Bernd Schulz
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Sa 7. Nov 2020, 20:37
Ralf hatte gestern diesen idealtypischen Kabinett (den ich blind erst mal an die Ruwer gesteckt habe) im Gepäck: Ich ärgere mich ja immer wieder darüber, dass ich nicht mehr 2010er gekauft habe.... Herzliche Grüße Bernd
Sa 7. Nov 2020, 21:08
Bernd Schulz hat geschrieben:Ralf hatte gestern diesen idealtypischen Kabinett (den ich blind erst mal an die Ruwer gesteckt habe) im Gepäck: Ich ärgere mich ja immer wieder darüber, dass ich nicht mehr 2010er gekauft habe.... Herzliche Grüße Bernd
Hallo Bernd, den hätte ich sowohl wegen der Aromatik als auch wegen der feinen, spielerischen Säure blind auch an die Ruwer gesteckt. Das war die allerfeinste Klinge der Saar. Viele Grüße Ralf
EThC
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Sa 7. Nov 2020, 22:02
Bernd Schulz hat geschrieben:Ich ärgere mich ja immer wieder darüber, dass ich nicht mehr 2010er gekauft habe...
...da bist Du nicht alleine...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Moselaner
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Sa 7. Nov 2020, 22:43
Ebenfalls! Ich bin da mittlerweile aber etwas versöhnlicher mit mir selbst: Gerade die einfacheren Weine waren in diesem Jahrgang frisch auf der Flasche häufiger kaum trinkbar bis ungenießbar. Nicht alles was es gab war groß und vieles brauchte einfach auch viel Zeit. Nicht umsonst tauchen ab und zu erst später freigegebene 2010er auf, wie beispielsweise bei Martin Müllen. Viele Grüße Patrick
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens. Euripides
Volker
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Sa 7. Nov 2020, 23:22
da bei mir Rotwein doch den größeren Anteil der Weine im Keller ausmacht, so sind die knapp 50 Flaschen 2010'er Rieslinge dann doch der am besten vertretene Weißwein Jahrgang bei mir im Keller. Aber alle im restsüßen Bereich, da die Säure ja einen Gegenspieler braucht.
theater69
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Mi 7. Jul 2021, 14:10
Vorweg: Ich habe mir mehr Notizen gemacht, wozu der Wein passen könnte als zu den einzelnen Ausprägungen! Unsere Weinprobe mit dem Senior des Hauses lief wie folgt ab: 2020 Riesling trocken: Literwein, perfekter Terrassenwein 2020 Butterfly feinherb: Alltagsbegleiter, zu einfachen, unkomplizierten Speisen 2020 Saarburg Kabinett: mit seiner feinen Süße ein perfekter Aperitiv 2018 Rausch GG: Der kann schon was mit feinen Terroirnoten, hat aber Potenzial für min. weitere 10 Jahre (sagt der Senior!) 2018 Auf der Rausch GG: Mit seiner seidigen Struktur ein perfekter Begleiter für feine Speisen 2018 Rausch Diabas feinherb: Der Wein bettelt förmlich um asiatische Gerichte. 2010 Rausch Auslese: Es muß zur Gänseleber nicht immer ein Sauternes sein! Wir haben noch diverse andere Weine verkostet, zu denen ich mir allerdings kaum Notizen gemacht habe . Nur das absolute Highlight möchte ich noch erwähnen: 2010er Rausch Auslese Goldkapsel. Ein absoluter Meditationswein, den konnte ich nur mit geschlossenen Augen genießen . Rundum ein höchst gelungener Besuch bei einem charismatischen Winzer und nun freuen wir uns auf die Arrivage.
LG Andreas
_________________________________________________________________ Es soll keiner so wenig Wein trinken, dass er seiner Gesundheit schadet (Marc Aurel)
Moselaner
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Sa 21. Mai 2022, 14:23
theater69 hat geschrieben:Vorweg: Ich habe mir mehr Notizen gemacht, wozu der Wein passen könnte als zu den einzelnen Ausprägungen! Unsere Weinprobe mit dem Senior des Hauses lief wie folgt ab: 2020 Riesling trocken: Literwein, perfekter Terrassenwein 2020 Butterfly feinherb: Alltagsbegleiter, zu einfachen, unkomplizierten Speisen 2020 Saarburg Kabinett: mit seiner feinen Süße ein perfekter Aperitiv 2018 Rausch GG: Der kann schon was mit feinen Terroirnoten, hat aber Potenzial für min. weitere 10 Jahre (sagt der Senior!) 2018 Auf der Rausch GG: Mit seiner seidigen Struktur ein perfekter Begleiter für feine Speisen 2018 Rausch Diabas feinherb: Der Wein bettelt förmlich um asiatische Gerichte. 2010 Rausch Auslese: Es muß zur Gänseleber nicht immer ein Sauternes sein! Wir haben noch diverse andere Weine verkostet, zu denen ich mir allerdings kaum Notizen gemacht habe . Nur das absolute Highlight möchte ich noch erwähnen: 2010er Rausch Auslese Goldkapsel. Ein absoluter Meditationswein, den konnte ich nur mit geschlossenen Augen genießen . Rundum ein höchst gelungener Besuch bei einem charismatischen Winzer und nun freuen wir uns auf die Arrivage.
Hallo! Ich hatte mittlerweile ebenfalls einige der oben genannten Weine im Glas und war dann leider doch auf hohem Niveau enttäuscht. Die Gutsweine in trocken, feinherb (Butterfly) und süß in Ordnung mit jeweils schöner Säure ausgestattet, aber eben auch sonst sehr stromlinienförmig, in dieser Kategorie aber absolut in Ordnung. Am besten hat mir die trockene Version gefallen, die sich bei wärmeren Temperaturen wunderbaren in Gesellschaft trinken lässt. Der Saarburg Kabinett war schon sehr einseitig gelbfruchtig, hatte aber eine Säure und Struktur, um damit ganz gut umgehen zu können. Braucht vielleicht auch einfach noch Reife. Eine Spätlese aber ein sehr guter Wein war der Saarburger Rausch Kabinett. Das GG Rausch aus 2018 hatte weder die Komplexität, noch die Länge oder Struktur die ich mir bei einem Wein dieser Kategorie wünsche. Er hatte aber auch leider nicht die Seidigkeit und Schwerelosigkeit bei geschmacklicher Spannung die in den besten Jahren zum Beispiel Grünhaus hinbekommt, da braucht es dann auch keine unendliche Tiefe. Wäre bei mir unter 90 Punkten gelandet, ob der noch 10 Jahre durchhält will ich keineswegs ausschließen. Ob das signifikant besser wird, halte ich aber für eher unwahrscheinlich. Viele Grüße Patrick
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens. Euripides
Bernd Schulz
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Do 25. Mai 2023, 20:39
Viel von Geltz-Zilliken habe ich bislang noch nicht getrunken - mit der 05er Spätlese des heutigen Abends komme ich in der Datenbank auf 8 Weine, zu denen ich mir Notizen gemacht habe. Die Spätlese ist allerdings nicht von schlechten Eltern: Es handelt sich um einen wunderbar leichtgewichtigen Vertreter seines Jahrgangs, bei dem aber trotz seiner Schlankheit das hochreife 05er Lesegut zu schmecken ist. Und die oftmals doch etwas heftige Saarsäure wirkt hier ebenso präsent wie rund. Der schon ziemlich durchgeseichte Bröselkorken ließ sich glücklicherweise noch mit viel Fingerspitzengefühl aus dem Flaschenhals bringen, ohne dass er sich in Moleküle zerlegt hat. Was will man mehr? Herzliche Grüße Bernd
JPO
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So 15. Okt 2023, 20:26
Saarburg Riesling Alte Reben 2016
Intensives gelb im Glas. Schon die Nase deutet auf ein Altwein-Erlebnis hin, der Gaumen bestätigt dies.Kräftiger Geschmack nach reifen Reben, erste Petrolnoten schmeckbar, wenn auch nicht aufdringlich. Mit längerer Standzeit im Glas wird Petrol weniger, es bleibt die interessante Würze. Am ersten Tag empfand ich den Wein fokussiert, an Tag 2 und 3 erschien er mir in die Breite gehend, und am heutigen vierten Tag kam mE noch etwas Würzigkeit hinzu. Dies ist die 4. von 6 Flaschen. Dieser Wein war meinem Eindruck nach von der ersten Flasche an der am weitesten fortgeschrittene in meinem Keller. Lobenberg gibt ja für den neuesten Jahrgang ein Trinkreifepotential von 14 Jahren an, so lange möchte ich meinen verbliebenen 2 Flaschen nicht mehr zumuten, spätestens nächstes Jahr werden die geleert sein.
Nachkauf 0 von 3, falls man Lagerpotential erwartet
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