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Weltner, Rödelsee

Di 10. Dez 2019, 00:56

...wenn Zehnthof i.O. ist, dann kann ich ja sicher für Weltner auch einen Faden eröffnen:

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Gefiel uns vor gut 3 Wochen im direkten Vergleich deutlich besser, als die preislich höher angesiedelte Pfeffingen-Scheurebe: viewtopic.php?f=51&t=4703&start=50#p127396

Re: Weltner, Rödelsee

Fr 13. Dez 2019, 23:50

Gleicher Wein nochmal, aber in 14:

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...sehr schön, wie man an den beiden Flaschen die grundlegenden Jahrgangsunterschiede erfahren kann. Kühl ist cool! 8-)

Re: Weltner, Rödelsee

Sa 15. Feb 2020, 21:41

...nach wie vor in meinen Augen ein supergeiles Zeuch:

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Re: Weltner, Rödelsee

So 8. Mär 2020, 20:30

Für das Jahr 2015 finde ich den Wein recht frisch. Hat nichts von hoher Reife.

Weingut Weltner - Rödelseer Küchenmeister - Riesling trocken 2015:

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Oben schreibt Erich zur Scheurebe: ...der deutliche Extrakt verhindert dabei erfolgreich jede Gesichtsentgleisung,.... Ja, die Säure finde ich hier auch recht frisch, aber sie erscheint im Mund sehr weich. Ich würde auf längere Feinhefelagerung tippen, jedenfalls ansprechend. Ich finde es spannend, dass der Wein teilweise voll und weich wirkt, an anderer Stelle im Mund, bzw. nach dem Runterschlucken, dann aber sehr frisch und schlank.

Grüße, Josef

Re: Weltner, Rödelsee

So 8. Mär 2020, 21:13

stollinger hat geschrieben:Oben schreibt Erich zur Scheurebe: ...der deutliche Extrakt verhindert dabei erfolgreich jede Gesichtsentgleisung

...stimmt, war aber auch aus 14. Ich habe aber aus 15 trotz Hitzejahr auch schöne Frischeerfahrungen gemacht, zuletzt bei Rainer Sauer. Von Weltner habe ich aus 15 "nur" zwei Riesling-GG's, mal sehen, wie frisch die daher kommen...

Re: Weltner, Rödelsee

So 26. Apr 2020, 13:29

Wie das Schicksal einem so spielt... Nachdem ich gestern im Forum den ein oder anderen mit meinen Theorien zur Wahrnehmung von Alkohol im Wein bedrängt habe ;) , erwartet mich am Abend diese Flasche. Was will mir das Universum damit wohl zu verstehen geben?

Weingut Weltner - Iphöfer Julius-Echter-Berg Silvaner - trocken 2014:

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Satt hat mich der Wein nicht gemacht, aber ich war schnell von dem Wein gesättigt. Das stellte sich bei mir so dar: Ich habe ein kleines Glas getrunken, das ging gar nicht mal so schlecht runter. Ein zweites habe ich mir eingegossen, als mich das deutliche, körperliche Gefühl überkam, dass ich keinen Schluck mehr von dem Wein runter bekomme. Für anderen Wein war aber durchaus noch Lust und Platz vorhanden. Das habe ich häufiger, besonders bei sehr stark glykol- und gylcerinhaltigen Weinen.

Grüße, Josef
Zuletzt geändert von stollinger am So 26. Apr 2020, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Weltner, Rödelsee

So 26. Apr 2020, 13:55

stollinger hat geschrieben:Das habe ich häufiger, besonders bei sehr stark glykolhaltigen Weinen.

Glykol in 2014 finde ich schon bemerkenswert. Erstaunt mich ein bißchen, aber ich habe von Weltner bisher auch nur Weine aus Rödelseer Lagen probiert, die waren aus dem Jahr bisher alle i.O.

Re: Weltner, Rödelsee

So 26. Apr 2020, 14:25

Hi Erich,

die Glykole (was ich mittlerweile in Glykole und Glycerine verbessert habe) habe ich nicht auf Weltner bezogen.

Der Wein wirkte auf mich, als wäre bei der Feinhefelagerung oder der Gärung etwas nicht gut verlaufen. Weniger auf die Lage oder die Qualität der Trauben zurückzuführen. Vielleicht ist der Wein dann erst mit der Flaschenreifung so vordegründig alkoholisch, ja leicht fuselig, geworden.

Grüße, Josef

Re: Weltner, Rödelsee

So 26. Apr 2020, 14:33

...hoffentlich ein Einzelfall! Ist mir jedenfalls so bei den Weltnerschen Weinen der höheren Weihen noch nicht untergekommen...

Re: Weltner, Rödelsee

Sa 1. Aug 2020, 15:07

Der nächste Weltner-Silvaner aus 2014 mit dem ich keinen Spass hatte.

Weingut Weltner - Rödelseer Küchenmeister 1. Lage Silvaner - trocken 2014

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Wein Plus (ich vermute Hofschuster) schreibt 2015 über den Wein (91p):
Ziemlich fester, komplexer, mineralischer, kräuteriger und zart floraler Duft mit kühlen Kernobstaromen, Zitrusnuancen, einem Hauch Pfeffer und angedeutet dunklen Beeren. Recht dicht gewirkte, saftige, reife Frucht mit Griff und feinem Biss, zart gewürzige und getrocknet-kräuterige Töne, deutliche mineralische Würze, nachhaltig, gewisse Tiefe, hat Schmelz, aber auch Eleganz und Schliff, kompakter Bau, florale Nuancen im Hintergrund, vielschichtig, sehr guter Abgang. Eine Schönheit.

In der Nase lässt sich das noch recht gut nachvollziehen. Im Mund hat der Wein bei mir noch einen ordentlichen Antrunk, dann aber schnell irgendwo zwischen angenehm leicht und substanzarm. Nach Hinten welk-bitter. Für mich als Bitterfan dann noch ordentlich trinkbar, ich denke aber, objektiv dürfte der Wein für die meisten keine Freude mehr machen.

Ich vertraue hier auf die Verkosterfähigkeiten von Wein Plus bzw. Hofschuster und auf den Schraubverschluss; wohl einfach schon abbauend.

Grüße, Josef
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