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Terrassenmosel

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Bernd Schulz

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Re: Terassenmosel

BeitragSa 2. Apr 2022, 21:09

amateur des vins hat geschrieben:Das scheint einfach der Name eines Böttchers zu sein https://www.garbellotto.com/.


Und offenbar scheint es sich um eine Besonderheit zu handeln, denn sonst würde der Winzer dieses relativ kleine und der Aromatik des Weines nach relativ neue Holzfass in seinem "Shop" ja nicht extra erwähnen. Meine Erfahrungen mit Rieslingen, die in deutlich Holzgeschmack abgebenden Behältnissen ausgebaut wurden, waren allerdings durch die Bank negativ. Schon Molitors berüchtigter Barrique-Riesling, der mir irgendwann vor 15 bis 20 Jahren über den Weg gelaufen ist, konnte mich überhaupt nicht begeistern - und auch Kröbers knochentrockener Riesling "unfiltriert" gewinnt nicht durch seine Anklänge an Omas alten Eichenschrank. Für mich deutlich schöner wäre der Wein vermutlich, wenn er im normalen Fuder oder meinethalben auch im Edelstahl ausgebaut worden wäre.

Herzliche Grüße

Bernd
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AmonA

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Re: Terassenmosel

BeitragFr 29. Apr 2022, 17:25

Bernd Schulz hat geschrieben:Gestern hatte ich endlich wieder Gelegenheit, mich mit Ralf zu treffen. Er hatte zwei 2020er von Kröber im Gepäck:

Bild
...

Ich weiß nicht genau, was ein "Garbellotto Holzfass" ist, aber der unfiltrierte Riesling hatte für meinen (unseren) Geschmack deutlich zu viel Holz abbekommen. Blind habe ich auf einen Chardonnay getippt :oops: , während ich den schönen Uhlen B sofort richtig unter Terrassenmosel verbuchen konnte. Letzterer macht auch gerade bei der Nachverkostung viel Freude.

Herzliche Grüße

Bernd


Ich habe den "unfiltrierten Riesling vom Florian" gerade im Glas. Ganz so schlimm finde ich den Holzeinsatz nicht, aber er maskiert derzeit die Aromatik. Etwas Exotische Früchte kommen dezent durch. Der Wein ist leicht trübe ("unfiltriert"). Am Gaumen knochentrocken, da fällt er auch aus dem Rahmen, was die anderen Kröberschen Weine betrifft. Gemeinsam hat er aber die Mineralik und die sehr feine Säure, die erst nach einiger Zeit den Gaumen beherrschen. Ich finde den Wein schon interessant und werde die restlichen Flaschen erst mal ein paar Jahre liegen lassen.
Grüße
AmonA (aka Volker)
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Bernd Schulz

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Re: Terassenmosel

BeitragSa 20. Aug 2022, 21:03

Ich muss gestehen, dass mir das Weingut Weyh bis vor kurzem überhaupt kein Begriff war. Im Glas befindet sich heute ein Kabinett aus diesem Winninger Betrieb:

Bild

Ein wirklich schlechter restsüßer Riesling ist das nicht, aber wenn ich ihn alleine zum Maßstab nehmen würde, würde ich jetzt behaupten, dass man seinen Erzeuger auch nicht wirklich kennen muss. Aber natürlich möchte ich das Weingut auf der Basis eines einzigen seiner Produkte nicht vorverurteilen: Die relative Schwerfälligkeit und Alkohollastigkeit könnte z.b. auch dem nicht völlig unproblematischen Jahrgang 2018 (siehe die jetzt mal wieder aufgeflammte Diskussion darüber im Rebenflüsterer-Thread :twisted:) geschuldet sein....

Herzliche Grüße

Bernd

P.S.: Gerald, könntest du gelegentlich mal den orthographischen Fehler im Threadtitel verbessern? Mich stört das fehlende r eigentlich nicht sehr, aber auf Dauer....so mitten in der Überschrift....
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Der-weinliebhaber.com

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Terrassenmosel, eine der steilsten Hanglagen der Welt

BeitragMo 30. Jan 2023, 22:39

Terrassenmosel einer der steilsten Hanglagen der Welt - Uhlen Laubach Riesling Weingut Weyh - Mosel

Mit Terrassenmosel oder auch Untermosel wird der knapp 100 Flusskilometer lange untere Talabschnitt der Mosel zwischen Pünderich und ihrer Mündung in den Rhein in Koblenz bezeichnet. Die Untermosellandschaft unterscheidet sich von der Mittel- und der Obermosel durch ein zumeist engeres Tal mit teils hohen und steilen Flanken. In den nach Süden und Westen ausgerichteten Prallhängen wird der Weinbau in oft kleinstparzellierten, terrassierten Steillagen betrieben.

Der Ausbau der Mosel zu einer Großschifffahrtsstraße in den 1960er-Jahren hat das Flussbild und die Ufer nachhaltig verändert. Fünf Staustufen zwischen Koblenz und Zell zum Schleusen großer Schiffe machten aus einem mal schmalen, mal breiten Flussbett mit sanft ansteigenden Ufern ein kanalähnliches Gewässer, das in den Staubereichen von Mauerwänden und Gesteinsanschüttungen gefasst ist.

Das Weingut - der Winzer über sich:
Unser Weingut liegt in Winningen an der Terrassenmosel, gleich vor den Toren der Stadt Koblenz.

Weinbau hat in unserer Familie eine jahrhundertealte Tradition. Die ältesten Erwähnungen gehen auf das Jahr 1604 zurück. 1919 gründete Richard Weyh, mein Ur-Großvater, unser Weingut als er erstmals den Wein in Flaschen füllte und mit einer eigenen Vermarktung begann.

Damals wie heute bilden die Winninger Weinberge die Grundlage für die hohe Qualität unserer Weine. Wir haben nichts Wertvolleres als den Boden auf dem unsere Reben wachsen. Ihre außergewöhnliche Qualität verdanken unsere Weine den einzigartigen Klimabedingungen an der der Terrassenmosel, den guten Schieferböden sowie der richtigen Rebsorten-Auswahl.

Unsere besten Lagen an der Terrassenmosel:
Wir präsentieren Ihnen fruchtig-frische Gutsweine, die in den sanften Hanglagen rund um den Weinort Winningen wachsen und edle Lagenweine, die auf den steilen Schieferterrassen gedeihen. Die steile Lage unserer Weinberge erfordert maschinenlose Handarbeit, die sich auch auf die Qualität des Weines auswirkt und somit im Geschmack widerspiegelt.

Weingut Weyh
Peter Weyh
Röttgenweg 4
56333 Winningen

Telefon: +49 2606 1858
E-Mail: info@weingut-weyh.de
Internet: http://www.weingut-weyh.de

Das passende Weinvideo findet Ihr hier:
https://youtu.be/-lYzmd_MOb8


Netter Gruß
Der-Weinliebhaber.com
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Michl

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Re: Terrassenmosel, eine der steilsten Hanglagen der Welt

BeitragDi 31. Jan 2023, 18:39

Lieber Stefan,

deinen Namen kenne ich, da ich auf deine homepage gegangen bin. Schade, dass du ihn nicht hier öffentlich gemacht hast oder einen etwas persönlicheren Nick gewählt hast, mir hätte das den Zugang zu dir und deinen Beiträgen erleichtert. Aber jeder wie er will...
Trotzdem würde ich gerne einmal nachfragen, warum du hier Beiträge einstellst. Bisher konnte ich kein einziges persönliches Wort über Wein von dir lesen (vielleicht habe ich aber auch nicht alles wahrgenommen), sondern nur Selbstbeschreibungen von Weingütern, die du quasi als Markenting-Agent hier multiplizierst. Abschließend verweist du immer auf ein Video von dir. Bisher habe ich noch keines gesehen und vielleicht tue ich dir jetzt Unrecht, aber ich mag auch keines sehen, weil mir deine Intention nicht kar ist, und weil ich nicht das Gefühl habe, dass du an einem Austausch interessiert bist, sondern eher an der Präsentation deiner Inhalte.
Darf ich dich bitten, etwas zur Aufklärung beizutragen?
Persönliche und individuelle Eindrücke von dir würde ich hier gerne lesen, alles andere ist mir aber - vielleicht zu Unrecht - suspekt. Du könntest auch deine Beiträge in die etablierten Threads einstellen, dann würden sie die Forumsstruktur nicht aufblähen und würden etwas "moderater" wirken.
Viele Grüße

Michl
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mixalhs

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Re: Terrassenmosel, eine der steilsten Hanglagen der Welt

BeitragMi 1. Feb 2023, 00:03

Hallo Michl und Stefan,

ich schließe mich Deiner Kritik uneingeschränkt an, Michl. Was ich hier sehe, sieht aus wie Eigenwerbung der Weingüter transportiert von einem Youtuber. Mir fehlen persönliche Einschätzungen und/oder kritische Bemerkungen. Hinzu kommt, dass man, ehe man die Videos sehen kann, erstmal mit irgendwelcher Werbung bombardiert wird.

Ich bin irritiert. Stefan, vielleicht magst Du zur Aufklärung beitragen, die diese Irritation beseitigen/korrigieren kann?

Beste Grüße, Michael
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EThC

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Re: Terrassenmosel, eine der steilsten Hanglagen der Welt

BeitragMi 1. Feb 2023, 07:08

...bezüglich der Werbung ist ja an anderer Stelle schon klargestellt worden, daß das ein generelles Youtube-Phänomen ist, für das es auch kostenfreie Lösungen gibt, funzt bei mir sei Jahren zuverlässig.
Ansonsten finde ich erst mal nichts Verwerfliches dran, den Betrieben einen Raum zu bieten, informativ waren die beiden Videos, die ich mir teilweise angesehen habe allemal. Und ich habe auch nicht erwartet, daß am Ende vom Moderator noch ein ordentliches Bashing als Schlußwort kommt. Die Ausführungen der jeweiligen Winzer sprechen gut für sich, da kann sich m.E. jeder gut selbst ein Bild machen und entscheiden ob das Gut dann auf die Interessenliste kommt oder nicht.
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
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Der-weinliebhaber.com

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Re: Terrassenmosel, eine der steilsten Hanglagen der Welt

BeitragMi 1. Feb 2023, 08:23

Hallo zusammen,

danke für die offenen Worte!
Ich wollte auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass dies eine Marketingkampagne ist.
Viel mehr möchte ich gerne mit Euch meine Leidenschaft zum Thema Weine, Reben, Winzer / Winzerinnen und Weinregionen. Mit den Filmen verdiene ich kein Geld, dort ist aber die Leidenschaft des Weines zu spüre.
Macht Euch doch gerne selbst ein Bild und schaut mal in ein Video rein.

Netter Gruß Stefan
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vonKorf

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Re: Terrassenmosel, eine der steilsten Hanglagen der Welt

BeitragMi 1. Feb 2023, 09:14

Ich wiederhole noch einmal:
Alles in einen einzigen Thread setzen:
"Der Weinliebhaber empfiehlt heute..." (oder: Mein Weinvideo der Woche...") ;)
Dann ist es erträglicher.

Gruß
Wolfgang
:)
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PSI

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Re: Terrassenmosel

BeitragSo 18. Feb 2024, 21:01

Dieses Wochenende gab es eine Flasche Le Ch´ti 2021, Julien Renard von der Tereassenmosel.
Bewirtschaftet werden knapp über einen Hektar, gewachsen ist dieser Wein auf grauem Schiefer. Ausgebaut in Stahltank und gebrauchten Holzfass, gelagert 20 Monate auf Vollhefe.

Verschlossen mit Naturkork präsentiert er ein reduktiven Note mit zurückhaltendem Aroma, weshalb er erstmal viel Luft bekommen hat. Komme gebürtig vom Land, da komme ich nicht ganz mit der für Naturwein doch eher "üblichen" Nase klar.
Die Säure, die er auch in der Nase zeigt, packt direkt zu! Anfänglich nicht als Riesling zu erkennen, blind hätte man mir ihn auch als Weißburgunder (Referenz junge WB von Ziereisen) verkaufen können, wurde anfänglich nicht schlau draus.
Was von Anfang an sehr deutlich ist: Schiefermineralik mit salzigem Abgang!
Sehr präzise im Geschmack, insgesamt wenig Frucht, hauptsächlich Zitrone, vielleicht auch ein kleines bisschen Limette und unreifer grüner Apfel mit einer gewissen Sesamnote. Insgesamt noch zurückhaltend und karg mit leichtem Hefetouch. Mit mehr Luft und Zeit entfaltet er sich zunehmend und immer mehr als Riesling erkennbar. Am Gaumen kernig und kristallklar.

Wirklich ein interessanter Wein, der wohl noch seine Zeit braucht um aufzublühen. Aber sicherlich nicht jedermann Sache, da sollte man nicht allzu empfindlich auf Säure reagieren. Hätte gerne das Weindatenblatt dazu gesehen, gefühlt 0,0 Gramm Zucker.
Hat Spaß gemacht ihn blind zu verkostet und war eine Herausforderung einzuordnen (Über Riesling und Schiefer bin ich nicht hinaus gekommen).
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