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Hofgut Falkenstein

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Judo

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Re: Hofgut Falkenstein

BeitragSa 1. Mai 2021, 09:46

Während der Hype um Falkenstein sich mittlerweile im Preis niederschlägt, ist man bei Stefan Müller (der nächste Hype?) noch auf der konsumentenfreundlichen Seite. Du hast Recht Bernd, wenn du von der unheimlichen Vielfalt sprichst, die einem freie Wahl lässt.
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niers_runner

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Re: Hofgut Falkenstein

BeitragSa 1. Mai 2021, 14:24

Fairerweise muss man aber auch sagen, dass “Winzer Weber“ nicht sein gesamtes Sortiment um 40% erhöht hat, sondern “nur“ den Euchariusberg #8, welcher aber nunmal leider mein Lieblingswein vom Hofgut Falkenstein ist. Warum das nun im Detail die “Gisela“ erwischt hat, müsste nochmal recherchiert werden.

Beste Grüße

Peter
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(Voltaire)
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Moselglück

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Re: Hofgut Falkenstein

BeitragSa 1. Mai 2021, 19:45

Bernd: du gehst hier den Erich an ohne ihn persönlich bzw. seine Weine zu kennen?
In nahezu JEDEM deiner Beiträge geht es um den Preis, immer wird rumgenörgelt und es NERVT unwahrscheinlich!

Einer der Gründe warum ich mich hier kaum noch beteilige.

Von Egon ist Erich übrigens noch Lichtjahre entfernt, die Weine sind (außer für dich) immer noch für jedermann erschwinglich.

Daniel (der die Webers persönlich kennt und sehr schätzt)
Bild ...Medizin für Feinschmecker! :D
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EThC

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Re: Hofgut Falkenstein

BeitragSa 1. Mai 2021, 20:06

Moselglück hat geschrieben:Bernd:
...
In nahezu JEDEM deiner Beiträge geht es um den Preis, immer wird rumgenörgelt und es NERVT unwahrscheinlich!

...wenn jemand finanziell etwas oder deutlich weniger auf Rosen gebettet ist als ich, dann kann ich gut verstehen, daß das ein Dauerthema für einen selbst ist, wenn man jede Eurone vor dem Ausgeben zweimal umdrehen muß. Ich finde es eher erdend für mich selbst, wenn Bernd unermüdlich auch und gerade im low-Budget-Bereich immer wieder schöne Sachen auftut. Wenn er darüber hinaus sein Mißfallen an mancher Preisgestaltung äußert, so kann ich das nachvollziehen, teile es aber auch nicht immer. Gernervt fühle ich mich dadurch allerdings nicht...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Judo

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Re: Hofgut Falkenstein

BeitragSo 2. Mai 2021, 09:07

Den Vergleich mit Egon (Müller?) finde ich auch schräg.
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austria_traveller

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Re: Hofgut Falkenstein

BeitragMo 3. Mai 2021, 09:51

Judo hat geschrieben:Während der Hype um Falkenstein sich mittlerweile im Preis niederschlägt

Ehrlich gesagt wären die Webers blöd, wenn Sie's nicht auch machen würden.
Die Nachfrage übersteigt die Produktion bei weitem, vieles geht nach Übersee - der Preis spielt dort eher eine Nebenrolle. Ich kenne die Webers nicht persönlich, Freunde von mir tun dies aber - es sollen ganz reizende sein; wie so viele Winzer halt.
Jahrelang hat sich keine Sau um die Weine interessiert, jetzt ist es ein Hype - ok. Aber da müssen sie dran bleiben.
Auch Winzer müssen Geld verdienen.
Bernd; wenn dir wer deine Oboen um 10.000 das Stück abkaufen würde und davon gleich einen ganzen Satz nehmen würde, du würdest es genauso machen ;-)
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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puschel

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Re: Hofgut Falkenstein

BeitragMo 3. Mai 2021, 10:54

port_ellen hat geschrieben:...inzwischen kosten viele der namhafteren kabinette zwischen 13 und 15 € (adam, schloss lieser, othegraven, richter, vollenweider, ...), leider grünhaus und schäfer sogar 17.
und die feinherben falkenstein spätlesen meyer nepal und palm liegen bei 17, und damit unter den meisten spätlesen der oben genannten.
und so viel günstiger sind die müllen'schen äquivalente auch nicht.

Hallo Matthias,
so ist das und jeder hat sein Preislimit, jedoch ist das P-L-Verhältnis ist fuer mich kein Trinkanlass!
Meine geliebte Hühnerberg Spätlese* kostet bei MM laut Liste 35.-€/Fl , z.Z.zum Frühbezugspreis für 25.-€ ;)
Gruß Adi
Zuletzt geändert von puschel am Mo 3. Mai 2021, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Bernd Schulz

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Re: Hofgut Falkenstein

BeitragMo 3. Mai 2021, 11:32

austria_traveller hat geschrieben:....du würdest es genauso machen


Nein, würde ich nicht. Ich habe es nicht genauso gemacht. Vor Corona hätte ich über lange Jahre hinweg angesichts der Nachfrage (obwohl ich an den Wochenenden durchgearbeitet habe, musste ich den Leuten elend lange Lieferfristen angeben) für meine Rohre deutlich höhere Preise fordern können, aber ich bin preislich ganz bewusst unten geblieben. Frag mal Allegro - die gehört zu meinem Stammkundenkreis....

Und es gibt auch Winzer wie z.b. Florian Weingart, die es ebenso bewusst nicht genauso machen.

Von der Preisgestaltung abgesehen habe ich ansonsten nicht das Geringste gegen die Webers, die ich (im Gegensatz zu ihren Weinen!) nie kennengelernt habe. Nach allem, was man über sie liest, sind das wahrscheinlich nette Menschen. Ich kaufe nur ihre Produkte nicht :mrgreen: .

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC

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Re: Hofgut Falkenstein

BeitragMo 3. Mai 2021, 12:05

...ganz grundsätzlich bin ich der Meinung, daß gute Arbeit auch gut (bzw. "auskömmlich") bezahlt werden muß! Natürlich freue ich mich auch, wenn ich mal was "unter Wert" ergattern kann, ich erwarte jedoch nicht, daß das generell so zu sein hat. "Unter Wert" verkaufe ich mich selbst auch nur dann, wenn mir das Projekt und dessen Mitarbeiter sehr gut gefallen und die Freude am Job im Vordergrund steht. Ansonsten schöpfe ich schon aus, was der (mein) Markt so hergibt.
Bernd Schulz hat geschrieben:Nein, würde ich nicht. Ich habe es nicht genauso gemacht. Vor Corona hätte ich über lange Jahre hinweg angesichts der Nachfrage (obwohl ich an den Wochenenden durchgearbeitet habe, musste ich den Leuten elend lange Lieferfristen angeben) für meine Rohre deutlich höhere Preise fordern können, aber ich bin preislich ganz bewusst unten geblieben. Frag mal Allegro - die gehört zu meinem Stammkundenkreis....
...da ich gar keine Einschätzung hinsichtlich Deines Marktes habe, will ich das auch gar nicht konkret kommentieren. Aber denkst Du, Deine Kundschaft wäre nachhaltig verärgert bzw. würde in relevanter Zahl abspringen, wenn Du Deine Preise / Honorare auch nur inflationsorientiert bereinigst?
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz

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Re: Hofgut Falkenstein

BeitragMo 3. Mai 2021, 13:02

EThC hat geschrieben:Aber denkst Du, Deine Kundschaft wäre nachhaltig verärgert bzw. würde in relevanter Zahl abspringen, wenn Du Deine Preise / Honorare auch nur inflationsorientiert bereinigst?


Als ich vor ein paar Jahren den Kleinunternehmerstatus nicht mehr halten konnte, musste ich wegen der Umsatzsteuer meine Preise deutlich erhöhen. Abgesprungen ist mir da so gut wie keiner meiner Kunden.

Aber da ich mein Instrument liebe, möchte ich, dass es sich auch weniger gut betuchte Menschen leisten können, dieses Instrument zu spielen oder es ihre Kinder lernen zu lassen. Solange ich selber so viel Geld hereinbekomme, dass ich meinen Ansprüchen gemäß leben kann (und das war bislang der Fall - ich muss zu meinem Glück keinen G-Max und auch keinen Falkenstein-Kabi "Alte Reben" :twisted: trinken), erlaube ich es mir, meine Produkte preiswert anzubieten - und ab und zu über die Winzer zu lästern, die gemessen an ihrem Umfeld richtig saftige Kurse für ihre Weine verlangen. Dass das manchen hier im Forum nicht gefällt, ist klar. Damit kann ich leben.

Herzliche Grüße

Bernd
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