Meine Schaumweinentdeckungsreise geht weiter:
Frank John, Riesling brut 50 2016 (11,5 %)
dég 03/2020Die 50 steht für die Hefestandzeit in Monaten.
Strohgelb.
Beim Einschenken zunächst recht grobe Perlage, aber das mag am Glas gelegen haben (nicht ganz sauber), denn nach kurzer Zeit sind die Bläschen nun sehr fein.
Interessante, recht vielfältige Nase: Vorwiegend Birne, aber auch roter Apfel, Quitte und Walnuß. Versteckt den Riesling nicht. Die 50 Monate merkt man ihm nicht an.
[+10'] Am Gaumen eigentlich genauso: zart, fruchtig, rieslingesk, wenig Hefe. Milde grünapfelige Säure. Komplett (nicht furz~) trockene, ganz leicht herbe Charakteristik.
Das ist fein. Also - sehr fein.
Ollieësk™ fein. Raumgreifend fein, so daß Aspekte außerhalb der Feinheit eher erahnt werden müssen. Aber nicht schlecht. Sehr fein eben.
Wenn man so will, der komplette Gegenentwurf zum
Bründlmayer. Definitv keine Verwechselungsgefahr mit Champagner jedweder Machart, soweit ich das beurteilen kann.