Lorne Malvo
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Mo 28. Sep 2020, 20:24
St. Urbans Hof-Laurentiuslay GG 2017
Ich hätte das jetzt nicht in dem Stadium aufgezogen aber gabs als Begleitung zum Seeteufel.
Goldgelb mit leicht orangenen Reflexen. In der Nase eher elegant mit orangener und gelbfruchtiger Note. Etwas Weihnachtgewürz und Aromen von Orangeat, Nektarin und Mirabelle, auch etwas Schiefernote kommt durch. Gefühlt an der Trockengrenze wandernd mit ausgeprägtem Süße-Säurespiel der Mosel und eher wärmerer Rieslingaromatik. Mittellanger Abgang. Durchaus Harmonie eines guten GG andeutend, aber auch noch etwas jung und unruhig wirkend. 91-92 P.
Ganz interessante wärmere Lage mit etwas eigenständiger Rieslingaromatik. Habe mir aus der Lage mal was von Carl Loewen in den Keller gelegt. Die Urbans-Weine, die ich bislang getrunken haben waren selbst mit trockenem Etikett immer von recht viel Restsüße selbst für Moselverhältnisse geprägt.
Weiss jemand, ob das die typisch-trockene Stilistik von Nik Weiss ist?
„Weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lächle, weil es schön war.“
manubi
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Di 15. Dez 2020, 19:51
Heute ein gut gereifter Mosel-Gutswein: Da gibts wenig zu meckern. Gruß Manfred
Ich koche immer mit Wein. Manchmal kommt sogar etwas davon in den Topf . . .
Bernd Schulz
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Sa 13. Nov 2021, 21:54
Eben ist mir in den Schlüften meines Kellers diese Spätlese in die Hände gefallen: Die Alkoholangabe wurde auf dem Etikett so gut versteckt, dass ich sie vor dem Öffnen der Flasche und dem Nehmen des ersten Schlucks völlig übersehen habe. Jetzt frage ich mich allerdings, wie um alles in der Welt eine restsüße Mosel-Spätlese aus 2002 auf 11% Alkohol kommt? Der 2004er GM vergab für diesen Wein seinerzeit trotz des hohen Rangs seines Erzeugers (der mit vier von fünf möglichen "Trauben" eingestuft wurde) nur 86 Punkte - und lag damit wohl einmal mehr gar nicht schlecht. Satte 13 Euro hat das Getränk schon damals gekostet. Alles in allem gesehen handelt es sich nicht um eine für seinen Erzeuger besonders rühmliche Angelegenheit..... Herzliche Grüße Bernd
UlliB
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Sa 29. Apr 2023, 20:37
Wie diese Halbflasche mit einem Tannenbaum auf dem Etikett in meinem Keller gelandet ist, kann ich nicht mehr rekonstruieren.
St. Urbans-Hof Riesling Spätlese 2010 9,0%Vol. Keine Lagenangabe, keine weitere Einstufung der Kategorie, nichts davon, nur der VDP-Adler an der Kapsel. Altgold. Sieht aus wie eine gereifte Mosel-Auslese und riecht auch so, deutlich Botrytis, aber der Gaumen ist im Gegensatz dazu sehr schlank und fast gar nicht süß, dafür fährt dann eine krachende Säure ein. Herbe Länge, da ist auch schon ein Hauch von Firne.
Etwas skurrril: die Nase lässt vermuten, dass man da eine gereifte süße Auslese in den Mund bekommt, aber der Gaumen ist schon fast trocken, säurebetont, schlank und beinahe "kabinettig". Interessant.
Gruß Ulli
Bernd Schulz
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Sa 29. Apr 2023, 20:49
Hallo Ulli, der (wohl soeben) von dir getrunkene Wein kam mir irgendwie bekannt vor. Und siehe da: Naja, ich habe den vor zehn Jahren im Glas gehabt. Da war natürlich noch nix mit einem Hauch von Firne... Herzliche Grüße Bernd
Bernd Schulz
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So 14. Mai 2023, 21:25
Aus meinen Beständen gab es beim gestrigen Abend mit Ralf diese Auslese: Der Wein wurde dem sehr guten Ruf seines Erzeugers gerecht, aber verschlossen war er mal wieder mit einem unsäglichen Bröselzeug aus Korkeichenrinde, welches nicht einmal ansatzweise aus dem Flaschenhals zu bringen war (immer noch fege ich diverse Korkkrümel aus den letzten Ritzen der Spüle). Mittlerweile betrachte ich jeden Naturkorkfan als so etwas wie meinen Erbfeind.... Herzliche Grüße Bernd
Udo2009
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So 14. Mai 2023, 22:02
Das kann, muss aber nicht sein... ich habe hier im Keller einen 2001er Cabernet-Sauvignon von Simon-Bürkle von der Hessischen Bergstraße. Der Naturkork ist 1a und auch sonst hatte ich bisher keinerlei Probleme mit Naturkork - abgesehen von 13 Korkschmeckern in den letzten 12 - 13 Jahren.
port_ellen
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So 14. Mai 2023, 22:22
13 korkschmecker in den letzten 13 jahren ? du trinkst zu wenig...
bernd, ohne bröselkork würde uns doch was fehlen...
donnerstag 3 steinmetz aufgemacht (2016 sur lie, 2021er sur lie, 2022 brauneberger). 21 und 22 mit schrauber, 2016 mit kork.
matthias
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
EThC
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So 14. Mai 2023, 22:28
port_ellen hat geschrieben:13 korkschmecker in den letzten 13 jahren ? du trinkst zu wenig...
...ich hab keine Strichliste gemacht, aber auf viel mehr komme ich in der Zeit auch nicht. Und das bei gut 500 bis 700 Weinen pro Jahr, also mit den ganzen Weinrunden, Verkostungen und so...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Bernd Schulz
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Mo 15. Mai 2023, 06:43
Den heftigen Korkschmecker als absoluten GAU hatten wir vorgestern auch, und zwar gleich zu Anfang bei einer ansonsten sehr vielversprechenden, offenbar hervorragend gealterten trockenen 2009er Spätlese von Schloss Lieser . Mir ist und bleibt es unverständlich, warum die olle Baumrinde trotz ihrer auf der Hand liegenden Nachteile gegenüber dem Schrauber, der stainless cap, dem Glasverschluss und sogar dem DIAM immer noch von Winzern verwendet und von Konsumenten akzeptiert, verteidigt und nicht selten regelrecht gefordert wird. Herzliche Grüße Bernd
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