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Sermann

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Ostbelgier

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Re: Sermann

BeitragSo 28. Apr 2024, 14:57

Hallo zusammen,

Ralf war so freundlich, mir eine Flasche von dem hier diskutierten Mayschosser Spätburgunder 2022 mitzubringen. Ich sehe den Wein zwiespältig. Auch wir haben die Hälfte des Weins in der Flasche gelassen und werden morgen noch einmal probieren. Auch mir fiel zunächst die unerwartet tiefe Farbe auf. Ich bin kein Ahr-Experte, aber was ich von dort kenne, ist doch meistens hellfarbiger. Ich habe ihn (wie alle Pinots) aus dem großen Nachtmann- Burgunderkelch getrunken. Da ist eine, vermutlich dem Schieferboden geschuldete, tatsächlich etwas ruppige, mineralische Note. Dann deutlich dunkle, saure Kirsche, recht stark sogar - und dann leider nichts mehr. Was mich hier am meisten stört, ist die Eindimensionalität. Da kommt nichts mehr nach, und das ist wohl das, was man landläufig mit "kurz" bezeichnet. Vielleicht ist dieser Wein einfach noch zu jung. Allerdings zieht Bernd hier m.E. den verkehrten Schluss: Diese enorme Ruppigkeit findet man in Burgund, wenn man hochwertige Crus von der Cote de Nuits zu jung trinkt, aber nicht in anderen Weinen von dort. Insofern würde ich hier keinesfalls von einem gewollten, französischen Stil sprechen. Der geht nämlich ganz anders.

Viele Grüße

Markus
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