Van Volxem

Erstaunlich wie sich hier an Taylor Swift im Vergleich zu klassischer Musik verschiedener Komponisten abgearbeitet wird. Das Ganze dann noch Queervergleiche zu Winzern und deren Weinen gepackt!? Da entstehen zwangsläufig schräge Bilder.
Beides hat seine Berechtigung, oder? jmtc...

Vielleicht ist es dem einen oder anderen entgangen, dass TS Social Media in einer Art und Weise gestaltet und benutzt, wie es vorher noch kaum jemand anderes gelungen ist. Dies nicht nur zu ihrem eigenen komerziellen Erfolg, sondern auch wohl dosiert für soziale und politische Statements. 240 Mio Follower auf Insta können sich nicht irren.

Leute, dass ist neben der Musik auch schlicht und ergreifend Macht! Und das Positive bisher, TS missbraucht diese Macht nicht, im Gegenteil werden da auch immer mal wieder politisch zu verstehende Statements gesetzt, die für die USA ziemlich progressiv sind. Selbst Donald Trump traut sich quasi nicht öffentlich gegen TS auszuteilen... für Kritik an / gegen TS werden da eher Verschwörungstheorien bemüht

Queervergleiche

Du meinst Quervergleich, oder?

Cheers,
Ollie

Das Geschickte an Beethoven & Co ist natürlich, dass sie alle tot sind. So kann man sie zumindest nicht bei einem Taylor Swift Konzert erwischen (oder noch schlimmer beim Einkauf bei Van Volxem).

......Als Mist betrachte ich allerdings Musik, die formal extrem simpel gestrickt ist und gleichzeitig inhaltlich arg an der Oberfläche bleibt....

Hallo Bernd, danke für die Antwort.
Hab jetzt nur diesen einen Satz zitiert, weil ich hier widersprechen muss. Wenn man sich anschaut, was die Leute singen und was sie zugleich auch miteinander verbindet, dann sind das immer recht einfach gestrickte Lieder/Melodien, die ich in der Grundschule auf der Blockflöte gespielt hätte. Wenn die Party so richtig in Fahrt ist, dann singt man eben Marmor Stein und Eisen bricht, Eviva España, bella ciao etc...keiner kommt dabei auf die Idee, Rachmaninov aufzulegen.

Gruss Georg

...wo soll da der Widerspruch sein

... Als Mist betrachte ich allerdings Musik, die formal extrem simpel gestrickt ist und gleichzeitig inhaltlich arg an der Oberfläche bleibt. Solche Musik gab es natürlich auch zu Beethovens Zeiten zuhauf, gar keine Frage! Beethoven ...

Sorry, aber eine ganz schön abgehobene Einstellung.
Ich denke nicht, dass die Beatles, AC/DC, CCR, Uriah Heep, Iron Butterfly oder wie alle von Dir niedergemachten auch heißen mögen, Musik nur danach komponiert haben, dass sie möglchst viel Kohle machen würden. Sie haben kompniert und damit eine geistige Leistung vollbracht!!
Ich denke, dass war der berühmt/berüchtigte Zeitgeist.
Leider kann man nur spekulieren, was ein Beethoven oder Mozart - würden Sie heutzutage leben - so aus der Feder lassen würden...

Wenn man sich anschaut, was die Leute singen und was sie zugleich auch miteinander verbindet, dann sind das immer recht einfach gestrickte Lieder/Melodien...

Zum einen denke ich nicht, dass jede recht einfach gestrickte Melodie per se inhaltlich flach ist. Ein Volkslied wie bespielsweise "Nun will der Lenz uns grüßen" (das ich tatsächlich in Grundschule auf der Blockflöte gespielt habe ) kann durchaus eine hohe melodische Qualität besitzen, während die meisten Nummern, die eine T.S. und Co. von sich geben, im Vergleich zu einer solchen Volksweise auf mich ungeheuer primitiv wirken. Selbst im Vergleich zu "Bella Ciao" wirken sie auf mich immer noch primitiv im essentiellen (nicht im kommerziellen ) Sinn.

Zum anderen messe ich die Qualität von Musik nicht am Vebrüderungseffekt. Das, was die Masse zu einer sich einig fühlenden Masse macht, war in den seltensten Fällen etwas Gutes. Ich weiß, dass man mich ob meiner Ansicht wieder verbal geißeln wird, aber der Geschmack der Mehrheit ist für mich überhaupt kein Maßstab, sondern eher ein Kontraindikator. Vor 2000 Jahren fühlte sich die Menge besonders gut unterhalten, wenn sich Gladiatoren vor ihren Augen gegenseitig abschlachten mussten; heute geht es beim Fußball deutlich humaner, aber nur wenig geistreicher zu. Und vom Weingeschmack der überwiegenden Mehrheit muss ich hier in diesem Forum eigentlich nicht groß reden, oder? Was trinkt denn die Majorität der Konsumenten in unserem Land? Ganz sicher keine Weine von Van Volxem und auch keine von Müllen oder Huber oder Haag oder Keller etc. usf....

Herzliche Grüße

Bernd

Queervergleiche

Du meinst Quervergleich, oder?

Cheers,
Ollie

...hast natürlich Recht, aber vielleicht sollte ich mir für die Zukunft überlegen auch mal echte Queervergleiche zu bemühen um einfach mehr Diversität reinzubringen.

Zum einen denke ich nicht, dass jede recht einfach gestrickte Melodie per se inhaltlich flach ist(........)Zum anderen messe ich die Qualität von Musik nicht am Vebrüderungseffekt. Das, was die Masse zu einer sich einig fühlenden Masse macht, war in den seltensten Fällen etwas Gutes. Ich weiß, dass man mich ob meiner Ansicht wieder verbal geißeln wird, aber der Geschmack der Mehrheit ist für mich überhaupt kein Maßstab, sondern eher ein Kontraindikator. Vor 2000 Jahren fühlte sich die Menge besonders gut unterhalten, wenn sich Gladiatoren vor ihren Augen gegenseitig abschlachten mussten; heute geht es beim Fußball deutlich humaner, aber nur wenig geistreicher zu. Und vom Weingeschmack der überwiegenden Mehrheit muss ich hier in diesem Forum eigentlich nicht groß reden, oder? Was trinkt denn die Majorität der Konsumenten in unserem Land? Ganz sicher keine Weine von Van Volxem und auch keine von Müllen oder Huber oder Haag oder Keller etc. usf....

BRAVO (samt der eleganten Kurve zum Wein)

...jemand, der sich berufsmäßig und / oder nerdig mit einem Thema auseinandersetzt, kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann zu dem Punkt, daß ihm die einfacheren Ausgestaltungen des jeweiligen Themas nur noch banal erscheinen. Das Thema ist dabei nahezu beliebig und kann neben Wein und Musik gerne auch "industrielle Meßtechnik" oder "Bonsai" oder "Bogenschießen" lauten, völlig egal. Es wird zu jedem Thema immer eine mainstreamige / "easy use" und eine nerdig-ambitionierte / professionelle Linie geben...