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Weingut Ziereisen

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PSI

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Re: Weingut Ziereisen

BeitragDi 16. Apr 2024, 19:21

Hallo Georg,

danke dir für deine Infos und den Link! Ich werde da bei Gelegenheit reinschauen.
Mit Baden habe ich mich bisher nicht gezielt auseinandergesetzt, bin eigentlich nur durch Zufall über Ziereisen und Köbelin gestolpert.
Die Spätburgunder/P.N. in Österreich habe mich bisher nicht sehr abgeholt, vielleicht hole ich das mit Baden nach :)

lg
Jakob
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EThC

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Re: Weingut Ziereisen

BeitragDi 16. Apr 2024, 20:21

PSI hat geschrieben:Die Spätburgunder/P.N. in Österreich habe mich bisher nicht sehr abgeholt
[OT]...tatsächlich sind m.A.n. österreichische Pinots recht selten auf der Überholspur unterwegs, so spontan fallen mir da nur Toni Hartl und Christian Tschida ein...[/OT]
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Georg R.

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Re: Weingut Ziereisen

BeitragDi 16. Apr 2024, 22:02

PSI hat geschrieben:Hallo Georg,

danke dir für deine Infos und den Link! Ich werde da bei Gelegenheit reinschauen.
Mit Baden habe ich mich bisher nicht gezielt auseinandergesetzt, bin eigentlich nur durch Zufall über Ziereisen und Köbelin gestolpert.
Die Spätburgunder/P.N. in Österreich habe mich bisher nicht sehr abgeholt, vielleicht hole ich das mit Baden nach :)

lg
Jakob


Hallo Jakob,

well...Ziereisen ist nicht typisch badisch, im allgemeinen sind unsere Spätburgunder in Baden etwas wärmer und softer als das, was in Efringen-Kirchen in die Flaschen gefüllt wird. Würde mich ein Einsteiger nach Tipps fragen, käme mir Ziereisen nicht als Erstes in den Sinn.

Aber es gibt auch Ausnahmen. Neulich hatten wir den 21er Syrah Gestad auf dem Tisch, vielleicht der schon zugänglichste unter den Roten.
Selbst Leute, die mehrheitlich Supermarktweine trinken, hatten richtig Spass.

Gruss
Georg
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Mark Twain
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PSI

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Re: Weingut Ziereisen

BeitragMi 17. Apr 2024, 00:36

Georg R. hat geschrieben:
PSI hat geschrieben:Hallo Georg,

danke dir für deine Infos und den Link! Ich werde da bei Gelegenheit reinschauen.
Mit Baden habe ich mich bisher nicht gezielt auseinandergesetzt, bin eigentlich nur durch Zufall über Ziereisen und Köbelin gestolpert.
Die Spätburgunder/P.N. in Österreich habe mich bisher nicht sehr abgeholt, vielleicht hole ich das mit Baden nach :)

lg
Jakob


Hallo Jakob,

well...Ziereisen ist nicht typisch badisch, im allgemeinen sind unsere Spätburgunder in Baden etwas wärmer und softer als das, was in Efringen-Kirchen in die Flaschen gefüllt wird. Würde mich ein Einsteiger nach Tipps fragen, käme mir Ziereisen nicht als Erstes in den Sinn.

Aber es gibt auch Ausnahmen. Neulich hatten wir den 21er Syrah Gestad auf dem Tisch, vielleicht der schon zugänglichste unter den Roten.
Selbst Leute, die mehrheitlich Supermarktweine trinken, hatten richtig Spass.

Gruss
Georg


hallo Georg,

das hätte mich auch gewundert, stilistisch seine seine Weine nun nicht wirklich Mainstream.
17&18 haben mir sehr gut soweit gefallen, bei z.B. Talrain 19&20 bin ich mir unschlüssig, vielleicht braucht es einfach noch mehr Zeit. Sind im Stapel weiter nach unten gewandert.

Es ist halt wie immer: Hier in Österreich gibt es sehr wenig Rotes aus der Nachbarrepublik (wenn meist sehr hochpreisig oder die üblichen Verdächtigen).

OT @Erich: Toni Hartl hatte ich noch nicht im Glas, probiere ich aber sobald mir was über den Weg läuft!
Umathum hatte ich 2 tolle (09/10?), der mit Abstand beste Pinot Noir/Spätburgunder war aber bisher ein 97er Bründlmayer! (Gab es im Rahmen einer 97er Probe im Vergleich mit St. Georg & Ina´mera von Juris, Pegasos von Pitnauer, Phatom von Kirnbauer, Pöckl-Admiral, Opus Eximium & la Fleur Peyrabon (Pauillac). Der Wein hat mir am Abend am besten gefallen, aber waren alle vor 2 Jahren top in Schuss!)
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Nora

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Re: Weingut Ziereisen

BeitragMi 17. Apr 2024, 09:08

Georg R. hat geschrieben:...Aber es gibt auch Ausnahmen. Neulich hatten wir den 21er Syrah Gestad auf dem Tisch, vielleicht der schon zugänglichste unter den Roten.
Selbst Leute, die mehrheitlich Supermarktweine trinken, hatten richtig Spass.

Gruss
Georg


Danke für die Einschätzung des 21er Syrah Gestad, Georg!

Vor ca. 2 Wochen hatte ich den 18er Syrah Gestad im Glas. Ich hatte mir notiert "recht schöner, dabei kühler syrahtypischer Duft nach dunklen Beeren, Kirschen, erdig mit etwas Pfeffer und Leder; am Gaumen dann sehr viel Säure, reichlich Holzwürze und harsche Tannine bei nur mittlerem Körper und mittlerer Fruchttiefe; leider (noch?) kein Gleichgewicht." Die Flasche ist nicht leer geworden.

VG, Nora



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Georg R.

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Re: Weingut Ziereisen

BeitragMi 17. Apr 2024, 20:55

Nora hat geschrieben:
Vor ca. 2 Wochen hatte ich den 18er Syrah Gestad im Glas. Ich hatte mir notiert "recht schöner, dabei kühler syrahtypischer Duft nach dunklen Beeren, Kirschen, erdig mit etwas Pfeffer und Leder; am Gaumen dann sehr viel Säure, reichlich Holzwürze und harsche Tannine bei nur mittlerem Körper und mittlerer Fruchttiefe; leider (noch?) kein Gleichgewicht." Die Flasche ist nicht leer geworden.


Hallo Nora,

kann ich nachvollziehen. Ich hab, ausser dem Tschuppen, die roten 18er komplett ausgelassen bei Ziereisen, nachdem ich zuvor schon bei renomierten Kaiserstühler Winzern ins Klo gegriffen habe.

Wenn ich den Jahrgang mit einem Wort beschreiben müsste wäre es "unharmonisch", Dein Gestad scheint also keine Ausnahme zu sein. 19, 20 und 21 sind deutlich besser gelungen.
Auch den 18er Syrah 10 hoch 4 hatte ich letztes Jahr im Glas, trotz guter Bewertungen konnte mich der Wein nicht abholen, zu unharmonisch - im Gegensatz zum neulich verkosteten 19er, der war schon was ziemlich Besonderes.

Gruss
Georg
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Mark Twain
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Lars Dragl

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Re: Weingut Ziereisen

BeitragMi 8. Mai 2024, 18:58

Elah hat geschrieben:2020 Ziereisen Pinot Noir Jaspis Zipsin

Ich war neugierig, wie sich dieser Wein präsentiert, nachdem ich bei CT einige positive Notizen gelesen hatte.
Mit meiner bescheidenen Erfahrung war dieser Wein in seiner Jugend oft ziemlich verschlossen.

Ich kann glücklicherweise bestätigen, dass er sich schon jetzt wunderbar zeigt.
Sehr intensiv und bereits fantastische Balance mit jugendlicher Frucht, die durch frische Säure und Tannine ausgeglichen wird.
Sowohl in der Nase ist etwas Vanille und Eiche bemerkbar, das trägt zur Komplexität bei.

Exzellent - ein hervorragender Wein!


Hallo!

Den Wein habe ich auch gerade im Glas und habe offensichtlich eine überaus verschlossene Flasche erwischt. Auch am dritten Tag kann von Genuss keine Rede sein. Keine Frucht am Gaumen, stark extrahiert und entsprechend viel Gerbstoff, reduktive Noten und eine kratzige Mineralität im Abgang. Das ist richtig Arbeit und ich werde den Wein auch heute nicht leer bekommen. Die Anlagen sind sicherlich sehr gut, aber das braucht noch mehrere Jahre um sich zu finden. Ich rühre meine zweite Flasche erst in 10 Jahren an. Das hier ist Babymord.

Herzliche Grüße

Lars
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