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Loersch

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Ralf Gundlach

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Re: Loersch

BeitragMi 20. Nov 2019, 20:45

Gerade vollkommen antizyklisch, aber trotzdem geil:

2014 Trittenheimer Altärchen Riesling Kabinett trocken
Deutliche Spontinote in der Nase. Am Gaumen MSR pur. Sehr mineralisch mit feiner Frucht ( Stachelbeere, etwas Pfirsich). Die Säure fein und verspielt. Ein fast schwereloser, schlanker Kabinett, wie man ihn nur im MSR Gebiet findet, aber selbst da extrem selten. Mit viel Substanz. Ich kann Bernds Assoziationen Richtung Ruwer absolut nachvollziehen. Wegen der Stachelbeeren auch, aber vor allem wegen der ganz feinen, spielerischen Säure. Wenn ein Winzer solch einen Riesling mit gerade mal 10,5 % Alkohol bei gleichzeitig trockenen Geschmacksbild hinbekommt samt so einer Geschmacksdichte dann kann er was. Da muss sich selbst Martin Müllen strecken. Und der kann was. ;)
89 Punkte.
War leider meine letzte Flasche. :cry: :cry: :cry:

Gruß

Ralf
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nordmann

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Re: Loersch

BeitragMo 24. Mai 2021, 15:33

Ich verfolge Alexander Loersch seit Berlin Kitchen vor ein paar Jahren über das Weingut berichtet hat.

Aus einer meiner ersten Bestellungen geht jetzt langsam der 2016er Devon Terrassen "Trittenheimer Apotheke" Riesling trocken zu Ende, ich habe gestern die vorletzte Flasche geöffnet. Und mich geärgert, dass ich nicht wenigstens einen Karton mehr gekauft habe.

Vermutlich kann er noch weiter lagern aber er schmeckt jetzt auch schon ganz ausgezeichnet. Die Restsüße ist schmeckbar, aber sehr angenehm. Sehr ausgeprägte, saftige Frucht, mit einer für mich Loersch typischen mineralischen Note. Sowohl Zitrusfrucht oder Grapefruit als auch eine kräuterige Note.

Ich bin sehr begeistert.
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Bernd Schulz

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Re: Loersch

BeitragMi 9. Nov 2022, 20:31

Auf dem Boden einer Holzsteige habe ich eben noch den trockenen :!: 2014er Kabinett aus dem Trittenheimer Altärchen gefunden:

Bild

Weiß der Teufel, warum ich diesem herausragend guten (und herausragend gut gereiften) Kabi vor zweieinhalb Jahren nur 86 Punkte verpasst habe.... :oops:

Schöner kann sich ein trockener Kabi nach acht Jahren kaum präsentieren. Und ich denke mal, dass der Schrauber auch einen gewissen Anteil daran hat, dass der Wein so exzellent gereift ist. Die Winzer, die nach wie vor an der Baumrinde festhalten (leider über weite Strecken auch Martin Müllen) schießen sich selber ins Knie!

Herzliche Grüße

Bernd
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nordmann

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Re: Loersch

BeitragDo 29. Dez 2022, 13:03

Auch über die Feiertage:

Loersch Trittenheimer Apotheke Vogelsang 2017

Frische, fruchtige Nase mit weißem Steinobst. Darunter oder darüber ;) eine feine steinig-mineralische Note. Großartig.

Im Geschmack ausgeprägte Säure, herrlich frisch, fruchtig. Und wieder diese mineralische Note.

Ich bin begeistert von diesem Wein. Leider ausgetrunken.
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austria_traveller

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Re: Loersch

BeitragDo 29. Dez 2022, 16:04

Bernd Schulz hat geschrieben:Weiß der Teufel, warum ich diesem herausragend guten (und herausragend gut gereiften) Kabi vor zweieinhalb Jahren nur 86 Punkte verpasst habe.... :oops:

Ich glaube ich kann dich da schon verstehen, wenn ich an meinen vor kurzem getesteten Loersch Blauschiefer Riesling denke. ;) Aber vielleicht war das auch ein anderer Loersch bzw. habe ich prinzipiell Probleme mit Weinen von der Mosel
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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nordmann

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Re: Loersch

BeitragDi 1. Aug 2023, 08:46

Kürzlich mal im Glas:



Loersch, Trittenheimer Apotheke Riesling Kabinett 2018, 8,5%vol.alc.

Schon in der Nase sehr saftig, fruchtig, fast als könnte man die Süße riechen. Etwas Zitrusfrucht, vielleicht etwas Kräuter.

Im Geschmack dann ausgeprägt süß, saftig, nicht definierbare helle Frucht. Die Kräuter oder Würzigkeit ist weg, die Süße überlagert fast alles.

Tatsächlich fehlt mir hier etwas die Spannung oder Säure oder das Süße-Säure Spiel. Das kommt vielleicht mit der Zeit noch, die nächste Flasche öffne ich sicher erst in einem oder zwei Jahren.
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niers_runner

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Re: Loersch

BeitragMi 2. Aug 2023, 15:39

nordmann hat geschrieben:Kürzlich mal im Glas:



Loersch, Trittenheimer Apotheke Riesling Kabinett 2018, 8,5%vol.alc.

Schon in der Nase sehr saftig, fruchtig, fast als könnte man die Süße riechen. Etwas Zitrusfrucht, vielleicht etwas Kräuter.

Im Geschmack dann ausgeprägt süß, saftig, nicht definierbare helle Frucht. Die Kräuter oder Würzigkeit ist weg, die Süße überlagert fast alles.

Tatsächlich fehlt mir hier etwas die Spannung oder Säure oder das Süße-Säure Spiel. Das kommt vielleicht mit der Zeit noch, die nächste Flasche öffne ich sicher erst in einem oder zwei Jahren.

2018 war auch an der Mosel ein sehr schwieriges und problematisches Jahr, ähnlich wie 2016. Das Jahr war lange heiß und trocken. Viele Winzer kämpften mit Gärproblemen. Ich glaube nicht, dass da noch viel passieren wird.

Beste Grüße

Peter
“Wie liebe ich die Kühnheit! Wie liebe ich die Leute, welche aussprechen was sie denken.”
(Voltaire)
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