So 29. Mai 2022, 13:51
Sa 29. Okt 2022, 20:47
Fr 7. Apr 2023, 21:04
Fr 7. Apr 2023, 21:58
Mi 13. Mär 2024, 18:05
Mi 13. Mär 2024, 18:55
amateur des vins hat geschrieben:Duftige Nase (...) eine Spur Jasmintee. Am Gaumen (...) wieder ein wenig Jasmintee (und vielleicht ein Hauch Koriandersaat?).
amateur des vins hat geschrieben:Die Säure, nominell hoch, dürfte (wenigstens teilweise) Malo durchlaufen haben.
amateur des vins hat geschrieben:Ein Ausbund an Harmonie, Balance und Eleganz! Jederzeit ausreichend Schub, aber auf feine Art. Aber ja, kein "Boah!"-Wein für Spektakel-Freakstoff-Trinker.
Mi 13. Mär 2024, 19:17
amateur des vins hat geschrieben:Halb "aufgenötigt" (nicht wirklich), wurde es mal wieder Zeit für ein Experiment:
Weil, Kiedrich Gräfenberg GG 2015 (13,0 %)
Finde ich gerade ziemlich schön, was mich allerdings auf dem falschen Fuß erwischt, denn vor knapp 20 Jahren hatten Weils Weine (kleine Stichprobe) das Potential, mich vom Einstieg in deutsche Weine im allgemeinen und Riesling im besonderen wegen Ödnis abzuhalten. Ich vermute, ich bin damals an ein Exemplar geraten, das für mich damaligen Wuchtbrummentrinker ungeeignet war. ...
Mi 13. Mär 2024, 22:04
...sachich dochamateur des vins hat geschrieben:Aber ja, kein "Boah!"-Wein für Spektakel-Freakstoff-Trinker.
Do 14. Mär 2024, 10:58
amateur des vins hat geschrieben:Halb "aufgenötigt" (nicht wirklich), wurde es mal wieder Zeit für ein Experiment:
Weil, Kiedrich Gräfenberg GG 2015 (13,0 %)
Goldgelb.
Duftige Nase mit einer allerersten Andeutung von Reife. Pfirsich (vorwiegend weiß), ein wenig Schiefer, eine Spur Jasmintee.
Am Gaumen dicht und samtig. Reife mildzitrische Säure, nur leichter Grip. Hier sogar eher gelber Pfirsich, milder grüner Apfel, wieder ein wenig Jasmintee (und vielleicht ein Hauch Koriandersaat?).
Lange anhaftend, wieder milde Zitrone, jetzt sogar mit ein wenig Mandarine.
Die Nichtfurztrockenheit (einziger Fund im Netz: RZ 5,8 / S 8,3) fällt garnicht auf, sondern trägt nur zu leichtem Schmelz bei. Die Säure, nominell hoch, dürfte (wenigstens teilweise) Malo durchlaufen haben. Das Holz ist unschmeckbar, trägt aber vermutlich ebenfalls zum leicht cremigen Charakter bei.
Mein Dank geht an den Trigger!
Ein Ausbund an Harmonie, Balance und Eleganz! Jederzeit ausreichend Schub, aber auf feine Art. Aber ja, kein "Boah!"-Wein für Spektakel-Freakstoff-Trinker.
Finde ich gerade ziemlich schön, was mich allerdings auf dem falschen Fuß erwischt, denn vor knapp 20 Jahren hatten Weils Weine (kleine Stichprobe) das Potential, mich vom Einstieg in deutsche Weine im allgemeinen und Riesling im besonderen wegen Ödnis abzuhalten. Ich vermute, ich bin damals an ein Exemplar geraten, das für mich damaligen Wuchtbrummentrinker ungeeignet war.
Wird mich das umschwenken und Weil auf die Kaufliste setzen lassen? Vermutlich nicht, denn das Riesling-Potential unterliegt im Hause Amateur gewissen Randbedingungen (für die Insider: die in diesem Wein vermutlich sehr deutlich repräsentiert sind). Aber jedenfalls werde ich nicht mehr augenrollend einen großen Bogen schlagen, wenn ich babyblaue Etiketten (und Kapseln), umrahmt von Weinrebenschnörkeln, sehe.