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Bernhard Huber

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stollinger

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Re: Bernhard Huber

BeitragMi 12. Jan 2022, 08:15

Hi Rolf,

ich finde die von dir angeregte Frage interessant, ich kann nur kaum beitragen. Beim letzten Malterdinger weiß [Link] musste ich aber auch schon feststellen, dass mir die Stilistik mit auf die Spitze getriebener Reduktion und Säure keine Begeisterung abringen konnte. Eine vorteilhafte Reife konnte ich bei dem Wein auch nicht erkennen.

Grüße, Josef
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Der Wein-Schwede

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Re: Bernhard Huber

BeitragMi 12. Jan 2022, 12:39

Hi Josef,

ja, bei Malterdinger Weiss habe ich ähnliche Erfahrungen.
Ich habe fast ein Dutzend Malterdinger Weiss 2017 getrunken, und ist ein recht schöner Wein mit einem guten PLV für 18 Euro.
Inhalt ist 50/50 WB/Chardonnay.
Dann habe ich natürlich auch etwas vom Jahrgang 2018 gekauft, und natürlich auch erwartet dass die durch den wärmeren Sommer in 2018 etwas mehr Fülle und Reife haben. Und wie war's?
Genau wie Du schreibst "mit auf die Spitze getriebener Reduktion und Säure"... :(
Umgekehrt als erwartet im Verhältnis zu dem 2017er.

So, und nun mit dem 2019er?
Preis von 18 bis 22 Euro (+22%) gestiegen, ich habe natürlich keine gekauft. Und warum soll ich, ich bekomme für die 22 Euro bessere Chardonnays aus Burgund (unter 20 Euro ist im Burgund schwierig, aber oberhalb öffnen sich viele Türe :) ).

Viele Grüsse
Rolf
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maha

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Re: Bernhard Huber

BeitragMi 12. Jan 2022, 13:28

Hallo Rolf,

wir hatten ja im August letztes Jahr den Chardonnay Bienenberg 2015, den fanden wir ganz hervorragend. Er hatte immer noch den Schießpulver und die Säure war auch knackig, aber das war schon recht harmonisch.

Aber wir hatten ja offline bereits darüber gesprochen, bei den Preisen der neuen Jahrgänge bin ich mittlerweile auch ausgestiegen.

Gruss und frohes neues Jahr noch :-)
Marko
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amateur des vins

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Re: Bernhard Huber

BeitragMi 12. Jan 2022, 14:54

Etwas überrascht bin ich schon, Rolf, daß Du nun plötzlich die weißen von Huber so kritisch sieht. Ich hatte im März mein Huber-Urteil mit beiden 2018er Malterdingern (rot und weiß) einer Überprüfung unterzogen und fand den weißen zwar hubertypisch und nicht wirklich mein Ding, aber in der Relation doch etwas weniger extrem als andere Weine des Guts, die ich hatte. Ich hatte schon den Eindruck, daß sich der Jahrgangscharakter bemerkbar machte, auch wenn Huber sich sehr bemüht zu haben schien, ihm das durch frühe Lese auszutreiben.

Ich kann mich ja doch des Verdachts nicht erwehren, daß sich Deine Wahrnehmung deutlich geändert hat. Oder ich war bei der Flasche besonders milde gestimmt. :mrgreen:
Besten Gruß, Karsten
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Der Wein-Schwede

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Re: Bernhard Huber

BeitragDo 13. Jan 2022, 00:26

maha hat geschrieben:Hallo Rolf,

wir hatten ja im August letztes Jahr den Chardonnay Bienenberg 2015, den fanden wir ganz hervorragend. Er hatte immer noch den Schießpulver und die Säure war auch knackig, aber das war schon recht harmonisch.

Aber wir hatten ja offline bereits darüber gesprochen, bei den Preisen der neuen Jahrgänge bin ich mittlerweile auch ausgestiegen.

Gruss und frohes neues Jahr noch :-)
Marko

Ein gutes neues Jahr wünsche ich Dir auch, Marko! :)

Ch Bienenberg habe ich mehrere 2014er getrunken (alle sehr gut!), habe auch einige 2015er und 2016er im Keller (aber noch nicht probiert). Habe natürlich grosse Erwartungen auf diesen Weinen.

LG
Rolf
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Der Wein-Schwede

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Re: Bernhard Huber

BeitragDo 13. Jan 2022, 00:36

amateur des vins hat geschrieben:Etwas überrascht bin ich schon, Rolf, daß Du nun plötzlich die weißen von Huber so kritisch sieht. Ich hatte im März mein Huber-Urteil mit beiden 2018er Malterdingern (rot und weiß) einer Überprüfung unterzogen und fand den weißen zwar hubertypisch und nicht wirklich mein Ding, aber in der Relation doch etwas weniger extrem als andere Weine des Guts, die ich hatte. Ich hatte schon den Eindruck, daß sich der Jahrgangscharakter bemerkbar machte, auch wenn Huber sich sehr bemüht zu haben schien, ihm das durch frühe Lese auszutreiben.

Ich kann mich ja doch des Verdachts nicht erwehren, daß sich Deine Wahrnehmung deutlich geändert hat. Oder ich war bei der Flasche besonders milde gestimmt. :mrgreen:

Hallo Karsten,

ich finde den Malterdinger Rot 2018 als der Beste was von diesem Wein überhaupt gemacht worden ist. Man schmeckt angenehm das wärmere Jahr.
Der Malterdinger Weiss 2018 anderseits, ist auf die Spitze getrieben, und schmeckt wie von einem Jahr wo die Sonne die ganze Zeit hinter Wolken versteckt war.

LG
Rolf
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Georg R.

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Re: Bernhard Huber

BeitragFr 14. Jan 2022, 18:25

Der Wein-Schwede hat geschrieben:Jetzt 140 Zugriffe zu meinem Beitrag.
Aber.... keiner hat Erfahrung von Huber 2015er während den letzten 6 Monaten oder so?


Hallo Rolf,

habe Deinen Beitrag gelesen, um aber etwas Sinnvolles beitragen zu können, mussten erstmal zwei Flaschen geöffnet werden.

Spätburgunder Bienenberg 2015
Der Wein ist immer noch von der Säure geprägt, es fehlt etwas Dichte und Tiefe.
Wenn man blind probieren würde, käme man wohl nie und nimmer auf das Hitzejahr 2015
Keine Ahnung, wie sich das entwickelt, war meine erste Flasche von zweien.

Chardonnay alte Reben 2015
Ich vermute mal, Deine Flasche hatte einen leichten Fehler.
Der hier ist fehlerfrei, aber die Säure macht mir doch arg zu schaffen.
Ich hatte den Wein schon einmal vor ca 2-3 Jahren, da sah das noch harmonischer aus.
Momentan ist mir das als Säurefan too much, zum Essen ja, aber solo zum Geniesen war das nix.

Um es klar zu sagen - enttäuschend

Gruss
Georg
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Mark Twain
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Der Wein-Schwede

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Re: Bernhard Huber

BeitragFr 14. Jan 2022, 18:54

Hallo Georg,

vielen Dank für Deine Antwort!

Da sind wir recht einig.
Der Ch AR 2015 war bei mir gar nicht schlecht (nach 1-2 Stunden war der muffige Schwefelduft weg) sondern sehr gut, aber.... nicht so gut wie vor 2 Jahren.
Bei dem SB Bienenberg 2015 kann ich meine Eindrücke mit Deinen zustimmen. Und... der war auch vor 2 Jahren besser.
Die Weine sind mir nun zu dünn, und die werden mit Lagerung nicht "fetter".
Und zu den heutigen Preisen dazu. :( Vergleicht mal mit Wageck SB Goldberg (der rotbeerige "Bienenberg" von Wageck), oder mit Wageck SB Burgweg (wenn Du es maskuliner und "dunkler" möchtest). Und diese beide (hervorragende Weine) kosten 30 Euro.

Gruss
Rolf
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Georg R.

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Re: Bernhard Huber

BeitragFr 14. Jan 2022, 20:03

Der Wein-Schwede hat geschrieben:( Vergleicht mal mit Wageck SB Goldberg (der rotbeerige "Bienenberg" von Wageck), oder mit Wageck SB Burgweg (wenn Du es maskuliner und "dunkler" möchtest). Und diese beide (hervorragende Weine) kosten 30 Euro.

Gruss
Rolf


Hallo Rolf,

zufällig habe ich von Wageck diese beiden im Keller - aus 2015.
Richtig guter Stoff.

Gruss
Georg
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Mark Twain
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AmonA

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Re: Bernhard Huber

BeitragFr 14. Jan 2022, 20:58

Servus,
vor ein paar Tagen hatte ich den SB Sommerhalde aus 2015. Ich habe mir zwar keine Notizen gemacht, den Wein hatte ich aber als sehr gut in Erinnerung. Säure runter, Holz gut eingebunden, sehr feinduftig nach verschiedenen Beeren...
Heute den Rest aus der Flasche vom Jahrgangsnachfolger 2016. Der Wein benötigt noch mindestens ein Jahr der Reife, ist momentan noch unharmonisch. Aber ich kann nicht erkennen, dass der 2016er ähnlichen Spaß bereiten könnte wie der 2015er. Meiner derzeitigen Meinung nach deutlich überpreist!
Übrigens..."fett" brauch bei mir ein (Spät-)Burgunder nicht schmecken - dann kann ich ja gleich Merlot trinken! :mrgreen:
Die Chardonnays aus 2015 und 2016 habe ich wegen Gefahr eines Magendurchbruchs aufgrund der Säure nicht mehr probiert... :lol:
Grüße
AmonA (aka Volker)
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