Vielen Dank, lieber Michl, für die sorgfältige Beschreibung, um die ich mich aus genannten Gründen gedrückt habe. Wir scheinen dieses Mal einen ähnlichen Grundcharakter geschmeckt zu haben (Bertrand Russel ist zum Glück widerlegt), was mich beruhigt.
Dieses
Michl hat geschrieben:Wow, sofort eine klar hochklassige Nase, im besten Sinne minimal mostig, Mischung aus etwas Kastanienhonig, Feige, minimal Wachs (im leeren Glas auch Schwartee)), unfruchtig und doch steckt darin ein klar heimisch-fruchtiger Kern (hochreifer Apfel), tief.
halte ich ganz fest, es ist eine super „Theorie“ (für mich) über das aromatische Substrat dieses Weines. Es ist zwar eine interessante, aber gefährliche Idee, Bernd, dem Winzer fremdes Rebenmaterial anzudienen, ich bleibe lieber bei meiner Terroir-Illusion. In den von mir bisher probierten Weinen (auch Perlmutt und Sterntaucher) erschien mir eine Eigenart sehr deutlich. Spontan habe ich sie als "Handschrift des Winzers" erlebt... Diese Weine sind Luxus, klar, aber gerade weil es bisher nur wenige aus eng umrissener Herkunft gibt, möchte ich sie gern etwas weiterverfolgen. Übrigens glaube ich mich zu erinneren, dass Martin Müllen vor vielen Jahren von einem anderen Winzer berichtete, der außer ihm den Hühnerberg bewirtschaftete. War es nicht ein Musiker? Vielleicht weiß jemand mehr.
Gruß, Kle