Michel Achkarren

Ralf Gundlach
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Re: Michel Achkarren

Beitrag von Ralf Gundlach »

Bernd Schulz hat geschrieben:Diesen noch sehr jungen Spätburgunder hat mir dankenswerterweise wieder einmal Ralf Gundlach besorgt:

Bild

Den Preis habe ich leider vergessen, aber vielleicht kann ihn Ralf noch nachliefern. Alles unter 12 Euro würde für meine Begriffe in die PGV-Kategorie "gut" fallen.

Herzliche Grüße

Bernd
Hallo Bernd,

der "Alte Reben" kostet normalerweise knapp unter 15 Euro. Ich habe ihn etwas besser als du gesehen. Mir hat der schon sehr gut gefallen, wenn auch zu jung. Ähnlich gut wie der "Alte Reben" von den Gebrüder Mathis. Beide empfinde ich schon über dem Gutsweinniveau, auch bei den Besten.

Gruß

Ralf
Bernd Schulz
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Re: Michel Achkarren

Beitrag von Bernd Schulz »

Ralf Gundlach hat geschrieben:Beide empfinde ich schon über dem Gutsweinniveau, auch bei den Besten.
Hallo Ralf,

zum Zwecke eines direkten Vergleichs habe ich gerade noch den 20er "Gutswein" von Espe ("shelter winery") aufgeschraubt. Und den finde ich tatsächlich eher einen Tick besser als den 21er "Alte Reben" von Michel. Insofern liegen wir da etwas (ganz leicht) auseinander.... ;)

Herzliche Grüße

Bernd
Bernd Schulz
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Re: Michel Achkarren

Beitrag von Bernd Schulz »

Auch am zweiten Tag bleibt es bei meinem Eindruck von gestern: Der "Alte Reben" von Michel wirkt vielleicht etwas eleganter, aber im direkten Vergleich zum kleinen Spätburgunder von Espe fehlt es ihm deutlich an Substanz. Alles in allem hat der 20er aus der "shelter winery" trotz des geringeren Preises die Nase für mich leicht vorne, denn es ist einfach der dichtere und rundere Wein.

Trotzdem kann man über den "Alte Reben" nicht moppern!

Herzliche Grüße

Bernd
Ralf Gundlach
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Re: Michel Achkarren

Beitrag von Ralf Gundlach »

Bernd Schulz hat geschrieben:Auch am zweiten Tag bleibt es bei meinem Eindruck von gestern: Der "Alte Reben" von Michel wirkt vielleicht etwas eleganter, aber im direkten Vergleich zum kleinen Spätburgunder von Espe fehlt es ihm deutlich an Substanz. Alles in allem hat der 20er aus der "shelter winery" trotz des geringeren Preises die Nase für mich leicht vorne, denn es ist einfach der dichtere und rundere Wein.

Trotzdem kann man über den "Alte Reben" nicht moppern!

Herzliche Grüße

Bernd
Hallo Bernd,

weit auseinander sind wir ja eh nicht. Manchmal glaube ich auch, dass man unterschiedliche Phasen hat in denen man das eine mehr bevorzugt als das andere. Manchmal braucht man mehr Kraft, manchmal ist die Eleganz wichtiger. Aber auch die shelter winery bevorzugt ja nicht die Powerstilistik.

Gruß

Ralf
Bernd Schulz
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Re: Michel Achkarren

Beitrag von Bernd Schulz »

Ralf Gundlach hat geschrieben:Manchmal glaube ich auch, dass man unterschiedliche Phasen hat in denen man das eine mehr bevorzugt als das andere. Manchmal braucht man mehr Kraft, manchmal ist die Eleganz wichtiger.
Ohne Frage! Wir reden hier ja nicht über in Stein gemeißelte Urteile - auch die eigenen Auffassungen können temporär schwanken.
Ralf Gundlach hat geschrieben:Aber auch die shelter winery bevorzugt ja nicht die Powerstilistik.
Das stimmt grundsätzlich. Aber mit 13,5 Volt bewegt sich der 20er von Espe & Wolf schon in einem Bereich, den ich im Hinblick auf Alkoholpower durchaus als grenzwertig empfinde. Trotzdem bekommt der Wein am Ende die Kurve - und ich ziehe meinen Hut vor der Konstanz, mit der man bei der shelter winery Jahr für Jahr einen guten bis hervorragenden "kleinen" Spätburgunder erzeugt! Der Betrieb arbeitet offenkundig mit einem hervorragend durchdachten Konzept.

Herzliche Grüße

Bernd
Ralf Gundlach
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Re: Michel Achkarren

Beitrag von Ralf Gundlach »

Bernd Schulz hat geschrieben:
Ralf Gundlach hat geschrieben:Manchmal glaube ich auch, dass man unterschiedliche Phasen hat in denen man das eine mehr bevorzugt als das andere. Manchmal braucht man mehr Kraft, manchmal ist die Eleganz wichtiger.
Ohne Frage! Wir reden hier ja nicht über in Stein gemeißelte Urteile - auch die eigenen Auffassungen können temporär schwanken.
Ralf Gundlach hat geschrieben:Aber auch die shelter winery bevorzugt ja nicht die Powerstilistik.
Das stimmt grundsätzlich. Aber mit 13,5 Volt bewegt sich der 20er von Espe & Wolf schon in einem Bereich, den ich im Hinblick auf Alkoholpower durchaus als grenzwertig empfinde. Trotzdem bekommt der Wein am Ende die Kurve - und ich ziehe meinen Hut vor der Konstanz, mit der man bei der shelter winery Jahr für Jahr einen guten bis hervorragenden "kleinen" Spätburgunder erzeugt! Der Betrieb arbeitet offenkundig mit einem hervorragend durchdachten Konzept.

Herzliche Grüße

Bernd
Da gebe ich dir recht. Die shelter winery schafft es Jahr für Jahr einen hervorragenden Basis-Spätburgunder zu vinivizieren. Da kann man nur den Hut vor ziehen.

Gruß

Ralf
Georg R.
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Re: Michel Achkarren

Beitrag von Georg R. »

Bernd Schulz hat geschrieben:Auch am zweiten Tag bleibt es bei meinem Eindruck von gestern: Der "Alte Reben" von Michel wirkt vielleicht etwas eleganter, aber im direkten Vergleich zum kleinen Spätburgunder von Espe fehlt es ihm deutlich an Substanz. Alles in allem hat der 20er aus der "shelter winery" trotz des geringeren Preises die Nase für mich leicht vorne, denn es ist einfach der dichtere und rundere Wein.

Trotzdem kann man über den "Alte Reben" nicht moppern!

Herzliche Grüße

Bernd
Hallo Bernd und Ralf,

kann Eure Beschreibungen absolut nachvollziehen.
Möchte aber anmerken, dass 21 ein deutlich kühleres Jahr war als 20.
Wenn man Shelter 21 mit Michel a.R. 21 vergleicht, dann haben die alten Reben wieder die Nase vorn.(mein persönlicher Eindruck)
Ich mag beide Jahrgänge, je nach Gelegenheit den vollmundigen 20er sowie auch den eher drahtigen 21er.
Die alten Reben von Michel brauchen zudem etwas länger in der Flasche um zu gefallen.

Anyway, 2 Top Spätburgunder zu absolut fairen Preisen.

Gruss Georg
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Mark Twain
Ralf Gundlach
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Re: Michel Achkarren

Beitrag von Ralf Gundlach »

Georg R. hat geschrieben:
Bernd Schulz hat geschrieben:Auch am zweiten Tag bleibt es bei meinem Eindruck von gestern: Der "Alte Reben" von Michel wirkt vielleicht etwas eleganter, aber im direkten Vergleich zum kleinen Spätburgunder von Espe fehlt es ihm deutlich an Substanz. Alles in allem hat der 20er aus der "shelter winery" trotz des geringeren Preises die Nase für mich leicht vorne, denn es ist einfach der dichtere und rundere Wein.

Trotzdem kann man über den "Alte Reben" nicht moppern!

Herzliche Grüße

Bernd
Hallo Bernd und Ralf,

kann Eure Beschreibungen absolut nachvollziehen.
Möchte aber anmerken, dass 21 ein deutlich kühleres Jahr war als 20.
Wenn man Shelter 21 mit Michel a.R. 21 vergleicht, dann haben die alten Reben wieder die Nase vorn.(mein persönlicher Eindruck)
Ich mag beide Jahrgänge, je nach Gelegenheit den vollmundigen 20er sowie auch den eher drahtigen 21er.
Die alten Reben von Michel brauchen zudem etwas länger in der Flasche um zu gefallen.

Anyway, 2 Top Spätburgunder zu absolut fairen Preisen.

Gruss Georg
Hallo Georg,

da gebe ich dir Recht. Beide sind klasse. Ich fand ja auch den Ortswein klasse. Und das für unter 10 Euro. Michel liegt anscheinend öfters unter dem Radar, trotz der offensichtlichen Qualität.

Gruß

Ralf
tomwine
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Re: Michel Achkarren

Beitrag von tomwine »

Ralf Gundlach hat geschrieben: Michel liegt anscheinend öfters unter dem Radar, trotz der offensichtlichen Qualität.
Das stelle ich auch immer wieder fest, obwohl das Weingut mittlerweile auch im VDP ist. Wir hatten vor ein paar Wochen den 23er Grauburgunder Guts- und Ortswein im Glas. Es gibt ja relativ viele belanglose Grauburgunder, die beiden gehörten definitiv nicht dazu und das bei Preisen von 8,90 € bzw. 10,20 € ab Hof.
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