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Moin,

mit dem gerade genossenen Wein gehen die Osterfestspiele zu Ende. Er begleitete auf das wunderbarste gratinierten Spargel mit Ofenkartoffel und Kürbiskernöl-Mayo. Und ich habe jedes Klischee erfüllt: Spargel und Sylvaner



Das ist unbestreitbar ein großer Wein. Saftig, komplex, fordernd ohne anstrengend zu sein. Wenn der Preis nicht wäre würde das Zeug kistenweise in den Keller wandern.

Viele Grüße,
Björn

Herr S. hat geschrieben:Moin,

mit dem gerade genossenen Wein gehen die Osterfestspiele zu Ende. Er begleitete auf das wunderbarste gratinierten Spargel mit Ofenkartoffel und Kürbiskernöl-Mayo. Und ich habe jedes Klischee erfüllt: Spargel und Sylvaner



Das ist unbestreitbar ein großer Wein. Saftig, komplex, fordernd ohne anstrengend zu sein. Wenn der Preis nicht wäre würde das Zeug kistenweise in den Keller wandern.

Viele Grüße,
Björn

Hallo Björn,

auch für mich ist natürlich der Preis der limitierende Faktor. Wenn man bedenkt, dass der 2012er (der erste und vielleicht der bisher beste Jahrgang des Creutz-beim 2019er muss man noch etwas warten) nur knapp die Hälfte des 2019er gekostet hat, kann man schon etwas wehmütig werden. Aber trotzdem kaufe ich jedes Jahr etwas von diesem einmaligen Wein, der alle 4 Silvanerspielarten genial repräsentiert, um in den nächsten Jahren mal eine kleine Retrospektive starten zu können.

LG
Bodo

...der aktuelle Streich der Weinentdeckungsgesellschaft:

Moin Erich,

ich hatte den Nunn am Wochenende ebenfalls im Glas und kann Deine Beschreibung voll und ganz nachvollziehen. Ein wirklich schöner Wein abseits ausgetretener Pfade.

Viele Grüße,
Björn

Herr S. hat geschrieben:und kann Deine Beschreibung voll und ganz nachvollziehen

...jeder hat ja so seine eigene Wahrnehmung bei den Weinchen und dementsprechend gehören konträre Eindrücke immer wieder dazu und im Zweifelsfall verteidige ich meine Assoziationen auch durchaus selbstbewußt. Aber am schönsten ist es doch, wenn man seine Eindrücke im gleichen Sinne teilen kann...

Hattet Ihr den Wein vorab belüftet? Wenn ja, wie lange?

Nö, direkt aus der Flasche angefangen und dann über gut eineinhalb Stunden beobachtet...

...der Weinentdeckungs-Muskateller hat sich in den letzten zwei Jahren ganz prächtig entwickelt:

Zehnthof Luckert, Sulzfeld
Sulzfelder Frühburgunder 2019
13%
€ 16,50

Ausgebaut über eineinhalb Jahre zu ungefähr einem Drittel in neuen und zu zwei Dritteln in gebrauchten Barriques. Unfiltriert gefüllt.
In der Farbe ein kräftiges Granatrot.
Duft nach Schwarzkirschen, Erdbeeren und ein bißchen Brombeeren, aber auch eine leicht zimtige Note sowie ein mehr als deutlicher Duft von erdigem Waldboden, eher auf der warmen, denn auf der kühlen Seite.
Am Gaumen dann eher dicht-kompakt als ätherisch-luftig, mit einer vernehmlichen Malznote und ein wenig Nelken im Abgang.
15,5/20

Als Chardonnay-Interessierter habe ich vor einigen Jahren auch Weine vom Zehnthof Luckert getrunken. Gefallen haben sie mir wenig und bisher habe ich mir nichts mehr gekauft. Aufgrund der hohen Bewertungen im aktuellen Vinum-Führer und verleitet durch meine Punktehörigkeit habe ich mir wieder welche bestellt, aber ich hätte es besser bleiben lassen sollen.





Interessant finde ich weniger die z.T. vom Flaschenaufdruck abweichende Alkoholangabe auf der homepage des Weinguts, in gewisser Weise aber durchaus, dass beide Weine exakt mit derselben VKN auf der homepage erscheinen. Den Subtext dieses Vorgehens mag jeder selbst interpretieren. Zu lesen ist:

"leuchtende strohgelbe Farbe, Bezaubernde Fruchtfülle, reife feine Apfelaromen, stoffig, gradlinig und feine Säure. Mineralität pur!"

War ich letzte Woche noch von einer Vertikalen des Chardonnays von Koehler-Ruprecht aus 2015-2018 enttäuscht (sie kommen bei weitem nicht an die großartigen Weine von Bernd Philippi aus den 0er-Jahren heran und 2018 war erstaunlicherweise der beste in der Reihe (86-87 P)), so gewinnen diese Weine mit ihrer natürlichen saftigen Art im Vergleich zu den Chardonnays vom Zehnthof doch wieder Qualität.