amateur des vins hat geschrieben:...Später-Veit, Piesporter Domherr Riesling Spätlese Reserve trocken 2016
Schmeckt irgendwie voll/dicht und doch ein wenig wässrig: Ich glaub ja fast, diese Struktur ist typisch Mosel und der Grund dafür, warum ich mit der Region nicht warm werde.
Hallo Karsten,
unabhängig davon das ich nachvollziehen kann, was du meinst, aber Pauschalaussagen über eine Ganze Weinregion natürlich schwierig sind:
Bezogen auf das ganze Anbaugebiet gibt es dann doch auch Vertreter die üppigere, breitere, etwas barockere Weine produzieren.
Mitte der 2000er waren mit dieser Stilistik Van Volxem bis circa 2009 und Heymann-Löwenstein bis circa 2012 sogar die Advantgarde und es wurde viel darüber gesprochen und die Weine galten als modern und State of the Art. Der Trend änderte sich und somit auch die Stilistik der Weingüter.
Aber auch heute wird man noch fündig:
Markus Molitor ist immer sehr hoch bewertet und macht im Moselkontext ganz schön breite Geschosse.
Direkt in der Nachbarschaft ist Selbach Oster ähnlich unterwegs.
Und selbst an der Saar findest du mit dem Weinhof Herrenberg noch ein Weingut, dass eher barocke Rieslinge erzeugt.
Wenn das deine bevorzugte Stilistik ist, solltest du da vielleicht mal probieren, falls es nochmal Mosel sein soll.
Aber wirklich moseltypisch im klassischem Sinne ist das für mich nur bedingt. Wobei gut ist, was einem schmeckt!
Viele Grüße
Patrick
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens.
Euripides