Re: Hochwasserkatastrophe an der Ahr
Verfasst: Mi 28. Jul 2021, 17:43
Hallo Gerald,
ich habe im Kaiserstuhl auch in originärem Löss heftige Rinnenausspülungen und kleine Erdrutsche selbst erlebt (im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit zur Erosion). Wenn Löss geschoben werden muss (Stichwort Flurbereinigung), verliert er weitgehend seine Standfestigkeit und es gibt - durchaus beachtliche - Hangrutschungen; auch selbst erlebt. Das Entfernen von Bewuchs auf Löss steigert ebenfalls die Anfälligkeit für Erosion.
Ich hatte damals ein sehr engmaschiges Netzwerk von Niederschlagsmessgeräten zur Verfügung (Abstand ca. 4-500 m) und beim Spitzenereignis hatte ich schon damals (Mitte der 70-er Jahre) einen Spitzenwert von über 80 mm pro Stunde; glücklicherweise nur sehr begrenzt. In 2 km Entfernung zu den beiden Geräten mit der größten Menge waren es nur noch 5 mm. die Spülrinnen in den Reben waren katastrophal. Glücklicherweise lag der dem Untersuchungsgebiet benachbarte Ort außerhalb des Niederschlagskernes.
Gruß
Oswald
ich habe im Kaiserstuhl auch in originärem Löss heftige Rinnenausspülungen und kleine Erdrutsche selbst erlebt (im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit zur Erosion). Wenn Löss geschoben werden muss (Stichwort Flurbereinigung), verliert er weitgehend seine Standfestigkeit und es gibt - durchaus beachtliche - Hangrutschungen; auch selbst erlebt. Das Entfernen von Bewuchs auf Löss steigert ebenfalls die Anfälligkeit für Erosion.
Ich hatte damals ein sehr engmaschiges Netzwerk von Niederschlagsmessgeräten zur Verfügung (Abstand ca. 4-500 m) und beim Spitzenereignis hatte ich schon damals (Mitte der 70-er Jahre) einen Spitzenwert von über 80 mm pro Stunde; glücklicherweise nur sehr begrenzt. In 2 km Entfernung zu den beiden Geräten mit der größten Menge waren es nur noch 5 mm. die Spülrinnen in den Reben waren katastrophal. Glücklicherweise lag der dem Untersuchungsgebiet benachbarte Ort außerhalb des Niederschlagskernes.
Gruß
Oswald