Jean Stodden
Verfasst: Do 12. Mai 2011, 23:28
Gestern war ich in Rech im Ahrtal beim Weingut Jean Stodden (Blogpost folgt in der nächsten Stunde - denke ich...). Netterweise hat mich Alexander Stodden persönlich empfangen und alle Weine probieren lassen, obwohl ich mich peinlicherweise nicht angemeldet hatte.
Um es kurz zu machen: Die Ahr ist teuer, das weiß jeder. Aber hier orientiert man sich auch eher an Burgund als an... tja, woran orientieren sich die anderen eigentlich? Jedenfalls war die ganze Palette der Weine sehr gut, aber einer hat für mich den Vogel abgeschossen, und das nicht deshalb, weil er der teuerste war:
Der Spätburgunder Alte Reben 2007 soll so etwas wie der große Bruder der GG sein, sagt man, was eigentlich nicht sein dürfte. Aber es stimmt auch nicht, denn dies ist ein ganz eigenständiger Wein, der nicht in der Reihe der GG steht, sondern eher wie kluge, ältere Nachbar wirkt. Unheimlich viel Spannkraft, starkes Gerbstoffgerüst, deutliche Säureadern und nie so mächtig oder gar plump, wie das gelegentlich manchen GG zu eigen ist. Braucht noch eine ganze Weile, bis alles an seinem Platz ist, aber genau so soll es sein. Für mich einer der besten deutschen Rotweine, die ich je getrunken habe. Und wenn man sich die Vision von Alexander Stodden so anhört, sollte das noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein.
Um es kurz zu machen: Die Ahr ist teuer, das weiß jeder. Aber hier orientiert man sich auch eher an Burgund als an... tja, woran orientieren sich die anderen eigentlich? Jedenfalls war die ganze Palette der Weine sehr gut, aber einer hat für mich den Vogel abgeschossen, und das nicht deshalb, weil er der teuerste war:
Der Spätburgunder Alte Reben 2007 soll so etwas wie der große Bruder der GG sein, sagt man, was eigentlich nicht sein dürfte. Aber es stimmt auch nicht, denn dies ist ein ganz eigenständiger Wein, der nicht in der Reihe der GG steht, sondern eher wie kluge, ältere Nachbar wirkt. Unheimlich viel Spannkraft, starkes Gerbstoffgerüst, deutliche Säureadern und nie so mächtig oder gar plump, wie das gelegentlich manchen GG zu eigen ist. Braucht noch eine ganze Weile, bis alles an seinem Platz ist, aber genau so soll es sein. Für mich einer der besten deutschen Rotweine, die ich je getrunken habe. Und wenn man sich die Vision von Alexander Stodden so anhört, sollte das noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein.