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Friedrich Becker

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Re: Friedrich Becker

BeitragDo 8. Jul 2021, 19:28

Heute hatte ich nach gar nicht soo langer Zeit mal wieder Lust auf einen Schwarzriesling ausse Palz:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Re: Friedrich Becker

BeitragDo 30. Sep 2021, 19:46

...wenn's zuu puristisch wird, ist das nicht unbedingt ein Vorteil, aktuell aber immer noch ein sehr schöner Wein:

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Erich

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Lars Dragl

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Re: Friedrich Becker

BeitragSa 9. Okt 2021, 19:48

Hallo!

Heut aufgedreht: Friedrich Becker Pinot Noir Tradition 2017

Dunkles, transparentes Kirschrot. Auch in der Nase Kirschen, rote Früchte, Röstaromen, Tabak, Marzipan und eine Ahnung von Herbstlaub. Im Mund recht kräftig und ausgewogen, wobei der Gerbstoff noch nicht ganz rund ist und die Säure nur ein klein wenig scharf. Lediglich der deutlich schmeckbare Restzucker stört mich. Wer aber SB mit Restsüße, so wie bei den Italiener, die gerade massenhaft vertickt werden, mag: bitte zugreifen. Das ist eine deutsche Version davon.

Grüße

Lars
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Lars Dragl

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Re: Friedrich Becker

BeitragDi 12. Okt 2021, 20:49

Lars Dragl hat geschrieben:Hallo!

Heut aufgedreht: Friedrich Becker Pinot Noir Tradition 2017

Dunkles, transparentes Kirschrot. Auch in der Nase Kirschen, rote Früchte, Röstaromen, Tabak, Marzipan und eine Ahnung von Herbstlaub. Im Mund recht kräftig und ausgewogen, wobei der Gerbstoff noch nicht ganz rund ist und die Säure nur ein klein wenig scharf. Lediglich der deutlich schmeckbare Restzucker stört mich. Wer aber SB mit Restsüße, so wie bei den Italiener, die gerade massenhaft vertickt werden, mag: bitte zugreifen. Das ist eine deutsche Version davon.

Grüße

Lars


Hallo!

Der Wein wurde heute (am vierten Tag) leer und bis auf das Zuckerschwänzchen und den Eindruck, dass der Wein mit Restsüße etwas aufgepimpt wurde, habe ich zu dem Preis echt nichts zu meckern.

Hatte von euch schon jemand den 17er Spätburgunder? Scheint ein gutes Jahr für Becker gewesen zu sein.

Grüße

Lars
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EThC

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Re: Friedrich Becker

BeitragSa 26. Mär 2022, 15:59

...die in 2020 dégorgierte Salomé verliert leider schon nach recht kurzer Lagerzeit signifikant an Frische. Die Entwicklung mag für den ein oder Anderen positiv sein, ich fand's vor eineinhalb Jahren schöner:

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Viele Grüße
Erich

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Olaf Nikolai

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Re: Friedrich Becker

BeitragSo 22. Mai 2022, 11:12

Hatte wer den
Herrenwingert Pinot Noir Erste Lage trocken 2016 von
Friedrich Becker unlängst im Glas?
Kauf oder nicht?
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r00t

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Re: Friedrich Becker

BeitragDi 12. Jul 2022, 09:04

Moin,
mir haben es sowohl die roten als auch weißen Becker Weine angetan.
Ich hätte mir gerne einmal 2 Kisten Chardonnay besorgt, um über 2-5 Jahre deren Entwicklung mitzuverfolgen.

Kann denn schon jemand etwas zu dem aktuellen Chardonnay Schweigen sagen?
Jg. 2018 habe ich bei meinem Händler leider verpasst. Und wenn ich es jetzt richtig sehe,
wurden dieses Frühjahr/Sommer sowohl 2019 und 2020 released.
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amateur des vins

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Re: Friedrich Becker

BeitragSo 19. Mär 2023, 20:10

Gerade im Glas:

Friedrich Becker, Chardonnay Mineral 2018

Hellgoldgelb.
In der Nase deutliches Neuholz; leichte bis mittlere Reduktion (Feuerstein), eher würzig als schwefelig.
Am Gaumen knackige Säure (S: 8,6, RZ: 3,0); leicht cremig (Hefelager), bevor kräftiger Grip dazwischengrätscht. Weitgehende Absenz von Frucht, klar struktur- und ausbaugetrieben. Die Reduktion suggeriert Kräuterwürze.

Extrem jung und total disjunkt, aber die Anlagen sind alle da und balanciert. Die hippe neue deutsche Säure-Reduktions-Stilistik bei Chardonnay ist hier nicht ganz so auf die Spitze getrieben, aber doch deutlich.

Falls sich das unter'm Schrauber (k.A., wie dessen Permeabilität ist) harmonisiert, was laaange dauern dürfte, könnte das für Liebhaber dieser Stilistik sehr schön werden, aber Geduld ist gefordert.

Ich werde mal versuchen, den für ein paar Tage im WK zu vergessen...
Zuletzt geändert von amateur des vins am So 19. Mär 2023, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
Besten Gruß, Karsten
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Udo2009

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Re: Friedrich Becker

BeitragSo 19. Mär 2023, 20:43

Von Friedrich Becker hatte ich 2017 auch mal ein Probepaket. Einhellige Meinung damals, Weine zu jung, müssen noch liegen.
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ledexter

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Re: Friedrich Becker

BeitragDo 6. Apr 2023, 05:12

Lorne Malvo hat geschrieben:Friedrich Becker-Sankt Paul 2009 GG

Transparentes rubinrot mit aufgehelltem Rand und bräunlichen Reflexen.
Mit etwas Luft enorm expressive Nase mit viel Rauch, Unterholz, auch leicht Zigarrenkiste, angereifte Erdbeeren und etwas kühle Mineralik
Am Gaumen schön ausgewogen mit hoher Dichte, dennoch fein strukturiert, mit gut integrierter Frucht. Weniger Tabak als in der Nase, (über)reife Erdbeer-Frucht und integrierte, recht schöne Säure. Schöne Länge auf Wacholder und Kakao und etwas Süßholz. Schon erstaunlich weit entwickelt.
Nach 24h zieht sich die Frucht fast gänzlich zurück und es bleiben nur mehr die Reifenoten, die sich auch weiter intensivieren.
Aus dem Süßholz wird holländisches Salzlakritz, aus leichtem Sous Bois wird ein abgeholzter Nadelwald.
für mich als nicht Uraltwein-Fan wird die Aromatik nun schon etwas zu morbide.

Gesamt 91-92P

Ein hervorragend gemachter, intensiver Spätburgunder, der mir persönlich etwas zu doll von Rauch und Tabak geprägt ist und dadurch etwas Terroircharakter einbüsst. Mein sehr Wein affiner Mittrinker fand es mit den rauchigen Holz- und Reifenoten gut. Bin da vielleicht etwas sensibel. Gefühlt ist der Wein auch in seinem letzten Lebensdrittel angekommen, was für einen GG von einem der besten Deutschen Erzeuger schon etwas überrascht.
Die innere Dichte und Intensität zeigt schon hohe Qualität.

Dennoch würde ich den zuletzt getrunkenen Trapet Ostrea aus selbigem Jahr vorziehen, da dieser trotz etwas weniger Dichte mehr Balance, Eleganz und Terroir zeigt und wesentlich lebendiger im Saft steht.


Friedrich Becker-Sankt Paul 2016 GG

Kann sehr viel aus deiner Beschreibung nachvollziehen, bei mir schnitt der Wein sogar zum Teil noch schlechter ab. Der Sankt Paul 2016 war auch schon viel weiter entwickelt als von mir erwartet. Trotz euphorischen Expertenbewetungen leider kein Spektakel für mich. 96 Punkte – Suckling - 95 Punkte – Falstaff - 94 Punkte – Parker :evil:

Tag 1 - Vom Farbspektrum schon ins Granatrot gehend, mit leicht braunem Rand. Irgendwie sehr verschlossen, zum Teil grüne Aromen, nicht großartig balanciert. Staubtrocken, fast wie ein schmallippiger, karger Chianti, derbe Säure und ruppige Aromen. Mir fehlt der typische wunderbare Pinot Noir Duft und überhaupt irgendeine Expression.
Tag 2 - Jetzt scheint etwas Kirschfrucht durch, aber immer noch zickig und unbalanciert, meine Hoffnung bleibt das etwas mehr Luft das ganze richten wird.
Tag 3 - Der Wein taucht wieder ab, immer noch keine Balance. Sehr trocken, herb und wenig hatmonisch. Kein Trinkfluss. Ich überlege schon ob ein Korkfehler vorliegt, aber es ist nicht dieser typische Muffton vorhanden. Alles wirkt im Aromenspektrum nur sehr gedämpft und eher am ableben.
Tag 4 - Oxidiert, tot, und kein Genuss mehr.

Für einen 69,99 Eur Pinot Noir viel zu wenig von allem, alles was ich in dem Preisbereich an Pinot Noir zuvor hatte war Weltklasse, wie zB Ata Rangi. Ich hatte vor kurzem den Huber Malterdinger 2014 - Bernhards Archiv, der im halben Preisbereich wirklich unfassbar gut performed hat, für mich war der Sankt Paul 2016 wirklich enttäuschend. Dem Wein wird eine Laufzeit bis 2045 vorausgesagt, aber meine Flasche war schon durch.

89P
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