Mo 6. Mär 2023, 15:41
...im Detail gibt's V1A bis mindestens V5A, gebräuchlich sind heute jedoch nur noch V2A und V4A im Sprachgebrauch, wobei das jeweils kein spezifischer Stahl ist, sondern die Bezeichnungen umfassen eine Gruppe von Legierungen, die jedoch kein Vanadium in relevanten Mengen enthalten. V2A-Stähle enthalten als bestimmende Legierungsbestandteile Chrom und Nickel, bei den V4A-Stählen kommt noch Molybdän dazu. CrV-Stahl mit Vanadium ist wieder was ganz Anderes, wird hauptsächlich als Werkzeugstahl verwendet.amateur des vins hat geschrieben:Ich dachte immer, das sei eine seltsame Schreibweise für Vanadium im Stahl.
Di 7. Mär 2023, 09:14
Ollie hat geschrieben:Am Samstag hatte ich einen Huber im Glas, der hat mich sofort an den Geruch erinnert, den ich jedesmal in der Nase habe, wenn wir in Kourou die Payload mit dem Launch Verhicle integrieren, und einem fällt der Schraubendreher auf die Interface Plate, aber nicht von richtig weit oben, sondern nur so aus halber Höhe. Im Geschmack erinnerte der Wein etwas an Raketenstart (nicht diese Feststoffbooster, sondern wie früher, als noch Hydrazin benutzt wurde).
Mir sind die Hubers sonst ja zu technisch, aber der hier war nicht schlecht.
Cheers,
Ollie
Di 7. Mär 2023, 17:18
Ollie hat geschrieben:Am Samstag hatte ich einen Huber im Glas, der hat mich sofort an den Geruch erinnert, den ich jedesmal in der Nase habe, wenn wir in Kourou die Payload mit dem Launch Verhicle integrieren, und einem fällt der Schraubendreher auf die Interface Plate, aber nicht von richtig weit oben, sondern nur so aus halber Höhe. Im Geschmack erinnerte der Wein etwas an Raketenstart (nicht diese Feststoffbooster, sondern wie früher, als noch Hydrazin benutzt wurde).
Mir sind die Hubers sonst ja zu technisch, aber der hier war nicht schlecht.
Cheers,
Ollie
So 14. Mai 2023, 21:31
So 9. Jul 2023, 17:56
So 9. Jul 2023, 19:11
AmonA hat geschrieben:In den letzten Tagen gab's die volle Huber Buam Dröhnung:
Hecklinger Schlossberg Spätburgunder GG 2015:
Sehr reife Farbe, oranger Rand, riecht unangenehm nach gekochten Früchten (Überreife?), oxydative Noten, am Gaumen rote Früchte, Säure dominiert, mineralisch, mundwässernd im Nachgeschmack auch nach roten Früchten.
Das hatte ich so nicht erwartet. Die 2015er Sommerhalde und Bienenberg waren einwandfrei. Ein paar Tage später habe ich die letzte Flasche vom Schlossberg entkorkt:
Transparentes Granatrot, hellroter und etwas ins Orange gehender Rand, kleiner SO2 Stinker, am Gaumen kaum Frucht, (für mich) unangenehme bissige Säure, recht kurzer Nachgeschmack nach roten Früchten. Die SO2 Nase blieb auch nach Stunden erhalten, wenn auch schwächer. Von dem Wein bekam ich Kopfschmerzen und meiner besseren Hälfte ging es auch nicht so toll.
Jetzt wollte ich es aber wissen und habe eine Flasche vom 2016er Schlossberg aufgemacht:
P&P transparentes rot mit wässrigem Rand, im Geruch sehr würzig, rote Früchte, am Gaumen sehr leicht, etwas mineralisch, relativ flach im leicht bitteren Nachgeschmack.
Junge, Junge, was habe (hatte) ich mir denn da in den Keller gelegt? Alle Village Weine dem Burgund Jahrgang 2015 aus dem gleichen Lagerraum waren bisher besser als der teure Schlossberg, ebenso die "günstigeren" Bienenberg und Sommerhalde.
:
So 9. Jul 2023, 20:04
amateur des vins hat geschrieben: Bei Boillot habe ich ja auch ziemlich lange gebraucht, um zu kapieren, daß die mindestens 10 Jahre brauchen, um langsam zusammenzukommen. Ist das hier auch so? Der reduktive Stil spricht dafür.
AmonA hat geschrieben:Von dem Wein bekam ich Kopfschmerzen
So 9. Jul 2023, 20:16
...mag ich schon, durchaus auch mehr, dennoch fühle ich mich bei Huber nicht (mehr) heimisch...Michl hat geschrieben: Wer reduktive Noten nicht mag, ist hier natürlich völlig beim falschen Winzer...
So 9. Jul 2023, 20:54
"Oftmals viel gescholten"? Von mir, ja. Aber ganz überwiegend findet der Stil doch eher Anklang, hier und am Markt - oder nicht?Michl hat geschrieben:Genau so ist das nach meinen Erfahrungen. Ich habe schon die Weine aus den 0er Jahren eigentlich nie vor dem 7. Jahr getrunken und der Schlossberg 2014 des für seinen Stil hier oftmals sehr gescholtenen Julian Huber war sicherlich einer der größten Weißweine, die ich je im Glas hatte.amateur des vins hat geschrieben: Bei Boillot habe ich ja auch ziemlich lange gebraucht, um zu kapieren, daß die mindestens 10 Jahre brauchen, um langsam zusammenzukommen. Ist das hier auch so? Der reduktive Stil spricht dafür.
Ich verweise auf Paracelsus: "Allein die Dosis..."Michl hat geschrieben:Wer reduktive Noten nicht mag, ist hier natürlich völlig beim falschen Winzer...
Mo 7. Aug 2023, 18:51