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Re: Diverse Winzer

BeitragVerfasst: Fr 17. Feb 2023, 13:40
von EThC
...ahhh, so ist das! Danke für die Recherche! :D

Re: Diverse Winzer

BeitragVerfasst: So 5. Mär 2023, 00:15
von Udo2009
Winergenossenschaft Mayschoß-Altenahr, 2021er Blanc de Noir Ahr- Spätburgunder, trocken, RZ: 7,3 g/l S: 7,4 g/l, 12,5 % Alkohol

Im Glas ein leicht ins rote tendierendes gelb (obwohl der 2020er mehr rot zeigte...)

In der Nase "frisch" - anders kann ich es nicht beschreiben

Im Mund erfrischend, fruchtig und aromatisch-- die 7,3 g/l Restzucker schmeckt man nicht sofort, die Säure hält gut dagegen..

Winzergenossenschaft Mayschoß - eine der besten Genossenschaften Deutschlands.

Re: Diverse Winzer

BeitragVerfasst: So 19. Nov 2023, 21:58
von Bernd Schulz
Diesen 2018er von der WG Mayschoss-Altenahr hat mir kürzlich ein Freund mitgebracht:

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Blind hätte ich wohl eher auf einen (brauchbaren) Südfranzosen als auf einen Spätburgunder von der Ahr getippt. Für meine Begriffe liegt der Wein zu hoch im Alkohol und im Restzucker, aber dem breiten Publikum dürfte eine derartige Wuchtbrumme gut gefallen. Der Preis dürfte so um die 14 Euro gelegen haben; dafür gab es seinerzeit an der Ahr Besseres zu kaufen.

Ich weiß schon, warum ich in aller Regel keinen Wein bei Winzergenossenschaften erwerbe....

Kleine Kuriosität am Rande: https://www.hauschildweine.de/p/2018er- ... s-altenahr

Der Händler, der die Saffenburg offenbar nicht kennt, ist nicht in der Lage, den auf dem Etikett gedruckten Namen des Weins korrekt wiederzugeben. Und er beschreibt diesen Spätburgunder trocken unter der Rubrik "Geschmack" als "lieblich"....naja, so ganz schief liegt er ja damit gar nicht..... :twisted: :lol:

Re: Diverse Winzer

BeitragVerfasst: So 19. Nov 2023, 22:28
von Ralf Gundlach
Hallo Bernd,

von den Genossen aus Mayschoß habe ich noch niemals einen Wein getrunken, der mich ansatzweise mitgenommen hat. Eher gepflegte Langeweile im Glas. Kann man trinken, muss man nicht. Den Vogel hatte mal ein 2003er Kräuterberg Spätburgunder abgeschossen, mit 16,5 % Alkohol. Das Zeug war nicht trinkbar. Der Kurs lag damals bei knapp 30 Euro regulär. Die Edition Saffenburg hatte ich auch mal im Glas. So wie du den beschrieben hast kam das bei mir auch ganz gut hin.

Gruß

Ralf

Re: Diverse Winzer

BeitragVerfasst: Mi 7. Feb 2024, 21:58
von Udo2009
Heiner & Kreuzberg (jetzt Weinmanufaktur Heiner), Dernau, 2013er Spätburgunder "Vom Schiefer", 1,x g/l RZ, 5,x g/l S, 13,5 % Alkohol. Naturkork.

Typisches Spätburgunder rot im Glas, mit immer noch weißem Rand (mit einem leichten Stich ins violette)

Mit 10 Jahren keinerlei Altersnoten, frisch und fruchtig. Macht Spaß, ihn zu trinken.

Die restlichen beiden Flaschen werde ich noch etwas liegen lassen...

Re: Diverse Winzer

BeitragVerfasst: Sa 9. Mär 2024, 18:12
von Ralf Gundlach
Seit langem mal wieder was im Glas von Paul Schumacher:

2022 Spätburgunder Paul Schumacher

Sehr schöner, ungeschminkter Basis-Spätburgunder mit einer schönen Kirschfrucht, der schon sehr Ahrtypisch mit einer leicht mineralischen Note daherkommt. Die Säure ist durchaus lebendig, aber nicht unangenehm.

87 Punkte. Kostet 11 Euro bei Danko-der Ahrweinshop

Gruß

Ralf

Re: Diverse Winzer

BeitragVerfasst: Do 14. Mär 2024, 01:13
von Bernd Schulz
Vom Weingut Peter Lingen habe ich schon schöne Frühburgunder getrunken. Aber offensichtlich kann man im Hause Lingen auch mit Spätburgunder sehr vernünftig umgehen:

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Dieser Betrieb, der sich nicht im VDP befindet und wenig Marketingtheater veranstaltet, findet hier und auch anderswo kaum Beachtung. Dabei befindet sich der 22er Spätburgunder PL einigermaßen auf Augenhöhe mit den besten kleinen Pinots, wie sie z.b. von Fiebrich, Espe oder Holger Koch und neuerdings den Gebrüdern Mathis erzeugt werden - möglicherweise hat Lingen mehr Aufmerksamkeit verdient! Nebenbei widerlegt er mit dem PL das hartnäckig in den Köpfen herumspukende Vorurteil, die Ahr sei zwangsläufig teuer.

Re: Diverse Winzer

BeitragVerfasst: Mo 18. Mär 2024, 21:31
von Bernd Schulz
Auch nicht schlecht, aber insgesamt etwas grober gestrickt als der PL von Lingen:

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Mich wundert es etwas, dass dieser 2020er immer noch erhältlich ist.

Re: Diverse Winzer

BeitragVerfasst: Mo 18. Mär 2024, 23:09
von Bernd Schulz
Die Weine von Marc Josten stellten bislang eine meiner ganz argen Bildungslücken dar. Zumindest einen von ihnen habe ich jetzt endlich mal im Glas:

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So gebietstypisch wie zum Beispiel Fiebrichs E&C finde ich Jostens "Schiefer" nicht; ich weiß nicht, ob ich hier blind auf die Ahr getippt hätte. Aber unabhängig von der Gebietstypizität (hallo Erich! ;))handelt es sich um einen ausgesprochen schönen Basisspätburgunder, der mit viel Substanz aufwartet, ohne ins Plumpe abzugleiten. Offenbar kann Marc Josten eine Menge!

Zwei kleine Negativpunkte am Rande gibt es: Zum einen nervt es mich (ganz leicht), wenn Winzer hierzulande ihren Spätburgunder als Pinot Noir etikettieren, anstatt den landesüblichen Sortennamen zu benutzen. Und zum anderen befindet sich der Wein in einem Flaschenprügel, mit dem man auch im leeren Zustand prima einen Einbrecher abwehren kann. Was soll der Blödsinn? Von der Materialvergeudung abgesehen muss ich das Schwergewicht irgendwann im Rucksack auf dem Rad zum Container schaffen :x : Lieber Herr Josten, in einer dünnwandigeren Flasche wird der Wein nicht schneller schlecht!