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Re: Van Volxem

BeitragVerfasst: Di 20. Sep 2022, 23:10
von EThC
Bernd Schulz hat geschrieben:Richtig individuelle Produkte entstehen normalerweise nun mal in kleineren Betrieben, in denen sich der Winzer höchstselbst um jedes Detail in jedem Wein bemühen kann...
...da stimme ich Dir generell zu, dennoch hatte ich auch schon genügend animierende Gutsweine von größeren Betrieben im Glas. Sicher gibt's auch genug eher belangloses Zeug auf dieser Ebene von namhaften Gütern, aber daß es mich dann regelrecht schaudert, weiterzutrinken, kommt dann doch eher selten vor... :cry:

Re: Van Volxem

BeitragVerfasst: Mo 17. Okt 2022, 22:07
von manubi
Hallo Erich,

da hast du mir aber einen gehörigen Schrecken eingejagt! Nachkauf 0 für einenen vV??? Hätte ich mir bis dato eigentlich nicht vorstellen können . . .

Ich habe den Saar-Riesling immer als den eigentlichen Gutswein angesehen, denn dass ein doch einigermaßen renommiertes Weingut seinen Ruf an einen Wein aus zugekauftem/vertraglich angebautem Traubenmaterial koppeln wollte würde ich als merkwürdig ansehen. An der Flaschen-Aufmachung kannst du es übrigens nicht festmachen, dass es sich um original vV-Wachstum handelt. Der Schiefer-Riesling hatte schon immer die klassische vV-Aufmachung.

Bedingt durch akute Corona-Infektion konnten wir an der 21er Jahrgangs-Präsentation nicht teilnehmen. Daher habe ich 12 GGs und 24 Wiltinger und 24 Saar-Riesling blind bestellt. Umso mehr bin ich gespannt, was mir in wenigen Tagen denn nun geliefert werden wird. Übrigens habe ich heute den letzten 2018er vV Altenberg GG zu einem sehr gut gelungenen Piccata milanese getrunken. Euphorie ist angebracht! Nachkauf 3/3, 96 mP. Momentan scheint es den Altenberg noch fast zur Release-Preis zu geben.

Gruß

Manfred

Re: Van Volxem

BeitragVerfasst: Di 18. Okt 2022, 14:45
von EThC
manubi hat geschrieben:Der Schiefer-Riesling hatte schon immer die klassische vV-Aufmachung.
...nee!

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Wer sieht den Unterschied?

Re: Van Volxem

BeitragVerfasst: Di 18. Okt 2022, 15:31
von Rieslingfan
EThC hat geschrieben:
Wer sieht den Unterschied?


Auf dem 2014er Etikett steht "Weinmanufaktur" im Gegensatz zu "Weingut" bei den beiden anderen Jahrgängen.

Re: Van Volxem

BeitragVerfasst: Di 18. Okt 2022, 17:53
von EThC
...genau, die Weinmanufaktur vertreibt die Weine aus Zukauftrauben.

Re: Van Volxem

BeitragVerfasst: Di 18. Okt 2022, 19:43
von manubi
EThC hat geschrieben:...genau, die Weinmanufaktur vertreibt die Weine aus Zukauftrauben.


Aha! Und ich hätte mit meinem gut abgelagerten Verstand (ü80) angenommen, es wäre genau umgekehrt. "Manufaktur" insinuiert doch etwas Handgemachtes, vollständig qualitätsvoll in eigener Regie Hergestelltes. Der Begriff "Weinmanufaktur" scheint mir bei vV insgesamt nur selten auf Etiketten verwendet zu werden. Der VV, ein halbtrockener Riesling, und der einfache Riesling, die wohl beide rein aus zugekauftem Material gekeltert werden, haben keinen derartigen Hinweis auf dem Etikett. Allerdings kenne ich die Etiketten nur aus dem Internet, weil ich bei vV immer erst ab dem Saar-Riesling einsteige.Und das ist einer besten Gutsweine, die ich kenne. Am besten ist er nach 3-5 Jahren Flaschenlagerung. Der 2016er war zuletzt großartig, ist aber bei mir leider alle.

Gruß

Manfred

Re: Van Volxem

BeitragVerfasst: Di 18. Okt 2022, 20:30
von Lars Dragl
Hallo Erich,

lassen sich denn auch Qualitätsunterschiede erkennen, oder bleibt es beim Bilderrätsel? :lol: Mein letzter Jahrgang war 2007.

Grüße

Lars

Re: Van Volxem

BeitragVerfasst: Di 18. Okt 2022, 23:31
von EThC
...ich hab in den letzten keine Unmengen von vV's getrunken, aber der "Saar" schnitt bei mir drastisch besser ab als der "Schiefer". Kann man hier oder hier nachlesen.

Re: Van Volxem

BeitragVerfasst: Sa 29. Okt 2022, 22:18
von manubi
EThC hat geschrieben:...ich hab in den letzten keine Unmengen von vV's getrunken, aber der "Saar" schnitt bei mir drastisch besser ab als der "Schiefer". Kann man hier oder hier nachlesen.

Hallo Erich,

der Saar Riesling ist auch besser als der Schiefer, und zwar eine ganze Qualitätsstufe. Das ist nämlich der aus Vertragsanbau (bzw. Zukauf?) Nach meiner Kenntninis ist die Qualitätsstufung (im GG-System):

unterste: Wein, lediglich eines bestimmten Herkunftsgebietes
nächste: Gutsweine (im Falle van Volxem der Saar Riesling)
nachste: Ortsweine (z.B.: Wiltinger)
nächste: Lagenweine
nächste: Lagenweine Erste Lage
höchste: GG

Möglicherweise gibt es innerhalb dieser Einstufungen auch noch gleitende Übergänge und Zwischenstufen.

Heute abend habe ich einen Ungeheuer 2019 vom Reichsrat von Buhl aufgemacht. Ist schon ein geiles Zeuch . . .

Gruß

Manfred

Re: Van Volxem

BeitragVerfasst: Sa 14. Jan 2023, 19:03
von Jochen R.
Altenberg GG 2018:
Möglicherweise zur Unzeit geöffnet, wobei der Wein ist da. Die
Nase finde ich halbwegs spannend: florale Noten, ein Hauch
Petrol, heller Tabak, reife gelbe Früchte.
Am Gaumen kommt mir das dermaßen eindimensional süß
gelbruchtig vor, um Gottes Willen ...

Für meinen Geschmack ist das (aktuel ?) wenig Wein für viel
Geld :mrgreen:

Viele Grüße,
Jochen