Di 12. Dez 2023, 23:33
Mi 13. Dez 2023, 14:02
Hallo Ralf,Ralf Gundlach hat geschrieben:Naiv und neugierig wie ich bin habe ich vier Pullen vom "Quasaar" bei Ebay ersteigert, drei Pullen aus warmen Jahrgängen. Den Anfang macht der :
2006 "Quasaar"
Orange im Glas. Nein, es ist nicht ein Naturwein. In der Nase leichte Karamellnoten und eine Vorstufe von Üppigkeit. Am Gaumen zeigt er noch alles....das, was er mal konnte. Die Üppigkeit kann man noch hinter einer bitteren Boytritisnote erkennen. Ich kann durchaus auch noch die feinen Pfirsichnoten erahnen. Die Säure steht brav in der Ecke. Ich hätte es eigentlich wissen müssen. Die Restsüssen können wahrscheinlich noch was. Aber danach ist Schluß, zumindest bezogen auf die warmen Jahrgängen. Dafür fährt der Weinhof Herrenberg eine zu ertragsreduzierte Stilistik. Mann kann den noch trinken. Gerade so. Aber die biestigen Noten kommen immer mehr zum Vorschein.
Das zeigt die Schattenseiten der Stilistik auf.
Mi 13. Dez 2023, 16:41
UlliB hat geschrieben:Ich vermute, dass die von dir geschilderte Problematik bei diesem Wein eher dem Jahrgang als der grundsätzlichen Stilistik geschuldet ist.
Mi 13. Dez 2023, 16:58
...das klingt ein bißchen nach Qualitätsmerkmal in der Art, daß der der länger kann, auch automatisch besser ist. Oder meinst Du das anders?Bernd Schulz hat geschrieben:aber in puncto Lagerfähigkeit haben andere Betriebe im M-S-R- Gebiet die Nase deutlich vor Herrenberg
Mi 13. Dez 2023, 17:30
EThC hat geschrieben:...das klingt ein bißchen nach Qualitätsmerkmal in der Art, daß der der länger kann, auch automatisch besser ist. Oder meinst Du das anders?
EThC hat geschrieben:es gibt Weine, die sind für 2, 5, 10, 20 oder auch 50 Jahre gemacht, was für mich erst mal keine qualitative Aussage ist
Mi 13. Dez 2023, 17:51
...ok, danke, verstanden! Paßt!Bernd Schulz hat geschrieben:Die Lagerfähigkeit ist (für mich, aber auch für viele andere) kein pauschales Qualitätskriterium.
So 4. Feb 2024, 22:25
So 4. Feb 2024, 23:04
...bei den ganzen Natur- / Ökowinzern steht ja das Gewachse in allerlei Konsistenz hoch im Kurs, wobei ein Coating über einem Kronkork schon maximal zweckfrei ist. Bei der Kombination Kork und Wachs steht zumindest die Überlegung im Raum, daß man dadurch die Sauerstoffdiffusion beeinflußt, warum man dann aber nicht gleich einen Schrauber nimmtBernd Schulz hat geschrieben:Ein extremes Ärgernis war für mich wieder einmal der Berg von Plaste, unter dem der Kronkorken schamhaft versteckt wurde. Was sich die Lochs (als Ökowinzer ) damals bei dieser Schichtung von Müll auf dem Flaschenhals gedacht haben, weiß der liebe Geier!
Mo 5. Feb 2024, 00:59
Mo 5. Feb 2024, 11:35
...soweit ich weiß, ist das "System Querbach" doch letztlich auch nichts anderes als ein Kronkorken. Entscheidend ist die Dichtpaarung, Glas auf der einen Seite ist klar, im Kronkork selber gibt's mannigfaltige Möglichkeiten, beim Wein -vorwiegend den PétNats- ist in der Regel ein PE-Stöpsel drin, anders als z.B. bei Bierflaschen, bei denen der Dichtkörper relativ plan ist, teils haben die auch so eine Art Hartschaum im Verschluß.Bernd Schulz hat geschrieben:Was die/den stainless cap (System Querbach) anbelangt: Es hieß mal, dass es sich dabei um einen noch gasdichteren Verschluss als den Schrauber handeln würde. Mich beschleicht aber mittlerweile der Verdacht, dass das nichts anderes als eine Falschmeldung war....