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Re: Hochwasserkatastrophe an der Ahr

BeitragVerfasst: Di 20. Jul 2021, 20:36
von Michl
...

Re: Hochwasserkatastrophe an der Ahr

BeitragVerfasst: Di 20. Jul 2021, 20:54
von OsCor
:?
So einen Beitrag hätte ich jetzt vielleicht nach Mitternacht erwartet - und nicht von dir, Michl.

Gruß
Oswald

Re: Hochwasserkatastrophe an der Ahr

BeitragVerfasst: Di 20. Jul 2021, 21:02
von Michl
...

Re: Hochwasserkatastrophe an der Ahr

BeitragVerfasst: Di 20. Jul 2021, 21:17
von jessesmaria
UlliB hat geschrieben:
OsCor hat geschrieben:Ergänzung: Habe gerade auch ein Paket bestellt. Es überkam mich dabei zudem eine Anwandlung von Hilflosigkeit, weil ich dachte: Wenn 10.000 (!) Pakete verkauft werden, sind das ja auch erst 650.000 € - auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Selbst diese Rechnung stimmt so leider nicht. Auf dem Paket liegt die Mehrwertsteuer, so dass von den 650.000 € nur etwa 546.000 € netto übrig bleiben, der Rest landet beim Staat. Und ich vermute, dass die Versandkosten vom Weingut St. Antony (fairerweise!) auch noch abgezogen werden. Aber natürlich hilft jeder Betrag, und ich habe auch zwei Pakete bestellt. Es bleibt aber doch eher eine symbolische Aktion, aber manchmal sind auch Symbole wichtig.


Aus der Facebook-Gruppe:

Das DWI hat sich heute bereit erklärt die Versandkosten für 1.500 Pakete zu übernehmen. Brohl Wellpappe spendet 1.500 Kartons, Wagner in Alzey fast 1.000 und HAWESKO spendet uns 3.000 Kartons.


Anscheinend sind übrigens bis heute Morgen schon 4300 Pakete verkauft worden. Ich kann mir vorstellen, dass es am Ende weit mehr als 10.000 sein werden.

Re: Hochwasserkatastrophe an der Ahr

BeitragVerfasst: Di 20. Jul 2021, 21:58
von Kle
Weitere Spendeninitiativen, deren Erlös ebenfalls den betroffenen Weinerzeugern an der Ahr zugute kommt:

Flutopfer an der Ahr benötigen dringend und unbürokratisch Geld, um ihre finanziellen Nöte überwinden zu können. Häufig müssen situationsbezogen Materialen eingekauft werden, um die wichtigsten Reparaturmaßnahmen durchführen zu können, schildert der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Naussau mit den Weinbauverbänden Ahr –Mittelrhein–Mosel-Nahe.

Spendenkonto des Bäuerlichen Hilfsfonds
Stichwort "Starkregenkatastrophe - Hilfe für Weinerzeuger"
IBAN-Nummer DE46 5776 1591 0124 0807 01
BIC GENODED1BNA bei der Volksbank RheinAhrEifel

Wenn eine Spendenquittung erwünscht ist, bitte den vollständigen Namen und die Adresse angeben.

https://www.deutscheweine.de/aktuelles/ ... ie-helfen/

Re: Hochwasserkatastrophe an der Ahr

BeitragVerfasst: Mi 21. Jul 2021, 22:38
von tomwine
jessesmaria hat geschrieben:
Anscheinend sind übrigens bis heute Morgen schon 4300 Pakete verkauft worden. Ich kann mir vorstellen, dass es am Ende weit mehr als 10.000 sein werden.


Bei 10.000 verkaufen Kartons innerhalb von 48 Stunden hat man den Verkauf erst einmal gestoppt, da man sich jetzt erst einmal um die Logistik kümmern muss. Ich finde die 10.000 Kartons wirklich Wahnsinn.

Re: Hochwasserkatastrophe an der Ahr

BeitragVerfasst: Do 22. Jul 2021, 08:43
von UlliB

Re: Hochwasserkatastrophe an der Ahr

BeitragVerfasst: Do 22. Jul 2021, 12:32
von OsCor
tomwine hat geschrieben:Bei 10.000 verkaufen Kartons innerhalb von 48 Stunden hat man den Verkauf erst einmal gestoppt, da man sich jetzt erst einmal um die Logistik kümmern muss. Ich finde die 10.000 Kartons wirklich Wahnsinn.
Und ich hatte mir das nicht vorstellen können und die 10.000 als utopische Zahl genannt.
Als ich anrief, um nachzufragen, wann denn die Lieferung stattfinden könnte (meine Frau und ich wollten ein paar Tage wegfahren), meinte die freundliche (und später bestimmt nicht mehr so entspannte) Dame, mit dem Versand könne es bis Mitte nächster Woche dauern.

Gruß
Oswald

Re: Hochwasserkatastrophe an der Ahr

BeitragVerfasst: Fr 23. Jul 2021, 21:02
von Georg R.
OsCor hat geschrieben:Ganz abgesehen vom Mitgefühl für die betroffenen Winzer: Es gehört sicher ein exorbitantes Maß an Abgebrühtheit dazu, dass einem angesichts dieser Bilder kein eiskalter Schauer den Buckel runter läuft.

Ergänzung: Habe gerade auch ein Paket bestellt. Es überkam mich dabei zudem eine Anwandlung von Hilflosigkeit, weil ich dachte: Wenn 10.000 (!) Pakete verkauft werden, sind das ja auch erst 650.000 € - auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Gruß
Oswald


Mich hat diese Katastrophe ziemlich mitgenommen, wohl auch deshalb, weil ich 2018 das Ahrtal zum ersten mal besuchte und lieben gelernt habe. Das ist schon eine einmalige Kulturlandschaft, die Reportagen und Bilder von der Zerstörung machen sprachlos. All die Winzer die ich damals besuchte, sind schwer geschädigt oder stehen vor dem Nichts.
Besonders betroffen haben mich die Zeilen von Paul Schumacher gemacht:

"Wir werden diese schreckliche Nacht nie vergessen. Die Flutwelle hat das gesamte Weingut und unsere Wohnung zerstört und wir sind sehr dankbar, dass wir uns auf das Dach retten und so der Flut und dem Tod entkommen konnten. Das Wasser hat uns zurückgeworfen auf uns selbst, reduziert auf das Wesentliche, das bloße Dasein. "

Sicherlich können die gespendeten Weinpakete nur einen Teil der Not lindern, doch es sind nicht nur finanzielle Dinge, die die Menschen bedrücken. Ohne selbst jemals in einer solchen Not gewesen zu sein, kann ich nur erahnen, wie schwer die Psyche leidet. Darum ist jede Hilfe, sei sie noch klein, wichtig um den Menschen wieder Mut zu machen.

Kauft die Pakete wenn sie wieder verfügbar sind, kauft Wein bei den Winzern sofern sie noch welchen haben oder gebt eine kleine Spende über die diversen Konten...danke

Re: Hochwasserkatastrophe an der Ahr

BeitragVerfasst: Sa 24. Jul 2021, 09:57
von UlliB
https://de.rt.com/inland/120866-weinhae ... ochwasser/

Den Weinhändler kennen hier im Forum einige (Ahrweindepot). Besonders beeindruckend (oder vielmehr: bedrückend) ist das in den Bericht eingebettete Video.

Gruß
Ulli