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Bürgerspital, Würzburg

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Bernd Schulz

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Re: Bürgerspital, Würzburg

BeitragFr 1. Dez 2023, 00:04

EThC hat geschrieben:Die Österreicher schaffen es aber erstaunlicherweise schon recht regelmäßig, Süßlinge mit deutlich höheren Alk-Gehalten zu produzieren, die diesbezüglich nicht negativ auffallen.


Wie zum Beispiel den "Nachtnebel" von Pairits, der mir trotz seiner 11 Umdrehungen einige Freude macht. Trotzdem achte ich normalerweise, wenn ich österreichische Edelsüße kaufe (neulich ist eine Auslese vom Angerhof-Tschida mit 8% Alkohol bei K&U in meinen Warenkorb gewandert) schon stark auf die Voltzahl. Je niedriger diese ausfällt, desto heftiger ist mein Kaufreflex.

Langer Rede kurzer Sinn: Den von Bodo empfohlenen Bürgerspital-Rieslaner hätte ich schon sehr gerne im Keller! Aber davon abgesehen, dass ich in Kürze umziehen (bzw. zurückziehen) werde und daher momentan keinen Wein, den ich dann zusätzlich mitschleppen müsste, kaufen möchte, ergibt sich auch noch das Problem, dass ich nicht weiß, was ich zusätzlich zu dieser Spätlese beim Bürgerspital bestellen soll. Die beiden ebenfalls von Bodo genannten Roten kommen für mich eher nicht in Frage...was tun also....? :?: Der Silvaner-Sekt brut (ich glaube, dass ich noch nie einen aus Silvanertrauben hergestellten Schäumer getrunken habe :oops:) und die Würzburger Scheurebe trocken wären vielleicht eine Option.....

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC

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Re: Bürgerspital, Würzburg

BeitragFr 1. Dez 2023, 00:19

...mit Schaum vom BüSpi habe ich keine Erfahrung, müßte man riskieren. Die 21er Trockenscheu war / ist aber sehr schön, die beste Frau von allen kann nicht irren! Wenn die 22er Ausgabe den Steilvorlagen von Roth und den Trockenen Schmitts folgt -was ich mir durchaus vorstellen kann-, wäre das sicher eine gute Wahl!
Viele Grüße
Erich

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weinaffe

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Re: Bürgerspital, Würzburg

BeitragFr 1. Dez 2023, 13:08

Die Schäumer vom Büspi sind ok, da gibt es aber sicher besseres auch in dieser Preisklasse. Eine Bank sind aber immer die Erste-Lagen-Silvaner vom Pfaffenberg, Stein und Innere Leiste, die auch fair bepreist sind. Das Büspi ist im VDP-Kontext sowieso eine der preiswertesten Adressen.

LG
Bodo
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UlliB

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Re: Bürgerspital, Würzburg

BeitragSo 3. Dez 2023, 13:14

Würzburger Stein Chardonnay trocken 2021 (Bürgerspital) 13%Vol. Helles Gelb. Sortentypische Zitrusnoten, dezent untermalt von etwas Neuholz, adäquate Säure, sauber. Das ist alles ok und technisch gekonnt gemacht, bleibt aber ein ziemlich beliebiger Chardonnay von irgendwo.

Warum man aus einer Spitzenlage, aus der großartige Rieslinge und Silvaner kommen (unter anderem auch vom Bürgerspital) eine solche Chardonnay-Belanglosigkeit erzeugt, wissen wohl nur die Verantwortlichen. Vielleicht hat man ganz einfach schon genug Riesling und Silvaner und wollte im Sortiment auch einen Chardonnay aus einer VDP.Ersten Lage haben.

Gruß
Ulli
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EThC

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Re: Bürgerspital, Würzburg

BeitragSo 3. Dez 2023, 18:23

UlliB hat geschrieben:Warum man aus einer Spitzenlage, aus der großartige Rieslinge und Silvaner kommen (unter anderem auch vom Bürgerspital) eine solche Chardonnay-Belanglosigkeit erzeugt, wissen wohl nur die Verantwortlichen.
...na ja, der Chardonnay-Anbau nimmt weltweit immer noch zu, dürfte mittlerweile die am stärksten vertretene weiße Rebsorte sein, nachdem der Airen ja drastisch abnimmt und 2016 (die letzte mir bekannte weltweite Statistik diesbezüglich) nur noch knapp vor dem Chardonnay stand.
In Franken hält der Chardo aktuell gerade mal 1 % in der Statistik, anscheinend ist die Sorte aber auch hier stark im Aufwind, da es wohl genügend Nachfrage dafür gibt. Also läuft man dem Trend hinterher, gerade die großen Weingüter können sich das ja durchaus leisten, mal ein Hektärchen versuchsweise damit zu bestocken. Wirsching war hier einer der Vorreiter, die haben schon 1986 gepflanzt, da gibt's mittlerweile schon "Alte Reben".
Aktuell "brauche" ich Chardo aus Franken auch nur im Ausnahmefall, vom BüSpi hatte ich tatsächlich mal den 19er, fand ich nicht ganz uninteressant, aber in die Nachkaufriege hat er's bei mir auch nicht geschafft. Von Stahl hatte ich dagegen ein paar recht interessante Chardonnays im Glas, die sind aber mit neueren Jahrgängen auch recht "international" geworden. Aber laß mal ein paar weitere Jahrzehnte ins Land gehen, mal sehen, wo das -auch qualitativ- noch hinführt...
Viele Grüße
Erich

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