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Weinreise von Baden nach Burgund - ein Querschnitt

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argentum

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Re: Weinreise von Baden nach Burgund - ein Querschnitt

BeitragDi 12. Apr 2011, 14:30

Jep, Keller war einer der ersten der mit Barriques rumhantierte, obwohl es noch nicht offiziell erlaubt war. Aber ich muss sagen, das Holz war mir zu extrem bei S- und A-Weinen...

David, in Bordeaux wird wahrscheinlcih schon 200 Jahre mit Barriques hantiert... Ich finde einfach, es gibt Gebiete die eine Art Tradition haben, damit umzugehen und das spürt man auch. Und andernorts muss die Tradition erst entstehen. Ich ganz persönlich bin nicht der Meinung, dass der Umgang mit Barrique locker flockig nach 20 Jahren einfach geht. Ich zweifle hierbei nicht am Individuum sondern an einer regionalen Tradition, die sich erst kollektiv entwickeln muss... und hier leuchten wir erst einen Teil an... Was ist mit den anderen Komponenten die hier reinspielen? Frucht, Pflanze, Keller... etc pp?

Darum, es brauch tnoch Zeit meiner Meinung nach
Gruss
Philipp

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Don Miguel

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Re: Weinreise von Baden nach Burgund - ein Querschnitt

BeitragMi 13. Apr 2011, 15:07

Servus Philipp!

Ein sehr schöner, lesenswerter Bericht mit persönlicher Note, der natürlich durch den schweizer Blickwinkel noch zusätzliche Würze bekommt! Und die besuchten Weingüter hätten mir auch alle gefallen!

Bei Vorbehalten und Kritik am „Barriqueeinsatz“ bin ich etwas zurückhaltender. Meine Erfahrungen in Baden bei höherwertigen Weinen mit Holzeinsatz- bzw. noten sind sehr positiv; vielleicht hatte ich aber auch einfach nur Glück. Auch mag ich grundsätzlich „Holz“ lieber als z. B. Säure, auch beim Weißwein. Ich weiß aus dem Stegreif jetzt nicht, inwieweit Huber Barriques oder Holzfässer benutzt, aber gerade bei ihm fand ich den „Holztouch“ bislang immer gelungen.

Beste Grüße
Don
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argentum

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Re: Weinreise von Baden nach Burgund - ein Querschnitt

BeitragMi 13. Apr 2011, 16:03

Ciao Don

Bei Salwey fand ich toll, dass bewusst das grosse Fass eingesetzt wird und die Weissen demnach ihre Frucht behalten. Insbesondere die grossen Gewächse werden so authentischer und fülliger aus meiner Sicht. Der Terroircharakter ist mir persönlich dann mehr erleb- und nachvollziehbar.

Bei Huber wird mit Barrique gearbeitet. Ich kann dir einfach nicht mehr sagen wie die prozentualen Anteile des Neuholzes sind, aber das ist nicht gering, auch wenn man sich z.B. den Chardonny zu Gemüte führt und gleich nach dem Öffnen daran schnuppert (Glaub 12 Monate beim Kleinen und etwas mehr beim Schlossberger Lagenchardonnay als Beispiel)... Was ich aber dann haben will ist Wein, Frucht, Duft und Holz (aber bitte integriert)... Aber nicht das Gefühl das ich dem Toasting des Fasses beiwohne und zugeraucht werde um es mal etwas überspitzt zu formulieren...

(Ich will damit sagen, dass Huber das wirklcih gut macht und somit ein sehr positives Beispiel ist, was den Holzeinsatz angeht. Einfach, dass ich das der Ordnung wegen gesagt habe und nicht missverstanden werde!)

Das war mir persönlich dann bei anderen Winzern der Fall, die ich in der Vergangenheit erleben durfte respektive vereinzelte Kreszenzen, die mir diesen Eindruck vermittelten auf der oben beschriebenen Reise.
Gruss
Philipp

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Don Miguel

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BeitragMi 13. Apr 2011, 17:21

Vielleicht lag es auch am Chardonnay ;) ?

Ich habe die letzten Monaten gezielt diverse badische Weißweine probiert, aber bewusst nie Chardonnay! In Baden machen sie so gelungene Weiß- und Grauburgunder, da kann ich auf Chardonnay-Experimente gut verzichten (das ist aber jetzt mein ganz persönlicher Spleen :oops: ). Von Huber war z. B. der Malterdinger Bienenberg Weißer Burgunder 2009 (http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_d ... p?ID=32980) dabei, dem ich eine sehr dezente, zarte Holznote attestierte.

Grüße
Don
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argentum

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Re: Weinreise von Baden nach Burgund - ein Querschnitt

BeitragMi 13. Apr 2011, 20:43

Hi Don

Ich würde es nicht explizit auf den Chardonnay schieben. Ich könnte auch den Malterer als Beispiel heranziehen. Dieser war aber zu jenem Zeitpunkt noch nicht verkostungsbereit. Aber ältere Jahrgänge haben meiner Meinung nach das Holz jeweilen auch sehr gut weggesteckt.

Ja, auch Bienenberg natürlich ;-)

Mein "Vorurteil" wegen dem Holzeinsatz, lasse ich aber im Moment trotzdem noch stehen. :geek:
Gruss
Philipp

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argentum

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Re: Weinreise von Baden nach Burgund - ein Querschnitt

BeitragFr 15. Apr 2011, 08:34

Hallo

hab mir erlaubt die Fortsetzung themengerecht im Burgund einzustellen:
http://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=22&t=756
Gruss
Philipp

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