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Molitor

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EThC

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Re: Molitor

BeitragDi 23. Jun 2020, 22:25

Ralf Gundlach hat geschrieben:Und Winzer, wie Molitor kamen an der Mosel mit diesem Jahrgang überhaupt nicht zurecht.

Pauschalieren kann man das nicht, denn z.B. dieser 2003er von Molitor war richtig super:

viewtopic.php?f=57&t=140&start=140#p119486
Viele Grüße
Erich

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Ralf Gundlach

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Re: Molitor

BeitragMi 24. Jun 2020, 07:11

EThC hat geschrieben:
Ralf Gundlach hat geschrieben:Und Winzer, wie Molitor kamen an der Mosel mit diesem Jahrgang überhaupt nicht zurecht.

Pauschalieren kann man das nicht, denn z.B. dieser 2003er von Molitor war richtig super:

viewtopic.php?f=57&t=140&start=140#p119486


Klar, Ausnahmen gibts immer. Aber gerade Winzer wie Molitor, die auf niedrige Erträge und späte Lese setzen hatten gerade 2003 nicht viel Schönes in der Flasche zu bieten. Zumindest brachte das Jahr vielen Winzern die Erkenntnis, wie man mit solchen Hitzejahren besser umgeht, sprich früher zu lesen.
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EThC

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Re: Molitor

BeitragMi 24. Jun 2020, 08:19

...ich hab' die Spätlese vom Schlossberg ja aufgrund der positiven Erfahrung mit dem anderen 2003er von ihm gekauft, in der Hoffnung, daß sein Händchen hier zumindest ähnlich glücklich war. War's aber leider nicht. Try and error... :lol:
Viele Grüße
Erich

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Lars Dragl

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Re: Molitor

BeitragMi 24. Jun 2020, 13:49

Hallo Erich!

Den hatte ich auch in der Hand, aber dann den 17er Haus Klosterberg Kabinett trocken mitgenommen. Mit dem bin ich vor allem am 2. Tag sehr zufrieden.

Danke für die "Warnung" und herzliche Grüße

Lars
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EThC

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Re: Molitor

BeitragMi 24. Jun 2020, 16:08

Biddeschööön! :D
Viele Grüße
Erich

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Lars Dragl

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Re: Molitor

BeitragMi 22. Jul 2020, 20:51

Hallo!

Sehr angetan bin ich seit vier Tagen von: Markus Molitor Alte Reben Mosel 2017.

Helles Strohgelb mit leicht grünlichen Reflexen. Intensive Nase nach Apfel, Pfirsich, Zitrusfrüchten und auch etwas Ananas. Dazu kommen jede Menge Schieferwürze und sehr dezent auch Bergamotte. Im Mund sehr extraktreich, anspruchsvoll und mit einer krassen Schiefernote, die ich anfangs fast für einen Korkfehler gehalten hätte. Die Säure ist recht kräftig, wird aber gut vom Extrakt und der reifen Frucht gepuffert. Immer wieder blitzen salzige Noten auf. Der Abgang ist einer trockenen Auslese würdig. Hat als Lagen-Cuvè nicht die Präzision einer Einzellage, macht das aber mit Konzentration wett. Erstaunlich trocken. Legt mit Luft deutlich zu.

Grüße

Lars
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port_ellen

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Re: Molitor

BeitragDi 1. Sep 2020, 22:07

und auch ich immer noch sehr angetan von:

molitor alte reben saar 2012

zuletzt 2017:
2012 alte reben saar
2013 auf einer weinprobe für mich der favorit wegen seiner perfekten harmonie von aroma, körper (12%), stoffigkeit und länge. inzwischen gereift von der aromatik, aber immer noch herausragend: konzentriert aber leicht, stoffig wie flüssige seide.


jetzt (vorletzte flasche):
farbe noch glanzhell.
weiter gereift, karamell und schiefer in der nase, sehr reifer pfirsich.
wirkt leicht, hat aber stoff. gelbfruchtig mit mineralik und schiefer, säure inzwischen sehr weich, hält aber lange an.
toller wein.

gruss, m
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
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Lars Dragl

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Re: Molitor

BeitragMi 4. Nov 2020, 23:38

Hallo!

Wer noch Markus Molitor Zeltinger Sonnenuhr Spätlese trocken 2012 im Keller hat, sollte den mal testen. Für meinen Geschmack ist das, nachdem er eine halbe Stunde in die Karaffe durfte, eine ziemlich überzeugender, ja sogar großartiger trockener Mosel. Hat mir aus dem GGG am besten gefallen. Darf nicht zu kalt sein. Hält noch.

Grüße

Lars
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Lars Dragl

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Re: Molitor

BeitragSo 29. Nov 2020, 17:40

Hallo zusammen!

Ich war neugierig auf den 18er Chardonnay Wehlener Klosterberg * von Markus Molitor und habe eine Fl. über 4 Tage getrunken.

Am 1. Tag hat sich der Wein nach dem Öffnen sehr schnell verschlossen und zeigte nur noch harte grüne Birne und Alk.
Ganz anders am 2. Tag mit gelber Frucht, Schieferwürze und etwas nussigen Anflügen. Der Alk. jedoch immer noch deutlich zu schmecken (bitter, dumpf).
Am 3. Tag dann richtig gut und sogar mit ein wenig Frische, am 4. Tag jedoch etwas in die Breite gegangen.

Auf dem Etikett stehen 14 Umdrehungen, was viel ist, und für diesen Wein deutlich zu viel sein dürfte. Gut, der braucht noch Zeit und ist ansonsten wirklich schön geraten, doch ich bezweifle, dass dieser zarte, süßlich-weiche und moseltypisch glockenklare Chardonnay, diesen jemals gut wird verbergen können.

Die Bewertung mit den unglaublich vielen Punkten kann ich nicht nachvollziehen, doch vielleicht hat man schon den 19er probieren dürfen und möchte die Weinwelt auf etwas Großes vorbereiten :lol:
Irgendwann könnte das tatsächlich so kommen.


Grüße

Lars
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Lars Dragl

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Re: Molitor

BeitragSa 9. Jan 2021, 16:11

Hallo!

Ich habe vom Markus Molitor Chardonnay 2018 aus dem Wehlener Klosterberg* schon vor Weihnachten nochmals eine Fl. geöffnet, die ich wegen des stark dominierenden Alkohols dann aber erst nicht trinken wollte. Nun ist sie doch leer geworden und hat insgesamt mehr Potential gezeigt als meine erste Fl., die ich wohl zu kurz nach dem Transport geöffnet hatte.

Braucht also noch Zeit und jemanden der auch was verträgt, denn der Alk. ist nicht nur schmeckbar, sondern er drückt einem auch die Augen zu. Die Bitterkeit, bzw. der Alk. war dann am Ende dieser Fl., also so nach gut 2 Wochen, doch ordentlich eingebunden, reduktive Noten nach Feuerstein und Streichhölzern waren wahrzunehmen (waren mir bei der ersten Fl. nicht so aufgefallen), Frische blitzet immer wieder auf und die Aromen vom Ausbau im Holz haben sich etwas mehr gezeigt.

Der hat schon ordentlich Potential, ist eigentlich auch recht fein, doch der Alk., der Alk.!?

Grüße

Lars
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