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Egon Schäffer

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Ralf Gundlach

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Re: Egon Schäffer

BeitragMo 14. Dez 2020, 22:43

EThC hat geschrieben:
Ralf Gundlach hat geschrieben:Und ich kenne die andere Seite in Franken :cry:

Ich auch. Aber ich kenne auch ein paar wenige sehr schöne Sachen, bei denen der Winzer alles richtig gemacht hat. Allerdings dann doch nicht ganz so schön wie entsprechende Varianten aus etwas kälteren bzw. weniger extremen Jahren.


Hallo Erich,

in 2018 ist Schäffer der einzig wirkliche Winzer, den ich in Franken probiert habe, der den Jahrgang positiv interpretiert.

Gruß

Ralf
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EThC

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Re: Egon Schäffer

BeitragMo 14. Dez 2020, 23:05

Ralf Gundlach hat geschrieben:in 2018 ist Schäffer der einzig wirkliche Winzer, den ich in Franken probiert habe, der den Jahrgang positiv interpretiert.

...ich nehme das gerne auf! Zuletzt ist mir Rudolf May diesbezüglich positiv aufgefallen, sein 18er Silvaner vom Langenberg dürfte mein bester 18er aus Franken und aus Gesamt-D gewesen sein. Der geht aber auch noch ein bißchen besser...
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz

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Re: Egon Schäffer

BeitragSa 19. Dez 2020, 21:17

Zusammen mit Ralf (und dank Ralf!) hatte ich gestern das Vergnügen, gleich drei 2017er aus der Oberliga des Weinguts Schäffer trinken zu können:

Bild

Bild

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Alle drei Weine waren schön bis sehr schön, aber gemessen am Preisunterschied fand/finde ich den qualitativen Abstand zu den Schäfferschen Basisqualitäten relativ gering. Das spricht extrem für die Basisqualitäten....

Herzliche Grüße

Bernd
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stollinger

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Re: Egon Schäffer

BeitragSa 19. Dez 2020, 21:40

Hi Bernd,

so viel mein Resümee nach der Verkostung des 2017er Silvaner GGs ja in etwa auch aus:
stollinger hat geschrieben:Im Vergleich zur ersten Lage noch mal etwas reifer und auch schwerer. Ich glaube insg., mit Relation zum Preis, sehe ich die 1. Lage vorne, aber dass werde ich in einigen Jahren noch mal überprüfen.

Wie du schreibst, kraftvoll aber nicht fett, ich habe eine Flasche zum Weglegen gekauft.

Grüße, Josef
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Bernd Schulz

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Re: Egon Schäffer

BeitragSa 19. Dez 2020, 22:33

stollinger hat geschrieben:Wie du schreibst, kraftvoll aber nicht fett, ich habe eine Flasche zum Weglegen gekauft.


Josef, ich bin gespannt auf das, was du später einmal über das Silvaner-GG 2017 schreiben wirst! ---

Ich konnte es nicht lassen und habe jetzt noch mal eine Flaschen Müller-Thurgau "Alte Reben" 2019 aufgeschraubt. Für mich bleibt es dabei: In puncto Struktur und Komplexität steht dieser Wein, obwohl es sich nur um einen Müller handelt, den GGs aus 2017 nicht so extrem viel nach. Und das, was ihm an Ernsthaftigkeit (ich mag noch nicht einmal an "Tiefe" schreiben) fehlt, macht er durch eine größere Zugänglichkeit und damit durch ein Plus an schierer Trinkfreude einigermaßen wett. In der Schlussbewertung sehe ich da nicht mehr als ein, zwei Pünktchen Unterschied - hier stehe ich und kann nicht anders :twisted: ...

Auf der Schäfferschen Website heißt es über den "Alte Reben":

" Seit 2015 gehen wir mit ausgewählten Müller-Thurgau Parzellen aus dem Escherndorfer Fürstenweg einen ganz neuen oder besser gesagt alten Weg. Denn diese werden ohne Reinzuchthefen und nach einer Maischestandzeit ausgebaut - sozusagen back to the roots. Die Stöcke wurden Anfang der 1980er Jahre an einem sanften Südhang gepflanzt.

Der Wein zeigt sich nicht Müller-Thurgau-typisch im Duft, sondern geht eher in Richtung Riesling.
"

Es handelt sich also eigentlich nicht um einen "Ortswein", sondern um einen Lagenwein. Und jedem Rieslingliebhaber, der große Grundsatzprobleme mit Müller-Thurgau hat, kann ich nur empfehlen, ihn mal zu probieren! Auf eine angenehmere Art kann man sich seine Vorurteile nicht widerlegen lassen.....

Herzliche Grüße

Bernd
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Ralf Gundlach

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Re: Egon Schäffer

BeitragSa 19. Dez 2020, 22:45

Bernd Schulz hat geschrieben:Zusammen mit Ralf (und dank Ralf!) hatte ich gestern das Vergnügen, gleich drei 2017er aus der Oberliga des Weinguts Schäffer trinken zu können:

Bild

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Alle drei Weine waren schön bis sehr schön, aber gemessen am Preisunterschied fand/finde ich den qualitativen Abstand zu den Schäfferschen Basisqualitäten relativ gering. Das spricht extrem für die Basisqualitäten....

Herzliche Grüße

Bernd


Hallo Bernd,

die beiden GG´S haben mir wieder mal gezeigt, das es spannend ist, solche Weine zu trinken. Aber mehr auch nicht. Die Ersten Gewächse, aber vor allem die Orts- und Gutsweine zeigen, dass Michael Schäffer ein großer Winzer ist. Ich habe gerade den 2019 Rivaner im Glas, der perfekt zu einen Jakobsmuschelrillete mit Baguette passt ( vorher gab es Artischocken). Ein grandioser Wein für 6,50 Euro. Der Preis ist ein Witz.

Gruß

Ralf
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Re: Egon Schäffer

BeitragSa 19. Dez 2020, 22:46

Bernd Schulz hat geschrieben:Alle drei Weine waren schön bis sehr schön, aber gemessen am Preisunterschied fand/finde ich den qualitativen Abstand zu den Schäfferschen Basisqualitäten relativ gering.

...2017er GGchen würde ich auch nicht vor 2023 aufmachen... :?
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz

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Re: Egon Schäffer

BeitragSa 19. Dez 2020, 23:13

EThC hat geschrieben:...2017er GGchen würde ich auch nicht vor 2023 aufmachen...


Um 27 Euro für den 2017er Riesling GG statt 8,50 für den 2019er Müller "Alte Reben" zu berappen, muss sich ja irgendein Motiv finden lassen.... :!: :mrgreen:

Im Ernst wirkten die 2017er GGS tendenziell zu jung. Ich bezweifle trotzdem dezent, dass sie in 2023 sooo viel mehr Freude im allgemeineren Sinne gewähren werden als der 2019er Müller.

Ralf Gundlach hat geschrieben:die beiden GG´S haben mir wieder mal gezeigt, das es spannend ist, solche Weine zu trinken. Aber mehr auch nicht.


Ab und an muss man auch mal so etwas probieren, um ein Gefühl dafür zu haben, wo die Meßlatte hängt. Ich bedanke mich daher noch einmal ausdrücklich dafür, dass du die Weine zu deiner und meiner Verfügung gestellt hast!

Herzliche Grüße

Bernd
Zuletzt geändert von Bernd Schulz am So 20. Dez 2020, 00:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Ralf Gundlach

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Re: Egon Schäffer

BeitragSa 19. Dez 2020, 23:32

EThC hat geschrieben:
Bernd Schulz hat geschrieben:Alle drei Weine waren schön bis sehr schön, aber gemessen am Preisunterschied fand/finde ich den qualitativen Abstand zu den Schäfferschen Basisqualitäten relativ gering.

...2017er GGchen würde ich auch nicht vor 2023 aufmachen... :?


Hallo Erich,

da hast du recht. Aber wenn es um Trinkfreude geht, werden sie da auch nicht viel besser werden. Die Frage ist, was einem gefällt. Und der hier gefällt mir auch gut:

2019 Silvaner Gutswein trocken

Und der ist auch richtig gut gelungen. Etwas neutraler von den Aromen als der Rivaner. Aber sehr, sehr schön. Wirkt trocken. Ein schöner Silvaner.

87 Punkte. Kostet 7,50 Euro.

Gruß

Ralf
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EThC

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Re: Egon Schäffer

BeitragSa 19. Dez 2020, 23:39

Ralf Gundlach hat geschrieben:Aber wenn es um Trinkfreude geht, werden sie da auch nicht viel besser werden.

...ich kann in diesem speziellen Fall natürlich nicht mitreden, aber in vergleichbaren Fällen waren die Steigerungen von GG's aus eher kühleren Jahren über die Zeit teils schon immens. 15er oder wahrscheinlich auch 18er sind da sicher schon früher "da".
Viele Grüße
Erich

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