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Re: Fritz und Martin Waßmer

BeitragVerfasst: Sa 25. Feb 2017, 23:16
von OsCor
Der 2013-er wird im Shop nicht (mehr) angeboten. Als ich heute morgen wegen des Viogniers (ich habe eine enorme Schwäche für tendenziell exotische Weine) anrufen wollte, bekam ich leider niemanden an die Strippe. Aber nächste Woche probiere ich es nochmal.

Gruß
Oswald

Re: Fritz und Martin Waßmer

BeitragVerfasst: Mo 27. Feb 2017, 08:49
von austria_traveller
regius rapparee hat geschrieben:aber dieser Basiswein ist unglaublich gut

Mich hat bei den badischen Spätburgundern immer diese Bitternote hintenrum gestört. besonders bei den Weinen von Waßmer.
Hast du davon nichts bemerkt ?

Re: Fritz und Martin Waßmer

BeitragVerfasst: Do 1. Feb 2018, 21:37
von Michl
Gerade habe ich den vom 18er Vinum-Führer als größtes Rotweinschnäppchen bezeichneten Spätburgunder von Martin Waßmer im Glas. Der Wein ist definitiv in seiner Klasse sehr gut. 89 P kann ich zwar nicht sehen, aber durchaus 87-88 P. und Potenzial. Stilistisch ist das aber nur ab und an mein Wein: Viel zu viel Holz, das aber eigenartigerweise den Wein nicht zukleistert. Und im Kern ist das ein richtig überzeugender Wein, der nicht "banal-deutsch" daherkommt. Ich würde mir sehr wünschen, dass mehr badische Winzer den Weg von Claus Schneider einschlagen: Keine Holzorgie, v.a. kein übertiebenes Toasting mit entsprechend sahnig-vanillig-karamelliger Parfümiertheit, der Frucht und Struktur des Weines mehr Vertrauen schenken und Ernsthaftigkeit, statt vordergründige extraktsüße Gefälligkeit. Viele badische Weine zeigen im Kern größeres Potenzial.

Bild

Re: Fritz und Martin Waßmer

BeitragVerfasst: Fr 2. Mär 2018, 20:46
von Jochen R.
Michl hat geschrieben:Gerade habe ich den vom 18er Vinum-Führer als größtes Rotweinschnäppchen bezeichneten Spätburgunder von Martin Waßmer im Glas. Der Wein ist definitiv in seiner Klasse sehr gut. 89 P kann ich zwar nicht sehen, aber durchaus 87-88 P. und Potenzial. Stilistisch ist das aber nur ab und an mein Wein: Viel zu viel Holz, das aber eigenartigerweise den Wein nicht zukleistert. Und im Kern ist das ein richtig überzeugender Wein, der nicht "banal-deutsch" daherkommt. Ich würde mir sehr wünschen, dass mehr badische Winzer den Weg von Claus Schneider einschlagen: Keine Holzorgie, v.a. kein übertiebenes Toasting mit entsprechend sahnig-vanillig-karamelliger Parfümiertheit, ...

Ich hatte den Wein jetzt mittlerweile auch im Glas. Der Wein ist
definitiv sehr gut, für knapp über 10 EUR sicherlich eine absolute
Kaufempfehlung, ob jetzt 89 P. oder 87-88 P. ist Geschmackssache
und letztendlich egal.

Mit Beschreibungen wie "viel zu viel Holz", "Holzorgie" o. ä. kann ich
allerdings gar nichts anfangen. Meine bescheidene Meinung zum Wein:

Martin Waßmer – Markgräflerland Spätburgunger (13,5 %Vol)
Wunderbare Himbeere in der Nase, dazu etwas animalisches, Tabak
und florale Noten, Pfeffer, ein Hauch Minze.
Mittlerer Körper mit frischer Säure, trinkig, auch hier eine Portion
Himbeeren, dezent floral, richtig lang.
88-89 P.

Viele Grüße,
Jochen

Re: Fritz und Martin Waßmer

BeitragVerfasst: Fr 2. Mär 2018, 22:14
von Michl
Jochen R. hat geschrieben:Mit Beschreibungen wie "viel zu viel Holz", "Holzorgie" o. ä. kann ich
allerdings gar nichts anfangen


Ach, Jochen ... ist dir der Unterschied zw. der Aussage "kann ich allerdings gar nichts anfangen" und "kann ich allerdings gar nicht teilen" bewusst?

Re: Fritz und Martin Waßmer

BeitragVerfasst: Fr 2. Mär 2018, 22:35
von Jochen R.
Hallo Michl,
ich hatte kürzlich unter "Champagner" auf eine Frage von dir
geantwortet - letztendlich erfolglos ohne Rückmeldung -
deshalb somit schon mal danke für diese Rückmeldung heute,
mir der ich allerdings wenig anfangen kann ...

An anderer Stelle hattest du vor nicht allzu langer Zeit eine
generelle Frage zum Forum gestellt: "man" braucht sich nicht
wundern, dass immer weniger Leute schreiben ;-)

Viele Grüße,
Jochen

Re: Fritz und Martin Waßmer

BeitragVerfasst: Fr 2. Mär 2018, 23:22
von Bernd Schulz
Jochen R. hat geschrieben:"...man" braucht sich nicht
wundern, dass immer weniger Leute schreiben


Ist das so? Schreiben immer weniger Leute? Wenn ich mir die Postings der letzten Tage anschaue, lese ich recht viele Verfassernamen....

Herzliche offtopische Grüße

Bernd

Re: Fritz und Martin Waßmer

BeitragVerfasst: Fr 2. Mär 2018, 23:30
von Jochen R.
Bernd Schulz hat geschrieben:
Jochen R. hat geschrieben:"...man" braucht sich nicht
wundern, dass immer weniger Leute schreiben


Ist das so? Schreiben immer weniger Leute? Wenn ich mir die Postings der letzten Tage anschaue, lese ich recht viele Verfassernamen....

Herzliche offtopische Grüße

Bernd

Leute die richtig Ahnung haben, z. B. UlliB, Grenache et al., brechen
nach und nach definitiv weg

Re: Fritz und Martin Waßmer

BeitragVerfasst: Di 1. Jan 2019, 21:15
von Michl
Der 16er Spätburgunder von Martin Waßmer ist wieder rundum gelungen. Gegenüber dem 15er kommt er weniger mächtig und frischer daher. Hinten raus, retronasal, hat er leider wieder diesen "Vanilleschwanz", den nicht wenige badische Spätburgunder zeigen. Weniger Toasting wäre auch in diesem Fall mehr gewesen. Dennoch ist das ein badischer Spätburgunder, der in der Einstiegsklasse kaum zu toppen ist. Wer Eleganz und Leichtigkeit sucht, sollte diese Flasche aber besser liegen lassen.

Bild

Heute, am 2. Tag noch überzeugender, Vanilleparfüm ist weg und der Wein wunderbar ernst. Klasse! Der Wein gefällt mir stilistisch deutlich besser als der 2015er.

Re: Fritz und Martin Waßmer

BeitragVerfasst: Di 26. Feb 2019, 22:31
von Sistra7119
Gänzlich unvorbereitet trifft mich heute Abend dieser tolle Spätburgunder:

Martin Waßmer, Markgräflerland Spätburgunder, 2016
Sehr schöne, rauchige, dunkelfruchtige Nase. Am Gaumen mittlerer Körper, elegant mit sehr stimmiger Tannin- und Säurestruktur. Angenehme warme Holzaromatik im Abgang ohne störende Vanilletöne.
Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.


Wahnsinn... dass ist ein Gutswein, den es für 9,50 € ab Hof gibt. Definitiv, für mich der beste Spätburgunder in der Basisklasse, den ich je getrunken habe. Der kann mit den Lagen-Spätburgundern von Knipser und Johner schon mithalten. Ich habe sofort nachbestellt und bin gespannt ob der Schlatter Maltesergarten von 2014 noch besser ist.