EThC hat geschrieben:Wenn ich mir dabei vor Augen führe, wie signifikant sich die Weine im Laufe des Abends teils entwickeln, manche geradezu drastisch ändern, ist das mit Sicherheit "koa gmahde Wiesn"...
Auch ohne die Veränderung mancher Weine im Laufe von Stunden ist die Angelegenheit weit schwieriger, als man zunächst meinen mag, wobei es natürlich besonders problematisch wird, wenn alles vom Typus her sehr dicht beieinander liegt.
Wir machen es schon seit Jahrzehnten so, dass sich der Gastgeber ein "Thema", zu welchem es dann 5 -8 (10 waren es auch schon mal) Weine gibt, ausdenken muss. Dieses Thema - bei mir waren es halt junge, restsüße Riesling-Kabinette - wird nicht bekannt gegeben, sondern muss von den anderen im Laufe des Abends Schritt für Schritt erraten werden; ganz aufgedeckt wird es erst nach dem zweiten Flight. Und traditionell gibt es immer einen Piraten, der bei mir im ebenfalls jungen und restsüßen Scheurebe-Kabi von Müller-Ruprecht bestand. Der wurde diesmal schon früh als Pirat vermutet und im zweiten Flight auch von allen wiedererkannt - die Sortentypizität war doch prägnant genug. Aber bei den Rieslingen haben die anderen drei alle mindestens einen Vertauscher dabei gehabt. Natürlich hatte ich den Bonus des Gastgebers, der drei von den sechs Weinen schon mal getrunken hatte, weshalb ich mir nicht zu viel auf meine Wiedererkennungsfähigkeiten einbilden will; bei früheren Proben lag ich auch schon häufiger daneben
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(vor allem, wenn es um Rote ging).
Herzliche offtopische Grüße
Bernd