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Re: Peter Jakob Kühn

BeitragVerfasst: So 30. Okt 2016, 09:44
von Bradetti
So, nach den tollen Verkostungsberichten hier im Weinforum hatte ich mir auch mal 2 Flaschen des 2014er Sankt Nikolaus GG von Kühn gekauft. Ich kannte von Kühn bisher nur die Basis-Weine Jacobus und Rheinschiefer.

Und ich konnte mich nur 3 Wochen zurückhalten, dann musste vorgestern die erste Flasche dran glauben.

Was soll ich sagen, grundsätzlich kann ich meinem Vorredner User Mahatma nur zustimmen.
Ich habe noch nie einen Riesling mit so einer Stilistik genießen dürfen und mir war auch bislang nicht klar, dass Riesling überhaupt zu einer solchen Stilistik vinifiziert werden kann.

Mich hat der Wein echt umgehauen wenngleich es 2 Punkte gibt, die mich etwas störten, aber dies halt aus rein persönlichem, und somit subjetktivem Geschmacksempfinden:

- Die Tee-Aromatik war mir etwas zu dominant.
- Die Säure könnte einen Tick präsenter sein.

Aber an sich ist das Jammern auf sehr hohem Niveau und ich gebe 96 Punkte.
Wie sich der Wein evtl. über 2-3 Abende entwickelt kann ich nicht sagen. Die Flasche hatte den einen Abend nicht überlebt 8-)
Was für ein Stoff......!

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragVerfasst: Do 29. Jun 2017, 18:07
von Panamera
Hallo zusammen

Ich hatte letzte Woche drei Weine von Peter Jakob Kühn im Glas - zwei Ortsweine aus 2015 und ein Lagenwein aus 2012. Alle haben enorm viel Spass gemacht und sehr viel Charakter gezeigt. Ich muss mir definitiv ein paar GG's von Kühn in den Keller legen ;)

Mehr dazu hier: http://www.vvwine.ch/2017/06/charakterv ... endes.html

Viele Grüsse
Marcio

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragVerfasst: Mo 9. Apr 2018, 08:56
von Michi
Habe gestern den ersten Kühn-Wein getrunken nämlich den Jacobus 2016.
Beim ersten reinriechen, tolle klassische Rieslingfrucht. Der Erste Schluck überzeugt schon! Eine wirklich tolle "Saftigkeit" das macht sofort Lust auf mehr. Feine Säure und viel Schiefer! Bin begeistert!

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragVerfasst: Mo 25. Mär 2019, 20:36
von Je-Mi
Hallo zusammen,
ich trinke immer mal wieder verschiedene Weine von Kühn. Heute Rheinschiefer Hallgarten Riesling trocken 2017.
Mir gefällt der Wein ausgezeichnet. Ich empfinde ihn als karg, frische Säure, kaum Frucht, deutlich salzig. Erinnerte mich an einen Jurancon sec. Sonst duften Kühn-Weine ja auch gerne mal nach Tankstelle. Bei diesem Wein nicht der Fall.
Schönen Abend Jens

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragVerfasst: Di 26. Mär 2019, 19:49
von Sistra7119
Frage in die Runde:

Ich habe noch einen St. Niklaus GG von 2013 im Keller. Ungern würde ich Abstriche im Genuss machen durch den falschen Zeitpunkt beim Öffnen des Weins.

1. Soll ich den Wein noch in diesem Jahr öffnen oder lieber noch etwas liegen lassen? Wenn ja, wie lange?
2. Was schlagen die Gourmets unter Euch vor, als begleitendes Essen zu diesem eher grünen, würzigen Riesling? Fischcarpaccio mit Ingwer kam mir in den Sinn...

Viele Grüße, Simone

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragVerfasst: Di 26. Mär 2019, 22:25
von Ollie
Simone,

just den 2013er hatte ich ausgelassen, aber wenn man die anderen Jahrgaenge heranzieht, wuerde ich sagen: ist jetzt gut trinkbar.

Dazu gehen gut Wiener Schnitzel oder Tafelspitz, zum Fischcarpaccio mit Ingwer wuerde ich persoenlich zu einem Champagner oder Crémant oder sowas greifen, aus Unsicherheit darueber, ob der Rieslingstil mit dem Ingwer klarkommt; aber einen Versuch waer's natuerlich wert. Sonst laesst du halt den Ingwer weg und gehst auf was Gruenes (Kapern, Dill, usw.).

Eine Option: Morgens den Wein aufmachen und ein Schlueckchen verkosten (z.B. auch um einen Kork auszuschliessen) und dann anhand des tatsaechlichen Aromaprofils einkaufen gehen. Der Wein ueberlebt ja problemlos in der wiederverschlossenen Flasche bis zum Abend, oder sieht das jemand anders?

Cheers,
Ollie

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragVerfasst: Di 26. Mär 2019, 23:08
von Kle
Ollie hat geschrieben:anhand des tatsaechlichen Aromaprofils einkaufen gehen. Der Wein ueberlebt ja problemlos in der wiederverschlossenen Flasche bis zum Abend, oder sieht das jemand anders?

Cheers,
Ollie


...ich würde ja sogar 24 Stunden vorher öffnen- d. h. mindestens ein Glas abtrinken und über Nacht im Kühlschrank (muss bestimmt nicht sein) lagern. Dann schmecke ich beim Nikolaus oder Doosberg oft Aufgeblühtes und Fruchtigeres, wie ich es vorher nicht erwartet hatte.Eine Tatsache des Weines - für mich dann DIE Tatsache - die ich ansonsten verpasst hätte.
Die 2013er haben mir schon vor zwei Jahren gut geschmeckt.

Gruß, Kle

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragVerfasst: Mi 27. Mär 2019, 07:47
von puschel
Ollie hat geschrieben:Eine Option: Morgens den Wein aufmachen und ein Schlueckchen verkosten (z.B. auch um einen Kork auszuschliessen) und dann anhand des tatsaechlichen Aromaprofils einkauf
en gehen. Der Wein ueberlebt ja problemlos in der wiederverschlossenen Flasche bis zum Abend, oder sieht das jemand anders?

Hallo Simone,
hallo Ollie,
hallo Kle,
Vorab: Kenne den 2013er nicht
Wie Kle schon schreibt: Fl. am Vorabend öffnen, Pfütze abtrinken, verschließen und ab in den Kühlschrank
Meine Empfehlung und da bin ich bei Ollie: Auf den scharfen Ingwer verzichten, könnte sich beißen.
Fisch prima - Fischcarpaccio mit Kapern-Sylter-Senf-Mayo Dip :D
Allerdings würde ich das 2013er St.Nikolaus GG erst in 2-3 Jahren öffnen,
da du eine Flasche besitzt.
Gruß Adi

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragVerfasst: Mi 27. Mär 2019, 17:54
von theater69
Moin,
wir hatten vor ein paar Tagen den 2013er im Glas und ich habe das Öffnen nicht bereut. Nach meinem Geschmack ist er jetzt soweit, weiteres längeres Lagern dürfte die leichten Firnnoten, die ich rausgeschmeckt habe, noch verstärken.
Meine letzte Flasche wird zumindest in diesem Jahr noch dran glauben müssen

Re: Peter Jakob Kühn

BeitragVerfasst: Mi 27. Mär 2019, 19:30
von Gast1
Hallo Jens,

Hallo zusammen,
ich trinke immer mal wieder verschiedene Weine von Kühn. Heute Rheinschiefer Hallgarten Riesling trocken 2017.
Mir gefällt der Wein ausgezeichnet. Ich empfinde ihn als karg, frische Säure, kaum Frucht, deutlich salzig. Erinnerte mich an einen Jurancon sec. Sonst duften Kühn-Weine ja auch gerne mal nach Tankstelle. Bei diesem Wein nicht der Fall.
Schönen Abend Jens


Kenne den Rheinschiefer von P.J. Kühn aus 2012. Auch mir hat der Wein immer sehr gut gefallen, zumal zu dem Preis um die 12 Euro. Dennoch, Deine Beschreibung, karg, frische Säure, kaum Frucht, deutlich salzig, sagt mir, dass es einen Stilwechsel im WG gegeben hat. Vielleicht ja denn auch beim Nikolaus. ;-)

Weinfreundliche Grüsse
Christian