaupt zeigt sich Jahrgangsbedingt etwas Extraktsüsse. Aber das auch überhaupt nicht negativ. Und..Gottseidank hat der Herr Clemens den Wein einen Euro "teurer" gemacht ( ansonsten müsste man sich fast fast schämen, denn zu kaufen) Wenn ihr einen Sommerwein mit wenig Alkohol bei fast trockenen Geschmachsbild mit einem beschwingenen Aromenspektrum füpr wenig Geld kaufen wollt....dann ist das absolut die richtig Wahl.... Das ist für den Preis richtig leckeres Zeug für alle. Das passt auch für eine Sommerparty, der ist nicht kompliziert.

86 Punkte. Kostet ab Hof 6 Euro

Gruß

Ralf
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Bernd Schulz

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Re: Jochen Clemens/Wintrich

BeitragSa 19. Mär 2022, 22:52

Die "Cuvée" 2018 habe ich gerade auch im Glas. Ralfs Ausführungen zu diesem Wein kann ich mich uneingeschränkt anschließen.

Noch mehr überzeugt hat mich aber neulich der Dhron-Hofberger Kabi 2014:

Bild

Dass man so etwas jetzt noch ab Werk im einstelligen Preisbereich bekommen kann, finde ich ziemlich sensationell.

Herzliche Grüße

Bernd
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Bernd Schulz

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Re: Jochen Clemens/Wintrich

BeitragDo 24. Mär 2022, 21:54

An den grandiosen 2014er kommt der 2013er nicht ganz heran, aber auch er bietet viel Vergnügen für kleines Geld:

Bild

Herzliche Grüße

Bernd
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Bernd Schulz

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Re: Jochen Clemens/Wintrich

BeitragSo 16. Okt 2022, 19:43

Ralf hatte diesen 2021er gestern im Gepäck, um meinen Horizont im Hinblick auf junge Kabinette zu erweitern:

Bild

Es handelt sich nicht um einen Ausbund an Eleganz, aber um einen ernsthaften, von mir gerne getrunkener Riesling, der heute bei der Nachverkostung noch etwas offener wirkt. Wenn man feinherbe Kabinette mit viel Substanz mag, liegt man hier nicht verkehrt.

Herzliche Grüße

Bernd
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