Re: Weingut Holger Koch
Verfasst: Mo 23. Aug 2021, 21:29
Mittlerweise habe ich die weißen 2020er hier. Sehr bemerkenswert finde ich, daß es nunmehr neben dem Chardonnay *** auch eine "Reserve Chardonnay" gibt. Der ***, der - für mich unverständlich - bisher ein Viertel mehr als WB*** und GB*** kostete, ist nunmehr auf demselben preislichen Niveau von rund 20 €. Die Reserve kostet 35 €.
Holger Koch, Chardonnay *** 2020
Holger Koch, Reserve Chardonnay 2020
Die Robe des *** ist satt strohgelb, die der Reserve nochmals minimal dunkler.
Die Nase des *** ist mittelkräftig: mineralisch, Apfelquitte und weißer Pfirsich, leicht zitrisch (Zitronenthymian?). Die Reserve zeigt deutlich mehr Gewicht: erdig, dunkelgelb bis orange (Physalis), kaum zitrisch.
Am Gaumen *** voluminös, aber nicht fett. Leicht cremig-viskose Textur, darüber sehr schöne, noch etwas separate Säure, die erst unauffällig wirkt, aber sich dann doch schön frisch, fast prickelnd entfaltet und langanhaltende Frische bringt. Die Reserve auch hier etwas fülliger, erdiger, auch komplexer/würziger. Die Säure hier deutlich unauffälliger und wohl auch milder. Abgang erdig-herb-würzig, lang.
Das war am Freitag eine recht kurze Begegnung. Vom Ersteindruck her konnte mich die Reserve nicht überzeugen; vor allem die größere Frische gefiel mir beim *** besser.
Über's Wochenende war mir so überhaupt nicht nach Wein. Der *** "verdunstete" zwischenzeitlich in Mme. So gab es heute am 4. Tag noch einen Rest Reserve:
Hat sich sehr gut gehalten. Leichte Orangeweintendenz, die ich persönlich nicht brauche. Aromatisch durchaus interessant und vielschichtig; mir fehlt es jedoch etwas an Klarheit, Brillianz und Frische. Nicht falsch verstehen: Das ist kein "müder" Wein, aber er sprüht eben auch nicht vor Lebendigkeit.
Bin gespannt, wie sich WB*** und GB*** präsentieren werden...
Holger Koch, Chardonnay *** 2020
Holger Koch, Reserve Chardonnay 2020
Die Robe des *** ist satt strohgelb, die der Reserve nochmals minimal dunkler.
Die Nase des *** ist mittelkräftig: mineralisch, Apfelquitte und weißer Pfirsich, leicht zitrisch (Zitronenthymian?). Die Reserve zeigt deutlich mehr Gewicht: erdig, dunkelgelb bis orange (Physalis), kaum zitrisch.
Am Gaumen *** voluminös, aber nicht fett. Leicht cremig-viskose Textur, darüber sehr schöne, noch etwas separate Säure, die erst unauffällig wirkt, aber sich dann doch schön frisch, fast prickelnd entfaltet und langanhaltende Frische bringt. Die Reserve auch hier etwas fülliger, erdiger, auch komplexer/würziger. Die Säure hier deutlich unauffälliger und wohl auch milder. Abgang erdig-herb-würzig, lang.
Das war am Freitag eine recht kurze Begegnung. Vom Ersteindruck her konnte mich die Reserve nicht überzeugen; vor allem die größere Frische gefiel mir beim *** besser.
Über's Wochenende war mir so überhaupt nicht nach Wein. Der *** "verdunstete" zwischenzeitlich in Mme. So gab es heute am 4. Tag noch einen Rest Reserve:
Hat sich sehr gut gehalten. Leichte Orangeweintendenz, die ich persönlich nicht brauche. Aromatisch durchaus interessant und vielschichtig; mir fehlt es jedoch etwas an Klarheit, Brillianz und Frische. Nicht falsch verstehen: Das ist kein "müder" Wein, aber er sprüht eben auch nicht vor Lebendigkeit.
Bin gespannt, wie sich WB*** und GB*** präsentieren werden...