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Spätburgunder 2008: Eberstein vs. Johner

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thdeck

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Spätburgunder 2008: Eberstein vs. Johner

BeitragMi 24. Apr 2013, 01:31

Hier mal wieder ein Granit (Eberstein) vs. Vulkan (Johner) Vergleich:

2008 Spätburgunder **, Schloss Eberstein, Gernsbach/Murgtal
13% Alk., 17,50 Euro, Galut-Millau 88 Punkte

2008 Spätburgunder QbA, Karl H. Johner, Bischoffingen/Kaiserstuhl
13,5% Alk., 18 Euro, Gault Millau 89 Punkte

Kurznotiz zum Schloss Eberstein:
Badische Nase, Walderdbeere; im Mund eher weich, dezente Beerenfrucht, mittlerer Körper; am 2. Tag etwas mehr Biss; farblich heller als Johner; "gut aber nur gut"; erinnert an Schloss Neuweier Heiligenstein in mittlerem Jahr, also durchaus typisch (Granit), aber nicht groß; 85 Punkte.

Kurznotiz zum Johner:
Brombeere in der Nase; im Mund dichter+fruchtiger als Eberstein; etwas Prickeln (suboptimal); wirkt restsüß (obwohl er es analytisch nicht ist); am 2. Tag rein-fruchtiger, rot-beerig, kein Prickeln mehr; dichter als Eberstein; 87 Punkte.

Fazit:

Beide Weine liegen normalerweise bei 87-89 Punkten, das hat beim 2008er nicht so gut geklappt. Das Granit-Rauchige hat beim Eberstein zu sehr dominiert (wie oft auch bei Duijns Gut Alsenhof), in anderen Jahren (d.h. 2005-2007) wurde das durch eine prägnante Frucht ausbalanciert. Der Johner-Wein hätte aufgrund von der Frucht und seiner Konzentration 89 Punkte haben können, aber das Pricklende am ersten Tag (da lag der Wein bei 86 Punkten) musste zur Abwertung führen. Johner hat bekanntlich auch beim Rotwein einen Schraubverschluss. Ich begrüße das, aber es hilft nicht immer.


Thomas Deck

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