Michl hat geschrieben:Gerade habe ich den vom 18er Vinum-Führer als größtes Rotweinschnäppchen bezeichneten Spätburgunder von Martin Waßmer im Glas. Der Wein ist definitiv in seiner Klasse sehr gut. 89 P kann ich zwar nicht sehen, aber durchaus 87-88 P. und Potenzial. Stilistisch ist das aber nur ab und an mein Wein: Viel zu viel Holz, das aber eigenartigerweise den Wein nicht zukleistert. Und im Kern ist das ein richtig überzeugender Wein, der nicht "banal-deutsch" daherkommt. Ich würde mir sehr wünschen, dass mehr badische Winzer den Weg von Claus Schneider einschlagen: Keine Holzorgie, v.a. kein übertiebenes Toasting mit entsprechend sahnig-vanillig-karamelliger Parfümiertheit, ...
Ich hatte den Wein jetzt mittlerweile auch im Glas. Der Wein ist
definitiv sehr gut, für knapp über 10 EUR sicherlich eine absolute
Kaufempfehlung, ob jetzt 89 P. oder 87-88 P. ist Geschmackssache
und letztendlich egal.
Mit Beschreibungen wie "viel zu viel Holz", "Holzorgie" o. ä. kann ich
allerdings gar nichts anfangen. Meine bescheidene Meinung zum Wein:
Martin Waßmer – Markgräflerland Spätburgunger (13,5 %Vol)Wunderbare Himbeere in der Nase, dazu etwas animalisches, Tabak
und florale Noten, Pfeffer, ein Hauch Minze.
Mittlerer Körper mit frischer Säure, trinkig, auch hier eine Portion
Himbeeren, dezent floral, richtig lang.
88-89 P.
Viele Grüße,
Jochen