May

mixalhs
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May

Beitrag von mixalhs »

Nach dem hervorragenden 2014 Retzbacher Langenberg, Silvaner, 1.Lage, vor zwei Wochen habe ich nun das GG vom Himmelspfad 2015 im Glas. Großartig und wahrscheinlich der beste Silvaner, den ich bisher getrunken habe:

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Ab Weingut ist dieser Wein leider schon ausverkauft.
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Tackleberry
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Re: May

Beitrag von Tackleberry »

Habe gerade Folgendes im Glas:

Rudolf May Silvaner Retzstadt Langenberg "Der Schäfer" 2014
Schmelz, mineralisch, getrocknete Kräuter, gelbe Früchte, mittlerer Abgang mit Druck am Schluß, tragende Säure, fester stoffiger Körper mit 13 Umdrehungen. Alleskönner in seiner Klasse und Bedarf kaum weitere Lagerzeit. Toller Wein!

Von mir 91 fränkische Rostbratwürste
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EThC
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Re: May

Beitrag von EThC »

Tackleberry hat geschrieben:Bedarf kaum weitere Lagerzeit


...gut zu wissen! :)
Viele Grüße
Erich

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EThC
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Re: May

Beitrag von EThC »

...schlicht großartiger Spätburgunder:

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Viele Grüße
Erich

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Re: May

Beitrag von EThC »

...die meisten meiner fränkischen 15er Rieslinge / Silvaner ab Erster Lage bzw. vergleichbar wiesen Alk-Werte von 13,5 oder 14 PS auf, dieser May'sche Riesling schafft auch mit schlanken 12,5 Umdrehungen die Quadratur des Kreises:

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Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz
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Re: May

Beitrag von Bernd Schulz »

Vor gut 10 Jahren war ich im Rahmen meiner Recherchen zu "Weinwanderungen in Franken" bei Rudolf May, und schon damals haben mich Mays substanzreiche, aber niemals schwerfällig wirkende Weine sehr beeindruckt. Die Spätburgunder gehörten neben dem einen oder anderen Exemplar von Fürst zum Besten, was ich je an fränkischem Rotwein getrunken habe, und die Silvaner wie auch die Rieslingen glänzten mit Eleganz und prägnanter Mineralität, wobei die Stilistik auf positive Art in eine "moderne" Richtung ging.

Ich wollte seitdem immer mal wieder etwas bei May bestellen, aber wie es nun mal häufiger so geht, habe ich den Vorsatz nie in die Tat umgesetzt. Vielleicht sollte ich ja doch....wobei die Preise gerade angesichts meiner momentanen Situation dann leider wieder dagegen sprechen..... :?: :? :?:

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: May

Beitrag von EThC »

...tatsächlich hat sich das Preisniveau seit der VDP-Zugehörigkeit des Guts merklich nach oben verschoben, allerdings bei den Ersten Lagen / GG's deutlich mehr als bei den Guts- und Ortsweinen, die ich immer recht ordentlich für ihren Preis fand, auch zu VDP-Zeiten noch. Die "besseren Sachen" würde ich trotz durchweg guter Erfahrungen in der Vergangenheit aber wohl doch nur noch nach vorheriger Verkostung kaufen...
Viele Grüße
Erich

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Re: May

Beitrag von EThC »

...bereits vorletzten Freitag gab's von Edel & Faul in Berlin mal wieder eine Online-Verkostung, die leider recht spärlich frequentiert war. Dennoch mit sehr guter Moderation und vor allem sehr viel Informationen von Rudolf und Benedikt May, fernab des mittlerweile auch gerne gebotenen Marketing-Geschwafels. Alle probierten Erste Lagen-Silvaner -sogar der eine 18er- waren richtig gut, die Preise bewegen sich zum Teil allerdings fast schon im GG-Bereich. Die Weine aber auch:

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Viele Grüße
Erich

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stollinger
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Re: May

Beitrag von stollinger »

Weingut May - Retzstadter Langenberg - Spätburgunder 1. Lage - trocken - 2016:

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Das Holz angenehm dezent, wenn auch nicht von erwähnenswerter Qualität. Etwas dünn wirkend, die Kohlensäure im Rotwein empfinde ich als sehr unpassend (ich behaupte, die ist da mit Absicht für Frische). Für einen renomierten Erzeuger und eine 1. Lage empfinde ich das als schwache Vorstellung. In meinen Augen ein typischer Händlerwein, da braucht es Prosa zum Verkaufen. Kann man trinken, aber wenn man das ab Hof probiert, werden sich die wenigsten begeistert etwas in den Keller legen. Mixalhs Verkostungsnotiz zum 2015er lässt nicht unbedingt auf den Jahrgang als Ursache schließen.

Grüße, Josef
Nora
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Re: May

Beitrag von Nora »

Nachdem ich vor über einem Jahr den 18er Silvaner Der Schäfer probiert hatte und sehr angetan war, besorgte ich mir damals blind den

Silvaner Der Schäfer Reserve Erste Lage 2018,

den ich nun über 3 Tage verkostet habe.

Der Wein lag einige Monate länger im Stückfass als der „normale“ Schäfer. In den ersten 2 Tagen wirkte der Wein noch etwas verschlossen, am 3.Tag war er dann voll da.

Farbe: helles bis mittleres Gelb
Nase: zuerst wahrnehmbar ganz feines frisches Holz (erinnert mich an Fichte, kann das sein?), Erich sprach in seiner Notiz zum Schäfer 19 von grünem Holz, was ich sehr passend finde; ganz hintergründiger Vanilleton; mit Schwenken des Glases feine weiße Blüten, gelbe Früchte, kleiner Honigton
Mund: wieder weiße Blüten, reife Birne; insb. am dritten Tag dann schmelzig, mundfüllend; überraschend präsente, angenehme zitrusfrische Säure und dann wieder dieser schöne Holzton

Das ist keine Holzbombe, sondern alles ist ganz fein verwoben. Der Wein wirkt sehr elegant.

M.E. ist der Wein am Anfang seiner Trinkreife und braucht derzeit noch viel Luft. Mir gefällt das alles unheimlich gut und ich bin froh, noch ein paar Flaschen im Keller zu haben.

VG, Nora
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