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Egon Schäffer

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amateur des vins

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Re: Egon Schäffer

BeitragMi 3. Feb 2021, 21:44

Hallo Ralf,
Ralf Gundlach hat geschrieben:tut mir leid, das du mit dem binoh nichts anfangen kannst. Ich glaube, speziell bei Roses sind unsere Vorlieben offensichtlich sehr unterschiedlich ;)
Danke, aber das ist schon ok. ;) Und ja, wenn Du den magst, sind unsere Vorlieben sehr unterschiedlich. :ugeek:
Ein auch nur ansatzweise "komplexes Geschmacksbild" habe ich nicht vorgefunden. Vielleicht ist mein Geschmackssinn dafür ja schlicht zu grobschlächtig. :?:

In diesem speziellen Fall versteige ich mich allerdings zu der Aussage, daß dieser Wein auch jenseits aller Vorlieben nicht viel hermacht. Ich bemühe mich schon, zwischen beidem zu differenzieren; keine Ahnung, wie gut mir das gelingt.
Besten Gruß, Karsten
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EThC

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Re: Egon Schäffer

BeitragMi 3. Feb 2021, 21:50

amateur des vins hat geschrieben:wenn Du den magst, sind unsere Vorlieben sehr unterschiedlich.

...Flaschenfehler? Schlechter Schrauber? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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amateur des vins

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Re: Egon Schäffer

BeitragMi 3. Feb 2021, 22:06

EThC hat geschrieben:
amateur des vins hat geschrieben:wenn Du den magst, sind unsere Vorlieben sehr unterschiedlich.
...Flaschenfehler? Schlechter Schrauber? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
:twisted:
Besten Gruß, Karsten
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EThC

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Re: Egon Schäffer

BeitragSo 7. Feb 2021, 19:12

...ich hab's jetzt auch geschafft, den 19er Rivaner zu probieren:

Bild
Viele Grüße
Erich

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Je-Mi

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Re: Egon Schäffer

BeitragDi 9. Feb 2021, 21:42

Im Grunde ist hier ja schon alles gesagt, nur nicht von jedem.
Ich habe mit großem Interesse die Einschätzungen und Bewertungen verfolgt, weil ich mir recht früh verschiedene Weine besorgt hatte. Riesling 1.Lage, Silvaner Ortsweine und (zum Glück) Rivaner, M-T Alte R. in "größerer" Flaschenanzahl. Jahrgänge 2017 und 2019.
Heute Abend der Silvaner Gutswein 2019 (7,50€) zum typisch deutschen Abendbrot. Ich finde den Wein ausgezeichnet. Ob er nach Heu, Birne oder sonstwie sortentypisch schmeckt, ist mir in dem Fall schnurz. In den letzten Jahren bin ich in diesem Forum vielen Silvaner-Empfehlungen gefolgt (Dank an Weinaffe). Störrlein Krenig, Lauffen, M. Müller, H.Sauer, R.Sauer u.a. In der Preisliga 7/8 Euro ist dieser Silvaner von Schäffer meiner Meinung nach Top und braucht sich in Franken vor den eben genannten nicht zu verstecken. In der Preisliga 12-15 € hatten die Weine von R. Sauer für mich die Nase vorn.
Gestaunt habe ich darüber, dass es hier überhaupt Verkoster gab, die den Rivaner oder M-T Alte Reben nicht wenigstens gut fanden (insbesondere bei dem Preis). Ich habe nach einigen negativen Erfahrungen in meiner Wein-Anfangszeit die Rebsorte lange gemieden. Die Kritik, "nicht sortentypisch" (habe ich das richtig in Erinnerung), kann ich gar nicht nachvollziehen. Das scheint mir der große Vorteil beider Weine zu sein, wobei ich mir gar nicht zutraue, das zu beurteilen. Vielleicht waren ja die furchtbaren Exemplare meiner Anfangszeit gar nicht sortentypisch oder man möchte sortentypisch bei Müller-T. gar nicht erleben.
Bei den Schäffer-Fans kam ja der Rivaner besonders gut an. Mein absoluter Favorit bleibt allerdings der Müller-T. Alte Reben 2019.
Beste Grüße
Jens
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Bernd Schulz

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Re: Egon Schäffer

BeitragDi 9. Feb 2021, 23:13

Je-Mi hat geschrieben:Im Grunde ist hier ja schon alles gesagt, nur nicht von jedem.


Jens, ich freue mich - um ehrlich zu sein - durchaus über ein weiteres klar positives Statement zum Weingut Schäffer (wobei ich mit den kritischen Bemerkungen über den Stil des Hauses auch zu leben weiß ;) !

Je-Mi hat geschrieben:Bei den Schäffer-Fans kam ja der Rivaner besonders gut an. Mein absoluter Favorit bleibt allerdings der Müller-T. Alte Reben 2019.


Beide Weine trinke ich richtig gerne! Der Müller-Thurgau Alte Reben verfügt für meinen Geschmack über mehr Substanz und "Ernsthaftigkeit"; der Rivaner springt mich direkter an (ohne deswegen in die plakative Richtung zu fallen). Je nach Tageslaune kann mir mal dieser, mal jener etwas größere Freude bereiten.

Herzliche Grüße

Bernd
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Michl

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Re: Egon Schäffer

BeitragFr 12. Feb 2021, 19:54

Ich hatte diese Woche auch noch 2 Weine aus meinem Probierpaket im Glas. Der Eschendorfer Silvaner aus 2017 war echt ein okayer Wein, für mich aber nicht mehr, tatsächlich hat er mir als Alltagswein nicht gereicht, mehrheitlich wanderte er in den Kochtopf. Das mag aber auch an meiner Tagesform gelegen haben, ich hatte wenig Muse und mir reichte der Wein einfach diese Woche geschmacklich nicht. Gerade habe ich dann noch den Pet Nat im Glas. Wenn man mir diesen Wein blind vorgesetzt hätte, hätte ich auf einen besonders fein ausgebauten Sidra aus Asturien getippt. Dort gibt es tatsächlich sehr sektähnliche Sidra, obwohl Sidra in dieser Region in aller Regel still ausgebaut wird. Als Sekt ist der Wein dann doch ziemlich unkoventionell. Die apfel- und birnenmostartige Aromatik macht mir richtig Spaß, im Gegensatz zu Josef, der den Sekt bereits auf der 1. Seite dieses Fadens beschrieben hat, finde ich die Perlage auch als ziemlich fein und die Textur nicht unbedingt als cremig, obwohl gewisser Schmelz da ist, im Endeergebnis ist das aber ein tolles Spaßgetränk, das zwar überhaupt nichts Feines oder Elegantes an sich hat, aber auch nicht grob oder rustikal daherkommt. Für mich ist das eher ein Sekt, der im überraschend positiven Sinn das Thema verfehlt hat, weil ich mir unter einem aus Trauben gewonnenen Sekt etwas anders vorstelle. Würde dieser Wein nicht 14 €, sondern 8 € kosten, würde ich mir tatsächlich ein paar Flaschen für den Sommer in den Keller legen.
Was ist jetzt mein Fazit, was das Weingut anbelangt?
Bereut habe ich keinen Wein meines Probierpakets. Manche haben mit am jeweiligen Abend durchaus Freude gemacht. Nachbestellen werde ich jedoch nichts. Ich muss leider zugeben, dass bei mir nichts hängenblieb, das mich sonderlich für das Weingut eingenommen hätte. Allenfalls der autrhetisch-unverstellte Charakter der Weine und die doch wirklich zivilen Preise sprechen für das Weingut. Aber das reicht mir nicht. Irgendein Funke muss schon zünden und in der Retrospektive finde ich da leider keinen.
Viele Grüße

Michl
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UlliB

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Re: Egon Schäffer

BeitragFr 12. Feb 2021, 21:30

Michl hat geschrieben: Der Eschendorfer Silvaner aus 2017 war echt ein okayer Wein, für mich aber nicht mehr, tatsächlich hat er mir als Alltagswein nicht gereicht, mehrheitlich wanderte er in den Kochtopf.

Na, ganz so brutal bin ich nicht - im Kochtopf ist bei mir davon nichts gelandet. Als Alltagswein zur Brotzeit fand ich den ganz ok, aber mehr auch nicht.
Michl hat geschrieben: Nachbestellen werde ich jedoch nichts. Ich muss leider zugeben, dass bei mir nichts hängenblieb, das mich sonderlich für das Weingut eingenommen hätte. Allenfalls der autrhetisch-unverstellte Charakter der Weine und die doch wirklich zivilen Preise sprechen für das Weingut. Aber das reicht mir nicht. Irgendein Funke muss schon zünden und in der Retrospektive finde ich da leider keinen.

Michl,

ich könnte das nicht besser sagen. Die vier Weine, die ich bestellt hatte, konnte ich ohne Probleme trinken, aber etwas, was mich auch nur ansatzweise dazu bringen würde, mich mit diesem Erzeuger näher zu beschäftigen oder gar etwas nachzubestellen, habe ich da nicht mal ansatzweise gefunden. Das ist halt einer dieser fränkischen VDP-Winzer, die Weine erzeugen, die die Welt nicht wirklich braucht. Von denen gibt es leider einige, und eigentlich müsste der Verein da mal ganz gründlich ausgemistet werden. Aber das wird wohl kaum passieren :|

Gruß
Ulli
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EThC

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Re: Egon Schäffer

BeitragFr 12. Feb 2021, 22:04

UlliB hat geschrieben:aber etwas, was mich auch nur ansatzweise dazu bringen würde, mich mit diesem Erzeuger näher zu beschäftigen oder gar etwas nachzubestellen, habe ich da nicht mal ansatzweise gefunden.

...soweit bin ich noch nicht, aber ich hab auch erst zwei Fläschchen probiert, da steht noch was aus. Aber bisher hatte ich auch noch kein "Wow"-Erlebnis...
UlliB hat geschrieben:eigentlich müsste der Verein da mal ganz gründlich ausgemistet werden

...und dafür müßten eine Handvoll notorischer Landweinproduzenten den Verein feindlich übernehmen, dann würde der ehemalige Naturweinversteigerer endlich mal wieder Feuer unterm A.... bekommen! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Bernd Schulz

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Re: Egon Schäffer

BeitragSa 13. Feb 2021, 01:01

UlliB hat geschrieben:Das ist halt einer dieser fränkischen VDP-Winzer, die Weine erzeugen, die die Welt nicht wirklich braucht.


Sorry, aber es handelt sich um Weine, die Du nicht wirklich brauchst. Ich oder Ralf würden sie durchaus vermissen. Wer von uns nun die "Welt" repräsentiert, können wir vielleicht ja erst einmal dahingestellt sein lassen.... ;)

UlliB hat geschrieben:....Von denen gibt es leider einige, und eigentlich müsste der Verein da mal ganz gründlich ausgemistet werden.


Den Verein müsste es zu meinem Glück überhaupt nicht geben. Und wenn es ihn schon gibt, wären für meinen Geschmack ganz andere Betriebe wie zum Beispiel der Staatliche Hofkeller vom Ausmistungsbedarf betroffen. De gustibus, gelle.... ;)

Wenn ich so böse wie du wäre, würde ich jetzt schreiben, dass die Weine von Schäffer offenbar schon jenseits deines weißen Horizonts liegen :twisted: . Das will ich aber hiermit ausdrücklich nicht geschrieben haben...... :twisted: :mrgreen: :twisted:

Dass der zugebenermaßen gegen den Zeitstrom schwimmende Stil des Hauses dermaßen polarisieren könnte, hätte ich im Vorfeld nicht gedacht!

Herzliche Grüße

Bernd
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