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Jakob Schneider

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Bernd Schulz

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Re: Jakob Schneider

BeitragSa 5. Feb 2022, 21:18

Im Glas befindet sich gerade der anlässlich einer Rabattaktion bei PdP bestellte 2020er Riesling "Rote Erde":

Bild

Schon der Vorgänger aus 2019 hatte mir alles andere als schlecht gefallen, aber der wunderbar leichtgewichtige 2020er, der mit 12% Alkohol auskommt, ohne dünn zu wirken, setzt noch einmal eins drauf. Gutsrieslinge von diesem Format dürften auch bei VDPlern nicht allzu oft zu finden sein (und zu diesem Preis schon mal gar nicht).

Zudem kann ich ausnahmsweise die Händlerlyrik recht gut nachvollziehen:

https://www.pinard-de-picard.de/katalog ... 14046.html

Diejenigen, die viel "Druck am Gaumen" bevorzugen, können den 2020er "Rote Erde" ruhig links liegen lassen. Für alle, die (unter anderem) einen schlanken, subtilen Kabinett trocken :twisted: zu schätzen wissen, handelt es sich dagegen um einen feinen und dann auch noch zu einem äußerst fairen Kurs angebotenenen Riesling. Gerne ziehe ich diesmal meinen Hut vor dem Winzer und vor dem Händler!

Herzliche Grüße

Bernd
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Bernd Schulz

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Re: Jakob Schneider

BeitragFr 7. Okt 2022, 20:46

Am heutigen Abend geht es wieder mit einem Kabinett weiter:

Bild

92 Punkte könnte ich hier auch noch vertreten, denn dieser Wein muss sich vor den 20er/21er Kabinetten der besten und bekanntesten Erzeuger nicht wirklich verstecken. Das Weingut Schneider scheint in den letzten Jahren noch einmal einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht zu haben - und gemessen daran wirkt das Preisniveau auf mich nach wie vor sehr angenehm.

Bernd Schulz hat geschrieben:Gerne ziehe ich diesmal meinen Hut vor dem Winzer und vor dem Händler!


Diese Aussage aus meinem vorhergehenden Posting vom Februar 2022 gilt auch hier. Von PdP wird der Wein nicht mit völlig überzogener, sondern durchaus nachvollziehbarer Euphorie beschrieben.

Herzliche Grüße

Bernd
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Bradetti

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Re: Jakob Schneider

BeitragDi 30. Mai 2023, 11:36

Am Wochende (u.A.) im Glas:

2019 Norheimer Dellchen Riesling trocken

Einer der besten trockenen Rieslinge bisher in diesem Jahr. Sehr spannungsgeladen, sehr fokussiert, aber nicht schmalspurig. Weiße und gelbe Frucht im Mix mit Kräuterwürze und mineralischem Unterbau. Die Säure zieht hinter sich eine überragende Salzspur her, die aber nicht spitz oder unangenehm wirkt, sondern im Gegenteil zum nächsten Schluck animiert.
Dieses Dellchen wirkt dicht gepackt, mit fester Struktur aber die dezente Fruchtnote balanciert das in eine ausgewogene Gesamtstimmung.
Der Wein hallt lange nach. Sehr toll und wies in dieser Verfassung einen 2017er Sonnenfels von FJ Eifel dann doch recht deutlich in die Schranken.
Dürfte noch einige Jahre Genuss bescheren.
Blind ist das ein GG - für 17 EUR.....
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Bernd Schulz

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Re: Jakob Schneider

BeitragSo 9. Jul 2023, 20:45

Im Glas befand sich bis gerade ;) der 22er Kabinett aus der Niederhäuser Klamm:

Bild

Für mich liegt dieser schöne Kabi auf Augenhöhe mit seinem Jahrgangsvorgänger. Mit Rieslingen aus 2022 habe ich natürlich immer noch viel zu wenig Erfahrung, aber bislang sehe ich keinen Grund dafür, 2022 von vorneherein abzuwerten oder gar zu verdammen...

Herzliche Grüße

Bernd
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Bernd Schulz

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Re: Jakob Schneider

BeitragSa 12. Aug 2023, 19:58

Dummerweise hatte ich, als ich die Flasche eben aus dem Keller hochgeholt habe, völlig vergessen, dass ich diesen Kabinett ziemlich genau vor vier Wochen schon mal im Glas hatte (Alzheimer lässt grüßen :oops: ). Es hat sich aber trotzdem wenigstens etwas gelohnt, ihn im kurzen Abstand noch mal zu trinken - die ergänzte VKN findet sich oben.

Klare Kaufempfehlung meinerseits an alle Kabinettliebhaber, solange es den Wein noch gibt! Für12 Euro ist das ein exzellenter Riesling; Jakob Schneider scheint sich mehr und mehr nach oben zu schwingen.
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stefane

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Re: Jakob Schneider

BeitragFr 5. Jan 2024, 23:26

Jakob Schneider, Niederhausen
Niederhäuser Felsensteyer Riesling 2020
12,5%
€ 11,50

Ein Wein aus Spontanvergärung im Stahltank, lange auf der Hefe, was für Struktur und eine gewisse Tiefe sorgt.
Im Glas ein klares Hellgelb mit leicht grünlichen Reflexen.
In der Nase offenbart der Wein zuerst nicht viel. Zurückhaltende Fruchtaromen, dafür aber eine deutliche Kräuternote und der Duft von getrockneten Blumen. Dazu eine schöne Feuersteinnote und etwas Rauch im Hintergrund.
Im Mund dann sehr dynamisch und lebendig, auch hier wieder eher weniger Fruchteindrücke, dafür aber eine sehr schön salzige Note, sehr knackig und puristisch mit einer schön zitrischen Säure.
Könnte mir vorstellen, daß dem Wein weitere zwei Jahre in der Flasche gut tun. Aber auch jetzt schon ein für mich sehr spannender, aber eher fordernder Wein.
15,5/20
Herzliche Grüße
Stefan
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